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Was ist eine SWOT-Analyse? Wie kann sie einem Unternehmen helfen und wie wird sie durchgeführt? Das erfährst du hier und im Video!

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Inhaltsübersicht

Was ist eine SWOT-Analyse? — Definition

Die SWOTAnalyse ist eine Methode, mit der du ermitteln kannst, wie ein Unternehmen intern aufgestellt ist und welche Position es im Markt hat. Der Name SWOT setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Bezeichnungen für Stärken (Strengths), Schwächen (Weaknesses), Chancen (Opportunities) und Risiken (Threats) zusammen.

Die Stärken und Schwächen in einer SWOT-Analyse beziehen sich dabei auf interne Faktoren, die das Unternehmen kontrollieren kann. Dazu zählen zum Beispiel finanzielle Ressourcen oder technologische Fähigkeiten. Chancen und Risiken hingegen sind externe Faktoren. Das können Marktveränderungen oder Wettbewerbsdruck sein, auf die das Unternehmen reagieren muss.

Anwendungsbereiche

Vor allem in der strategischen Planung wird mit SWOT-Analysen gearbeitet. Sie helfen dir, zu ermitteln, wie ein Unternehmen seine Vorteile gegenüber der Konkurrenz nutzen kann und wie es sich langfristig ausrichten sollte. Typische Einsatzgebiete sind Geschäftsstrategien, Marketing und Projektplanung.

Durch eine SWOT-Analyse lassen sich nicht nur Chancen erkennen, sondern auch Risikobereiche klar definieren. Auf dieser Basis können Unternehmen Strategien ableiten, um ihre Ziele zu erreichen und sich erfolgreich auf dem Markt zu behaupten.

SWOT-Analyse — Vorgehensweise

Um eine SWOT-Analyse durchzuführen, gehst du Schritt für Schritt vor. Wir führen dich durch den gesamten Prozess, von der Informationsrecherche bis zur fertigen SWOT-Matrix am Beispiel unseres fiktiven Unternehmens SunaVera Energy.

1. Informationsrecherche

Bei jeder SWOT-Analyse startest du mit einer Informationsrecherche. Hier analysierst du, was in einem Unternehmen und was im Umfeld eines Unternehmens geschieht. Auch für unser Unternehmen SunaVera Energy, das umweltfreundliche Technologien wie Solaranlagen und Windkraft entwickelt, sammeln wir alle wichtigen Informationen.

Die Unternehmensanalyse hilft dir, die Stärken und Schwächen zu identifizieren. Dabei schauen wir auf interne Faktoren, wie Kernkompetenzen, Serviceleistungen, Know-how, Patente, Marken, Kundenbindung, Finanzen, Abläufe, Technologien und Produkte. 

In der Umfeldanalyse beschäftigst du dich mit externen Faktoren wie technologischen Entwicklungen, Kundenanforderungen, gesellschaftlichen Trends, gesetzlichen Rahmenbedingungen und wirtschaftlichen Entwicklungen. So kannst du die Chancen und Risiken für das Unternehmen bestimmen.

Zur besseren Übersicht ist es sinnvoll, eine SWOT-Matrix zu erstellen.

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SWOT-Matrix

In der SWOT-Matrix ordnest du die gesammelten Informationen den vier Kategorien zu. Die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken eines Unternehmens zu identifizieren, kann manchmal schwerfallen. Deswegen zeigen wir dir in den nächsten Schritten, wie das funktioniert.

2. Was sind Stärken?

Die Stärken eines Unternehmens findest du, indem du in der internen Unternehmensanalyse folgende Fragen beantwortest:

  • Welches Know-how oder welche Technologien hat das Unternehmen?
    SunaVera verfügt über modernste Solartechnologien und ein tiefes Verständnis für erneuerbare Energien.
     
  • Was war der Grund für die bisherigen Erfolge des Unternehmens?
    Das Unternehmen hat es geschafft, durch seine umweltfreundlichen Technologien eine solide Kundenbasis aufzubauen.
     
  • Was kann das Unternehmen besser als seine Konkurrenten?
    Die Produkte von SunaVera sind besonders langlebig und umweltfreundlich, was bei den Kunden gut ankommt.
Beispiele für Stärken (interne Faktoren)
  • hohe Kundenzufriedenheit
  • gute finanzielle Lage
  • innovatives Produktdesign
  • starke Marktpräsenz
  • engagierte und gut ausgebildete Mitarbeiter

3. Was sind Schwächen?

Schwächen sind die Bereiche, in denen das Unternehmen sich verbessern muss. Hier sind einige Fragen, die dir helfen können, Schwächen zu erkennen:

  • Was fiel dem Unternehmen bisher schwer?
    SunaVera hat Schwierigkeiten, international zu expandieren und seine Produktion zu erweitern.
     
  • Welche Bereiche im Unternehmen sind ausbaufähig?
    Die Vertriebsstrukturen könnten effizienter gestaltet werden, um neue Märkte schneller zu erschließen.
     
  • In welchen Bereichen sind Konkurrenten besser?
    Einige Konkurrenten bieten niedrigere Preise und sind in der Lage, schneller zu liefern.
Beispiele für Schwächen (interne Faktoren)
  • hohe Produktionskosten
  • ineffiziente Arbeitsprozesse
  • schwacher Kundenservice
  • begrenzte Marketingstrategie
  • schlechte Lieferketten

4. Was sind Chancen?

Chancen sind äußere Möglichkeiten, die dein Unternehmen nutzen kann. Mit diesen Fragen kannst du die Chancen für das Unternehmen erkennen:

  • Welche Trends sind günstig für das Unternehmen?
    Die zunehmende staatliche Förderung für erneuerbare Energien schafft neue Absatzmöglichkeiten.
      
