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Was bedeutet es eigentlich, extrovertiert zu sein? In unserem Artikel und im Video  erklären wir dir den Begriff genau und zeigen, warum manche Menschen extrovertiert sind und andere nicht.

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Inhaltsübersicht

Was bedeutet Extrovertiert?

Wenn eine Person als extrovertiert bezeichnet wird, ist sie meistens besonders energisch, aufgeschlossen und selbstbewusst. Es handelt sich bei dem Begriff um eine Persönlichkeitseigenschaft, die jeder Mensch unterschiedlich ausgeprägt in sich trägt.

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Extraversions-Skala

Bist du auf der Extraversionsskala weit rechts, bist du extrovertiert (aus dem Lateinischen für: nach außen wenden). Du erhältst deine Energie von außen, durch Erlebnisse mit Anderen.

Lässt du dich auf der Skala eher links einordnen, bist du introvertiert (aus dem Lateinischen für: nach innen wenden). Damit ist gemeint, dass deine Energie von innen kommt, du lieber für dich allein bist und Menschengruppen dir eher Kraft rauben.

Die meisten Menschen sind nicht rein extrovertiert oder introvertiert. Die Ausprägung kann je nach Situation auch variieren.

Psychologischer Ursprung 

Carl Gustav Jung verwendete den Begriff „Extraversion“ in seinem Fünf-Faktoren-Modell (Big Five). In diesem Modell teilt er die menschliche Persönlichkeit anhand von 5 Faktoren auf.

Das Fünf-Faktoren-Modell (Big Five) nach C. G. Jung (1921):

  1. Extraversion Introversion
  2. Gewissenhaftigkeit – Ungewissenhaftigkeit
  3. Verträglichkeit – Unverträglichkeit
  4. Offenheit – Verschlossenheit
  5. Neurotizismus – Emotionale Stabilität

Übrigens: Das Substantiv „Extroversion“ gibt es nicht, denn es heißt „Extraversion“. Dennoch hat sich das umgangssprachliche Adjektiv „extrovertiert“ durchgesetzt, obwohl in der Fachsprache eigentlich „extravertiert“ richtig wäre.

Extrovertiert — Was sind typische Merkmale?

Die Persönlichkeit eines Menschen wird durch seine Charaktereigenschaften bestimmt. Die Eigenschaften, die typisch für extrovertierte Menschen sind, kommen dir sicherlich bekannt vor. Entweder, weil du genau solche Menschen kennst oder sie auf dich selbst zu treffen:

  • kontaktfreudig, gesellig und gesprächig
  • risikofreudig, abenteuerlustig und spontan
  • energisch, enthusiastisch und aktiv
  • dominant, impulsiv und ausdrucksstark

Wenn einige Punkte dieser Aufzählung auf dich zutreffen, bist du wahrscheinlich ein extrovertierter Mensch. Die meisten Personen wissen meist aber selbst, ob sie eher extrovertiert oder introvertiert sind, da die Begriffe im Alltag häufig verwendet werden.

Beispielalltag eines Extrovertierten

Mike scherzt morgens beim Kaffee holen mit der Barista und bringt die Schlange zum Lachen. Auf der Arbeit rennt er von Meeting zu Meeting. Seine Kollegen lieben ihn für die lustigen Unterhaltungen und Zaubertricks. Am Abend trifft sich Mike gerne mit Freunden in Diskotheken. Am Wochenende plant er regelmäßig kleine Ausflüge.

Ist Extraversion angeboren?

Die aktuelle Forschung zeigt, dass Extraversion zu 50% genetisch bedingt und zu 50% von den Umwelteinflüssen bestimmt wird. Dazu zählen alle Erfahrungen, die wir im Leben machen. Zum Beispiel die Erziehung der Eltern, der Kontakt zu Freunden oder das Ausüben von Hobbys.

Interessant ist, dass extrovertierte Eltern tatsächlich eher extrovertierte Kinder bekommen. Das liegt einerseits an den Genen und andererseits auch an den Umwelteinflüssen. Extrovertierte Eltern sind häufig offener, lustiger und energischer als introvertierte. Sie reisen öfter und laden häufiger Freunde ein. All das färbt auch auf die Kinder ab.

