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Quellcode und Konventionen

Tatsächlich gelten nicht nur für Fremdsprachen wie Deutsch oder Englisch Rechtschreib- und Grammatikregeln sondern auch für das Programmieren in C! Was es damit auf sich hat erklären wir dir in folgendem Beitrag.

Inhaltsübersicht

Quellcode als Grundlage des Programms

Um Konventionen, also die „Grammatik“, anwenden zu können, musst du erst einmal wissen, was ein Quellcode ist. Denn dieser ist die Grundlage des Programmierens.

Man erstellt einen Quellcode in einer einfachen Textdatei, die anschließend mit der Dateiendung .c abgespeichert wird. Er ist der sogenannte Programmtext oder auch Code, der nachher bestimmt, was dein Programm tun soll. Damit bildet er das Herzstück deines Programms.

Quellcode, Quelltext
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Der Quellcode ist das Herzstück des Programms

Wichtig ist noch zu wissen, dass in einem Quellcode keine Umlaute und kein scharfes S verwendet werden dürfen, da diese vom angewendeten Zeichensatz, dem ASCII-Code nicht unterstützt werden.

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Umlaute und ß werden vom ASCII-Code nicht unterstützt

Hast du deinen Programmcode fertig geschrieben, ist dieser aber noch keinesfalls durch den Rechner ausführbar. Dazu muss er vorher erst noch kompiliert werden, was wir dir in einem anderen Beitrag erklären.

Vorgaben zur Aufstellung eines Quellcodes

Aber bevor du das in Angriff nimmst, musst du noch die Regeln kennen, nach denen ein Quellcode erstellt wird: Als erstes solltest du sicherstellen, dass dein Code auch korrekt ist. Dazu musst du die C eigene Syntax beachten. Diese legt fest, wie die Definitionen deiner Funktionen auszusehen haben, wie Anweisungen angelegt werden und welche Zeichen und Wörter du benutzen darfst.

Dabei ist die Syntax in C abhängig vom sogenannten Standard. Programmier-Standards existieren, um die Programmiersprache zu definieren und zu normieren. Das heißt, sie einheitlich zu gestalten, damit jeder sie verstehen kann. Je nachdem, welchen du in der Vorlesung verwendest, sieht dein Code also ein wenig anders aus.

Außerdem solltest du, damit dein Code auch lesbar ist, diesen immer ordnungsgemäß formatieren, sonst lässt sich das Programm nur sehr schwer entschlüsseln. Im Vergleich zum formatierten Code sieht dieser nicht nur sehr viel ordentlicher und ansprechender aus, sondern lässt sich auch viel leichter entziffern.

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Der Programmcode sollte immer formatiert werden

Das Format mag zwar keine Auswirkungen auf die Korrektheit haben, jedoch ist es für dich und gegebenenfalls deine Partner wichtig, um ihn zu verstehen.

Einhaltung von Konventionen beim Programmieren

Der letzte Punkt, den du beim Programmieren eines Quellcodes beachten musst, sind die sogenannten Konventionen. Sie sind Format-Regeln, die es dir erleichtern, strukturierten Code zu erstellen. Sie legen fest, welche Namen du Variablen gibst, wie du Konstanten benennst und wie du deine Funktionen aufbaust. Aber das ist noch nicht alles.  Konventionen schreiben dir auch die kleineren Details vor. Dazu gehören unter anderem, wann du einen Zeilenumbruch einfügen musst, wie weit du deine Anweisungen und Funktionen einrückst und wo du ein oder mehrere Leerzeichen zu setzen hast.

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Konventionen legen Formatvorgaben für das Programmieren fest

Dies ist aus folgendem Grund notwendig: Wenn mehrere Leute an einem Projekt arbeiten, sitzen sie jeweils an einem eigenen Rechner. Diese können nebeneinander in einem Büro stehen, aber auch meilenweit voneinander entfernt sein. Oft befinden sich Entwickler, die an ein und demselben Projekt arbeiten sogar auf verschiedenen Kontinenten und haben damit nicht die Möglichkeit immer und überall nachzufragen, was mit diesem oder jenem Befehl gemeint war. Aber auch, wenn die beteiligten Mitarbeiter im selben Raum sitzen, ist es äußerst unpraktisch, alle paar Sekunden den Anderen von der Arbeit abhalten zu müssen, nur um ihn zu fragen, was Variable xy beinhaltet oder was Funktion z berechnet.

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Entwickler können nicht immer nachfragen was mit den Befehlen gemeint ist

Doch auch für allein arbeitende Entwickler ist das Einhalten von Konventionen vorteilhaft. Dies liegt an einem Problem, das du wahrscheinlich kennst, solltest du schon einmal in irgendeiner Form programmiert haben:

Du schreibst ein Programm oder auch nur einen Teil eines Programms und benennst Funktionen und Variablen aus Faulheit a, b und c(). Eine Woche später – manchmal reicht dafür auch nur ein Tag Pause – setzt du dich erneut an den Rechner und öffnest dein Programm. Während du, als du es programmierst hast, noch genau wusstest, was was ist, bist du nun völlig ratlos, was dein Ich von gestern mit a, b und c gemeint hat.

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Ohne Konventionen könnten wir uns oft nicht erinnern was wir da programmiert haben

Dieses Problem ist bei kleinen Programmen noch einfach zu lösen, indem du es noch einmal durchgehst. Aber bei größeren Programmen ist das nicht ohne weiteres möglich. Deshalb benutzen auch einzelne Developer Konventionen, allein schon um die Wartung des Programmes über längere Zeit möglich zu machen, beziehungsweise zu vereinfachen. Aber nicht nur im Berufsleben sind Konventionen wichtig. Auch in der Uni solltest du sie immer beachten. Das gilt besonders für Klausuren, wo dir das Missachten der Vorgaben genauso übel genommen wird, wie das Nicht-Einhalten von Format-Vorgaben.

Jetzt weißt du was ein Quellcode ist und warum sich Programmierer bei ihrer Arbeit an Konventionen halten müssen.

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