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Mit seiner Evolutionstheorie veränderte der Naturforscher Charles Darwin unser Denken über die Entstehung von Tier, Pflanze und auch Mensch. Wie er zu der Entwicklung seiner bahnbrechenden Theorie kam, erfährst du in diesem Beitrag und im Video !

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Inhaltsübersicht

Wer war Charles Darwin?

Der britische Biologe Charles Robert Darwin (1809-1882) gilt als Begründer der Evolutionstheorie. Damit legte er den Grundstein für unser heutiges Wissen über die Entwicklung von Arten.

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Charles Robert Darwin — Begründer der Evolutionstheorie

Sein starkes Interesse an der Natur zeigte sich schon während Darwins Kindheit. Bereits damals beschäftigte er sich mit verschiedenen Pflanzen und Tieren. Seine Leidenschaft für Naturphilosophie vertiefte Darwin während seines Studiums noch weiter.

Als Darwin eingeladen wurde, auf dem Schiff HMS Beagle um die Welt zu segeln und die außergewöhnlichen Pflanzen- und Tierarten fremder Kontinente zu erkunden, zögerte der Forscher nicht eine einzige Sekunde.

Was er auf seiner Reise sah, hinterließ einen großen Eindruck beim ihm — doch vor allem die Finken auf den Galápagos-Inseln brachten den Biologen auf eine bahnbrechende Idee, die Welt und Naturwissenschaft für immer verändern würde.

Charles Darwin Steckbrief

Einen Überblick über die wichtigsten Fakten zum Vater der modernen Evolutionstheorie findest du in diesem kurzen Charles Darwin Steckbrief:

Name Charles Robert Darwin
Geburt 12. Februar 1809 in Shrewsbury
Tod 19. April 1882 in Downe
Nationalität Britisch
Familie Eltern: Robert Darwin und Susannah Darwin (geb. Wedgwood)
Geschwister: vier Schwestern und ein Bruder
Frau: Emma Wedgwood
Kinder: vier Töchter, sechs Söhne
Ausbildung Christ’s College in Cambridge
Bekannt als Botaniker, Naturforscher und Biologe
Bekanntestes Werk „On the Origin of Species“ (1859)
Auszeichnungen Royal Medal, Copley-Medaille

Charles Darwin Biographie

Charles Robert Darwin kam am 12. Februar 1809 in der englischen Stadt Shrewsbury zur Welt. Er war das fünfte von den sechs Kindern des Arztes Robert Darwin und seiner Frau Susannah.

Schon als Kind liebte der junge Darwin die Natur: Er sammelte schöne Muscheln, Mineralien und Münzen und studierte das Verhalten von Vögeln. Auch kleinere Experimente probierte er neugierig aus. Schon damals konnte jeder das große Interesse des späteren Forschers und Biologen an der Natur sehen.

Studium

Charles Darwins Vorliebe für die Tiere und Pflanzen blieb aber erstmal nur ein Hobby. Stattdessen entschied er sich, wie sein Vater Arzt zu werden. 1825 begann er ein Medizinstudium.

Die meiste Zeit langweilte sich Darwin allerdings. Deshalb brach er das Studium ab und wechselte zu einem neuen: Diesmal versuchte er es mit Theologie. Als zehntbester Student seiner Universität machte er 1831 seinen Abschluss.

Die Fächer, die er während des zweiten Studiums belegt hatte, fand Charles hochinteressant. Doch am spannendsten waren für ihn die Vorlesungen, die von Naturphilosophie und fremden Kontinenten handelten. Damals wusste Darwin aber noch nicht, dass er die Länder und ihre Natur schon bald selbst erkunden würde — und dadurch auf seine berühmte Evolutionstheorie kommen würde.

Evolutionstheorie Darwin

Als sich Charles Darwin die einmalige Möglichkeit bot, mit dem Schiff um die Welt zu segeln und neue Orte zu erforschen, war er mehr als glücklich. Auf seiner Reise erforschte Darwin außergewöhnliche Tiere und Pflanzen.

Besonders die Galápagos-Inseln taten es dem Naturliebhaber an: Die Entdeckungen, die er dort machte, legten den Grundstein für Darwins Theorie über die Evolution .

Charles Darwin Reise

Am 27. Dezember 1831 sollte die HMS Beagle der britischen Marine in See stechen, um Patagonien und das Feuerland in Südamerika zu vermessen — und Charles Darwin wurde eingeladen, mit an Board zu kommen. Sofort stimmte er zu. Denn es war eine unglaubliche Chance, sein Wissen über Natur und Geologie weiter zu vertiefen.

Nach Aufenthalten in Brasilien, Argentinien und Chile erreichte die Besatzung der HMS Beagle — und so auch Charles Darwin — schließlich die Galápagos-Inseln. Die Lebewesen dort würden eine entscheidende Rolle in der Entwicklung der Evolutionstheorie Darwins spielen.

Danach segelte das Schiff weiter über ferne Kontinente wie Australien und Südafrika, bevor es am 2. Oktober 1836 wieder im englischen Heimathafen einlief.

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Reiseroute der HMS Beagle

Während der gesamten Reise schrieb Charles Darwin seine Beobachtungen ausführlich in Notizbüchern auf. Der Forscher hatte zahlreiche Pflanzen gesammelt und Gesteinsproben genommen. Außerdem brachte er einige Tiere mit zurück nach England — darunter Schildkröten, Spottdrosseln und Finken.