Sowohl Gene als auch Umwelteinflüsse sind für die Ausprägung der Extraversion verantwortlich und bedingen sich gegenseitig.

Extrovertiert Introvertiert — Wo liegt der Unterschied?

Der Unterschied zwischen Extraversion und Introversion lässt sich vor allem an den für sie typischen Charaktereigenschaften erkennen. Denn introvertierte Menschen sind im Gegensatz zu extrovertierten eher:

  • zurückhaltend und distanziert
  • beeinflussbar und bedacht
  • ruhig und ernsthaft

Neben den verschiedenen Eigenschaften gibt es auch auf psychologischer Ebene Unterschiede. Carl Gustav Jung hat herausgefunden, dass Extrovertierte ihre Energie und ihr Interesse eher auf äußere Objekte lenken. Auf der anderen Seite bleiben Introvertierte viel stärker bei sich selbst.

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Introvertiert vs. Extrovertiert

Extrovertierte Personen empfinden große Freude bei sozialen Situationen. Sie fühlen sich besonders wohl, wenn sie Kontakt zu vielen Menschen haben. Bei introvertierten Menschen ist es genau andersrum: Soziale Gruppen rauben ihn Energie. Sie meiden Partys oder Sportveranstaltungen. Viel lieber sind sie für sich allein und gehen ihren Gedanken und Hobbys nach.

Doch woran liegt das?

Psychologischer Hintergrund

Die Psychologie hat eine Antwort im Gehirn gefunden, warum manche Menschen externe Reize bevorzugen (Extraversion) und andere nicht (Introversion). Der Grund dafür ist das generelle Erregungslevel.

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verschiedene Erregungsniveaus

Introvertierte Menschen haben von Natur aus ein hohes Erregungslevel. Das heißt: Das Gehirn braucht nicht noch mehr äußere Reize, da es schon ausgelastet ist. 

Auf der anderen Seite haben Extrovertierte ein eher niedrigeres Erregungslevel. Das bedeutet, das Gehirn sucht aktiv nach äußeren Stimulierungen. Hierzu zählen zum Beispiel soziale Interaktionen, Musik oder Computerspiele.

Zusammenfassung: Introvertierte haben keinen Bedarf an externen Reizen, sie sind sich selbst genug und allein völlig zufrieden. Extrovertierten ist es allein häufig zu langweilig und sie suchen aktiv nach Reizen in der Außenwelt.

Was bist du für ein Typ?

Konntest du dich sowohl bei den extrovertierten Eigenschaften als auch bei den introvertierten wiederfinden? Das ist völlig normal. Denn die meisten Menschen weisen Eigenschaften aus beiden Enden der Dimension auf. Die Ausprägung ist dabei situationsabhängig

Du kannst zum Beispiel sowohl gerne auf Partys gehen als auch 4 Stunden lesen. Dich können große Menschengruppen abschrecken, aber du liebst es, in einer Band zu spielen. Wenn du beide Persönlichkeitstypen aufweist, nennst du das Ambiversion.

Extrovertiert — Vor- und Nachteile

Extrovertierte Personen werden in der Regel positive Eigenschaften zugeschrieben. Im Folgenden wollen wir nicht beurteilen, welche Merkmale gut oder schlecht sind. Sondern wir zeigen, wie extrovertierte Personen in der Gesellschaft wahrgenommen werden und womit auch sie zu kämpfen haben.

Vorteile

  • Extrovertierte haben das Potenzial, beruflich besonders erfolgreich zu werden.
  • Sie haben die Fähigkeit, unkompliziert neue Kontakte zu knüpfen.
  • Ihnen wird das Talent zugeschrieben, schnell beliebt zu werden.
  • In Gruppenarbeiten brechen sie das Schweigen.
  • Angst vor Dates kennen sie nicht.
  • Extrovertierte können ihren eigenen Standpunkt besser vertreten und knicken nicht schnell ein.

