Du möchtest wissen, was es mit der Nachfragefunktion & Nachfragekurve auf sich hat? In unserem Video erfährst du, wie man die Nachfragefunktion aufstellt und wie sich externe Faktoren darauf auswirken.
Die Nachfrage ist die Absicht von Kunden ein Gut oder eine Dienstleistung zu kaufen. Das Gesetz der Nachfrage besagt, dass die nachgefragte Menge dabei abhängig vom Preis des Gutes ist. In der Regel führt eine Preissenkung zur Erhöhung der nachgefragten Menge.
Wenn zum Beispiel die Milch auf dem Markt auf einmal halb so viel kostet, kaufst du auch mehr Milch ein. Die Nachfragefunktion setzt diesen Zusammenhang von Preis und nachgefragter Menge in eine mathematische Formel.
Die grafische Darstellung der Funktion wird dann als Nachfragekurve bezeichnet. Im Schnittpunkt der Nachfragekurve mit der x-Achse liegt die Marktsättigung vor. Das ist die nachgefragte Menge bei einem Preis von null. Demgegenüber steht der Prohibitivpreis. Es handelt sich dabei um den Preis, bei dem die nachgefragte Menge null wird.
Merke dir: Die aggregierte nachgefragte Menge ist die Summe über die einzelnen Nachfragemengen aller Marktteilnehmer. Wenn du und deine Nachbarin jeweils zwei Flaschen Milch auf dem Markt kaufen wollt und ihr die einzigen Kunden seid, beträgt die aggregierte nachgefragte Menge vier. Gemeinsam mit der Angebotskurve kann das Marktgleichgewicht und der Gleichgewichtspreis bestimmt werden.
Die Beziehung zwischen Preis und nachgefragter Menge ist invers. Einerseits ist der Preis abhängig von der nachgefragten Menge. Dieser Zusammenhang wird durch die klassische Nachfragekurve dargestellt. Wenn du beispielsweise 5 Flaschen Milch (nachgefragte Menge) einkaufst, beträgt der Preis drei Euro.
Das Beispiel könnte aber auch wie folgt formuliert werden: Wenn der Preis drei Euro beträgt, bist du bereit fünf Flaschen Milch einzukaufen. Diese wechselseitige Beziehung entspricht mathematisch einem Tausch der x und y Variablen bzw. Achsen. Das Ergebnis ist dann die Inverse Nachfragefunktion:
Im Folgenden wird eine Nachfragekurve anhand von empirischen Daten geplottet. Im Anschluss wirst du die entsprechende Formel berechnen. Um die Rechnung zu vereinfachen, handelt es sich um eine lineare Funktion der Form:
Folgende Daten wurden empirisch erfasst:
Preis | Menge der Flaschen Milch |
---|---|
0€ | 20 |
1€ | 18 |
2€ | 16 |
3€ | 12 |
4€ | 10 |
5€ | 8 |
6€ | 6 |
7€ | 5 |
8€ | 4 |
9€ | 2 |
10€ | 0 |
Diese Datenpunkte überträgst du nun in ein Koordinatensystem und erhältst folgende Nachfragekurve.
Um die Steigung der Nachfragekurve zu ermitteln, teilst du die Sättigungsmenge durch den Prohibitivpreis. Da die Funktion monoton fallend ist, muss auch die Steigung negativ sein. Der Wert des y-Achsenabschnittts (t) entspricht dem Prohibitivpreis.
Nun setzt du die Werte in die Formel ein und erhältst folgende Nachfragefunktion:
Bisher sind wir davon ausgegangen, dass die nachgefragte Menge nur vom Preis abhängig ist. Es gibt jedoch Fälle in denen sich die Nachfrage selbst erhöht oder senkt und zwar unabhängig vom Preis. Diese Veränderungen der Marktsituation durch externe Faktoren führt zu einer Parallelverschiebung der Nachfragekurve.
Eine Erhöhung der Nachfrage führt zu einer parallelen Rechtsverschiebung.
Eine Senkung der Nachfrage führt zu einer parallelen Linksverschiebung.
Die Verschiebung der Nachfragefunktion kann dabei durch unterschiedliche Faktoren entstehen die sich in vier Kategorien einteilen lassen.
Die Nachfragekurve stellt die nachgefragte Menge in Abhängigkeit vom Preis eines Gutes dar. Im Gegensatz dazu, gibt die Angebotskurve die Menge eines Gutes an, die auf dem Markt angeboten wird. Bei steigenden Preisen, steigt auch das das Angebot. Umgekehrt, sinkt die angebotene Menge, bei niedrigeren Preisen. Wie du die Angebotsfunktion berechnest und wie sich die Marktsituation auf die Angebotskurve auswirkt, erfährst du in unserem Video dazu.
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