  • Welche erwarteten Veränderungen sind vorteilhaft für das Unternehmen?
    Technologische Fortschritte in der Solartechnologie könnten die Produktionskosten weiter senken.
      
  • Welche Möglichkeiten bieten sich?
    SunaVera kann von der wachsenden Nachfrage nach umweltfreundlichen Energiequellen profitieren und sein Geschäft erweitern.
Beispiele für Chancen (externe Faktoren)
  • wachsende Nachfrage nach umweltfreundlichen Produkten
  • technologische Fortschritte
  • neue gesetzliche Förderprogramme
  • Expansionsmöglichkeiten in neuen Märkten
  • Partnerschaften oder Kooperationen

5. Was sind Risiken?

Risiken sind äußere Bedrohungen, die einem Unternehmen schaden könnten. Mithilfe dieser Fragen findest du mögliche Risiken heraus:

  • Wo lauern die Gefahren des Geschäftsmodells?
    Der Wettbewerb in der Branche wächst stark, und einige Konkurrenten könnten durch Innovationen Marktanteile gewinnen.
     
  • Welche Konkurrenten könnten aktuell und in Zukunft deine Kunden abwerben?
    Größere Unternehmen mit breiteren Produktpaletten und günstigeren Preisen könnten Kunden abwerben.
     
  • Welche Entwicklung des Umfeldes des Unternehmens könnte sich nachteilig auf das Unternehmen auswirken?
    Wenn staatliche Förderungen für erneuerbare Energien gekürzt werden, könnte das die Geschäftsentwicklung von SunaVera bremsen.
Beispiele für Risiken (externe Faktoren)
  • starker Wettbewerbsdruck
  • Änderungen in der Gesetzgebung oder Regulierung
  • wirtschaftliche Abschwächung
  • neue Technologien von Konkurrenten
  • Abhängigkeit von einzelnen Lieferanten

6. Erstellen einer SWOT-Matrix

Nachdem du alle Informationen gesammelt hast, trägst du die Ergebnisse in die SWOT-Matrix ein. So könnte eine fertige Matrix zu unserem fiktiven Unternehmen SunaVera Energy aussehen.

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SWOT-Matrix – Beispiel

Tipp: Achte dabei darauf, keine Punkte doppelt einzutragen — jeder Aspekt sollte nur einmal in die passende Kategorie eingetragen werden.

Analyse der SWOT-Matrix

Anhand der Schwächen, Stärken, Chancen und Risiken, die du in die SWOT Matrix eingeordnet hast, kannst du jetzt vier Strategien ableiten. 

Dazu bringst du jede Stärke deines Unternehmens mit einer Chance oder einem Risiko deines Unternehmensumfeldes in Verbindung. Das Gleiche machst du mit den Schwächen. Daraus gegeben sich die folgenden vier Kombinationen mit den jeweiligen Strategien.

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kombinierte SWOT-Matrix
  • SO-Strategie („Ausbauen“): Nutze deine Stärken, um die Chancen am Markt zu ergreifen. Bei SunaVera könnten die starken Partnerschaften und innovativen Solartechnologien genutzt werden, um von der steigenden Nachfrage und den staatlichen Förderprogrammen zu profitieren.
     
  • ST-Strategie („Absichern“): Setze deine Stärken ein, um Risiken abzuwehren. Zum Beispiel sollten die Produkte bei SunaVera Energy weiterhin eine hohe Qualität haben, um sich gegen den starken Wettbewerb zu behaupten und die Marktposition zu sichern.
     
  • WO-Strategie („Aufholen“): Bei den Schwächen und Chancen schaust du dir an, welche Schwächen du verbessern kannst, damit du die Chancen deines Umfeldes besser nutzen kannst. Du verbesserst dich also in deinen Schwächen, damit sie zu Stärken werden. Wenn du beispielsweise die Skalierbarkeit und Verfügbarkeit von SunaVera verbessern würdest, könnte schneller von der wachsenden Nachfrage nach erneuerbaren Energien profitiert werden.
     
  • WT-Strategie („Vermeiden“): Hier überlegst du, welche Schwächen deines Unternehmens auf Risiken aus dem Unternehmensumfeld treffen. Das heißt: Reduziere die Schwächen, um Risiken zu minimieren. SunaVera Energy sollte die internationale Expansion verbessern, damit das Risiko von Marktveränderungen besser abgefangen wird und das Unternehmen flexibler auf Wettbewerbseinflüsse reagiert.

SWOT-Analyse — häufigste Fragen

  • Was ist eine SWOT-Analyse?
    SWOT-Analyse setzt sich aus den Anfangsbuchstaben der englischen Begriffe Strengths (Stärken), Weaknesses (Schwächen), Opportunities (Chancen) und Threats (Risiken) zusammen. Die Analyse dieser Kategorien hilft, Strategien zu entwickeln, um die Unternehmensentwicklung gezielt voranzutreiben und Herausforderungen besser zu bewältigen.
  • Wie baue ich eine SWOT-Analyse auf?

    So baust du eine SWOT-Analyse in 4 Schritten auf:
    Schritt 1: Informationsrecherche
    Schritt 2: Stärken & Schwächen herausfinden
    Schritt 3: Chancen & Risiken identifizieren
    Schritt 4: Strategien entwickeln

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Stakeholderanalyse

Jetzt weißt du, was eine SWOT-Analyse ist und wie du sie durchführst. Für die vollständige Einschätzung eines Unternehmens solltest du auch wissen, was eine Stakeholderanalyse ist. Das erklären wir dir hier.

Zum Video: Stakeholderanalyse
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