Ausdrücke und Operatoren in C
Datentypen kann man auch im Zusammenhang mit Ausdrücken und Operatoren in C verwenden. Wie das funktioniert, erklären wir dir in diesem Beitrag.
Inhaltsübersicht
Ausdrücke zur Auswertung von Datenwerten
Was sind Ausdrücke überhaupt? Ausdrücke sind Programmbestandteile, die du zur Berechnung von Datenwerten einsetzen kannst. Dementsprechend besitzen sie selbst ebenfalls einen Wert, den man auswerten kann. Du kannst sie dir ähnlich wie Bausteine vorstellen, die beliebig zusammengesetzt werden können. Es gibt dabei verschiedene Sorten von Bauklötzen: Die Variablennamen, Konstanten, Parameternamen und sogar ganze Funktionsaufrufe sind solche Steine. Damit können sie nicht nur zusammengebaut, sondern auch als Eingabeparameter in Funktionsaufrufe eingesetzt werden.
Ausdrücke in Kombination mit Operatoren
Aber das ist noch nicht das Limit der Möglichkeiten, die du zur Verfügung hast. Du kannst die einfachen Ausdrücke auch als Materialien für komplexere Ausdrücke nehmen, indem du sie mit sogenannten Operatoren in arithmetischen Operationen kombinierst. Dabei kannst du dir die einfachen Ausdrücke als Bretter vorstellen und die Operatoren als Nägel und Schrauben. Abhängig davon, welche Materialien und Schrauben du verwendest, erhältst du entweder einen Tisch oder ein Regal.
Dabei folgt die Zusammensetzung dieser Ausdrücke ganz einfachen Regeln. Wenn du zwei Holzbretter A und B zusammennagelst, erhältst du auch wieder ein Objekt, das aus Holz besteht. Übersetzt in unseren Zusammenhang mit C heißt das also, dass, wenn deine Ausgangsdaten beide vom Typ int sind, du auch ein ganzzahliges Ergebnis erhältst.
Operatoren führen arithmetische Operationen durch
Bleibt nur noch die Frage zu klären, was unsere Schrauben und Nägel überhaupt sind. Dazu solltest du erst einmal wissen, dass arithmetische Operationen nichts anderes sind als Rechnungen, in denen Ausdrücke die Variablen bilden und die Operatoren genau eben das sind – Operatoren.
In C gibt es fünf grundlegende Operatoren: Addition, Subtraktion, Multiplikation, Division und Modulo. Und ja, auch in C gelten dieselben Rechenregeln wie in der normalen Mathematik. Das heißt, Klammern werden vor Multiplikation und Multiplikation vor Subtraktion und Addition ausgeführt. Das Ausrechnen eines solchen Ausdruckes nennt man auch Auswerten.
Wertzuweisung mittels Operationen
Aber was können wir jetzt damit konkret in C anfangen? Erst einmal nicht viel. Da es sich hier aber immer noch um Ausdrücke handelt, können wir die Auswertung als Wert einer Variablen zuweisen oder ihn gar als Übergabewert für einen Parameter einer Funktion einsetzen. Dabei erfolgt erst nach der Auswertung des vollständigen Ausdruckes automatisch die Wertzuweisung, womit wir uns die Klammern sparen können.
Eine solche Anweisung sieht fertig in etwas so aus:
Wie du siehst, addieren wir hier eine hart codierte Zahl, eine Variable und einen Funktionsaufruf. In diesem Fall sind alle Werte als Int deklariert, womit wir auch unser Ergebnis bsp als Integer deklarieren.
Eine Sache ist besonders praktisch: Da es sich bei einer Wertzuweisung nicht um ein mathematisches Gleich handelt, kann unsere Variable sowohl links als auch rechts vorkommen, ohne denselben Wert zu enthalten. Das liegt an der Auswertungsreihenfolge. Enthält unser bsp hier also zum Beispiel den Wert 5 und die Variable den Wert 3, so werden nun erst diese beiden Werte addiert und dann der Wert bsp zugewiesen. Damit hat unser bsp nach der Wertzuweisung den Wert 8.
Jetzt weißt du was Ausdrücke und Operatoren sind und wie man sie beim Programmieren verwendet. Um das Ganze gut anwenden zu können, solltest du noch üben, solche Konstrukte zu erstellen und zu entziffern. Viel Spaß dabei!