Nachteile

  • Sie haben die Tendenz, ständig neue Freundschaften zu schließen, ohne dabei eine tiefe Bindung aufzubauen (Oberflächlichkeit).
  • Ihnen mangelt es oft an Empathie  gegenüber den Gedanken und Gefühlen anderer.
  • Sie neigen dazu, ohne Unterbrechungen zu reden. Das führt dazu, dass sie auf andere Gesprächspartner keine Rücksicht nehmen.
  • Extrovertierte tendieren dazu, die eigene Meinung zu äußern, ohne die Gefühle anderer zu berücksichtigen (Rücksichtslosigkeit).
  • Sie haben den Hang dazu, unbedacht in gefährliche Situationen zu geraten.
  • Extrovertierte haben schnell mit Langeweile zu kämpfen. Das führt dazu, dass sie sich oft schlecht konzentrieren können.
  • Nach außen wirken sie immer glücklich und zufrieden. Deswegen sieht eventuell keiner, dass auch sie sensibel und voller Selbstzweifel sein können.

Was ist besser?

Es scheint so, als würde unsere heutige Gesellschaft eher extrovertierte Menschen bevorzugen. Der soziale Druck, immer gut drauf und selbstbewusst zu sein, kann aber zu mentalen Problemen führen.

Es ist wichtig zu verstehen, dass es nicht die bessere Eigenschaft gibt. Beide Persönlichkeitstypen weisen sowohl Vorteile als auch Nachteile auf. Sowohl Extrovertierte als auch Introvertierte gehen deshalb Berufen nach, die zu ihren persönlichen Stärken passen.

Wichtig ist, sich nicht zu verstellen. Denn deine Individualität ist das, was dich besonders macht!

Wie wirst du extrovertierter?

Wenn es dir trotzdem persönlich zu schaffen macht, dass du nicht richtig aus dir rauskommst, gibt es einige kleine Tipps. Sie helfen dir in gewissen Situationen extrovertierter zu sein:

Beobachte das Verhalten von Extrovertierten und frage sie nach Ratschlägen.
✅ Setze dir kleine, erreichbare Ziele.
✅ Überwinde dich und probier die neuen Herangehensweisen aus.
✅ Übe bewusst spontanes Ansprechen im Alltag oder Humor in Gesprächen.
✅ Eigne dir gute Small Talk Themen an.

Vor allem im Bewerbungsgespräch oder bei Projektarbeiten kannst du so dein Wissen besser rüberbringen.

Wichtig: Nimm es dir nicht zu Herzen, wenn etwas mal nicht klappt. Du sollst dich nicht verstellen. Wenn du mit deinem Leben zufrieden bist, gibt es keinen Grund etwas an dir zu ändern!

Extrovertiert — häufigste Fragen

  • Was bedeutet, jemand ist extrovertiert?
    Wenn jemand extrovertiert ist, ist er kontaktfreudig, energisch und abenteuerlustig. Extrovertierte Menschen lieben den sozialen Kontakt: sowohl auf der Arbeit als auch im Privatleben.
     
  • Wie ist ein introvertierter Mensch?
    Ein introvertierter Mensch ist meist eher ruhig und zurückhaltend. Er hört lieber zu, als selbst zu sprechen oder im Mittelpunkt zu stehen. Große Menschengruppen rauben Introvertierten eher Energie. Und nach Events und Partys brauchen sie Zeit, um ihre soziale Batterie wieder aufzuladen.
     
  • Was für Eigenschaften haben extrovertierte Menschen?
    Extrovertierte Menschen haben folgende Eigenschaften:
    • energisch, enthusiastisch und aktiv
    • kontaktfreudig, gesellig und gesprächig
    • risikofreudig, abenteuerlustig und spontan
    • dominant, impulsiv und ausdrucksstark
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Introvertiert

Carl Gustav Jung hat neben der Extraversion auch das Gegenteil definiert, nämlich die Introversion. Was es genau bedeutet, introvertiert zu sein und welche unterschiedlichen Typen es hierbei gibt, erfährst du in unserem Video!

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