Charles Darwin Finken

Die Finken der Galápagos-Inseln sollten Charles Darwin später auf die Idee seiner Evolutionstheorie bringen. Dabei schenkte der Biologe ihnen anfangs keine große Beachtung.

Darwin erkannte nämlich nicht sofort, dass es sich bei den mitgebrachten Vögeln um die gleiche Art handelte. Er hielt sie für völlig verschiedene Vogelarten, denn sie hatten vollkommen unterschiedliche Schnäbel: die einen dick und kurz, die anderen lang und dünn. Erst ein Kollege stellte fest: Die Vögel zählten alle zu den Finken.

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Skizze der unterschiedlichen Finkenarten der Galápagos-Inseln, welche heute auch Darwinfinken genannt werden

Diese neue Erkenntnis brachte Charles Darwin zum Nachdenken. Der Forscher konnte sich das andere Aussehen nur dadurch erklären, dass die Finken von jeweils verschiedenen Inseln stammen

Nach weiteren Überlegungen verstand Darwin schließlich, warum dieselbe Vogelart unterschiedliche Schnäbel hatte: Auf den Inseln war die Nahrung knapp. Dadurch mussten die Tiere dort ständig um ihr Überleben kämpfen.

Zufällig entstanden irgendwann ein paar Finken mit dicken Schnäbeln und es stellte sich heraus, dass sie damit einen Vorteil gegenüber ihren anderen Artgenossen hatten: Denn die Dickschnäbel konnten Nüsse knacken. Das heißt, für sie gab es eine zusätzliche Nahrungsquelle, die für die anderen Finken nicht zugänglich war.

Nach diesem Prinzip kam es über die Zeit zu weiteren Artbildungen der Finken. Auch sie wurden mit anderen Schnäbeln geboren und konnten deshalb Futter finden, von dem sich die anderen Vögel nicht ernähren konnten. Jede der Finkenarten besetzte also ihre eigene Nahrungsnische.

Entwicklung der Evolutionstheorie

Von den verschiedenen Finkenarten der Galápagos-Inseln überlebten allerdings nur diejenigen, die am besten an ihre Umwelt angepasst waren. 

Charles Robert Darwin nannte dieses Prinzip „natürliche Auslese“ oder auch Selektion „. Der Naturforscher beschrieb damit die Veränderungen innerhalb einer Art aufgrund von äußeren Einflüssen. Dabei können nur diejenigen den Kampf um Nahrung und Lebensraum gewinnen, die sich am besten an die Verhältnisse ihres Umfelds angepasst haben. Und so entstehen über Generationen hinweg immer wieder neue Arten, während andere aussterben. 

Diese und weitere Erkenntnisse, die Darwin während seiner Reise notiert hatte, untersuchte und sortierte der Biologe nun. Es war die Geburtsstunde von Charles Darwins Evolutionstheorie.

Mit seiner Theorie belegte Darwin, dass die Entstehung von Arten naturwissenschaftlich begründet werden kann. Bis dahin waren die Menschen davon ausgegangen, dass alle Lebewesen so wie sie sind von Gott erschaffen wurden. Somit löste Charles Robert Darwin damals einen unglaublichen Skandal unter den Gläubigen aus. Sie warfen ihm Gotteslästerung vor.

Gut zu wissen: Charles Darwin wandte seine Theorie über die Evolution auch auf den Menschen an. Er behauptete, dass Mensch und Affe dieselben Vorfahren hätten, sich dann aber anderes entwickelt hätten. Diese Ansichtsweise sorgte für noch mehr Aufruhr in der Bevölkerung.

Heute dagegen gilt Charles Darwins Evolutionstheorie als Grundstein für die moderne Biologie. Und auch in den Diskussionen von Theologen, Philosophen und Politikern spielen Darwins Ideen immer wieder eine wichtige Rolle. 

Darwins letzte Jahre

Bis Charles Darwin seine revolutionäre Evolutionstheorie der Öffentlichkeit präsentieren konnte, dauerte es aber noch ein paar Jahre. Denn seine Gesundheit ließ immer stärker nach.

Schwächeanfälle und Atemprobleme erschwerten den Alltag des Forschers. Weil er in ärztlicher Behandlung war, gingen die Arbeiten an dem Buch über seine Erkenntnisse nur langsam voran.

Doch schließlich veröffentlichte Darwin seine Evolutionstheorie 1859 in dem heute weltberühmten Werk „Die Entstehung der Arten“ — und sorgte damit für einen Durchbruch in der Biologie.

Noch bis zu seinem Tod verfolgte Charles Robert Darwin sein lebenslanges Interesse an der Biologie, bis er schließlich am 19. April 1882 starb.

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Evolutionstheorien

Durch seine Forschungen stieß Charles Darwin auf eine vollkommen neue Erklärung zur Entstehung und Veränderung von Arten. Allerdings war der britische Forscher nicht der einzige, der sich Gedanken über die Evolution machte. Welche Forscher sich noch mit dem Thema beschäftigten und welche anderen Theorien sie aufstellten, erfährst du in diesem Beitrag .

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