Typen von Case Studies
Stell dir vor, du sitzt bei einem Bewerbungsgespräch bei einer Firma namens Marios Pizza und sollst eine Case Study bearbeiten. Du hast keine Ahnung, was das sein soll? Keine Sorge! Wir zeigen dir in diesem Beitrag, was sich dahinter verbirgt.
Inhaltsübersicht
Die verschiedenen Typen von Case Studies für dein Bewerbungsgespräch
Eine Case Study ist oft Teil eines Bewerbungsgesprächs. Es handelt sich dabei um ein Problem, das von dir als Bewerber aus Sicht des Unternehmers gelöst werden muss. Dabei können verschiedene Typen von Case Studies zum Einsatz kommen. Drei davon stellen wir dir in diesem Video vor.
Der häufigste Fall, der Business Case
Am häufigsten wird der Business Case verwendet. Dabei sollst Du ein Problem lösen, das so auch im Arbeitsalltag vorkommen kann. Dadurch kann das Unternehmen besser einschätzen, ob Du in der Lage bist, in seinem Sinne zu denken. Bei der Bearbeitung sollst du also zeigen, dass Du in kurzer Zeit fundierte Entscheidungen treffen kannst und die entsprechenden Fähigkeiten für eine Führungsposition mitbringst.
Bei der Präsentation deiner Ergebnisse wird nicht nur darauf geachtet, ob deine Argumente schlüssig sind, sondern auch darauf, wie überzeugend Du sie rüberbringst. Lautes Denken sowie schlaue Rückfragen sind hier nicht nur erlaubt, sondern sogar erwünscht! Auch Notizen werden gerne gesehen.
Und nach welchen Bereichen wird dabei häufig gefragt?
Reaktionen auf Veränderungen im Marktfeld
Reaktionen auf Veränderungen im Marktumfeld sind der dritte mögliche Bereich; hier wird beispielsweise gefragt: Haben sich die Ansprüche der Kunden an ,,Marios Pizza‘‘ geändert? Wenn ja, wie kann das Unternehmen damit umgehen? Wenn nein, wie kann es weiterhin auf Veränderungen des Markts reagieren, um die Zufriedenheit seiner Kunden beizubehalten?
Fusionen und Übernahmen
Schon sind wir beim vierten Bereich: Fusionen und Übernahmen sind ebenfalls von Bedeutung für den Business Case. Nehmen wir an, Marios Pizza läuft schon seit einiger Zeit sehr gut und der Chef denkt darüber nach, den Laden eines Konkurrenten zu übernehmen.
Jetzt möchte er gerne wissen, ob sich das lohnt und nach welchen Faktoren man den Konkurrenten bewerten kann.
Auch beliebt im Bewerbungsgespräch: Der Brainteaser
Neben dem Business Case tauchen im Bewerbungsgespräch häufig auch die sogenannten Brainteaser auf.
Wie der Name schon sagt, sind sie eine harte Nuss. Sie bestehen häufig aus sehr abstrakten Fragen, die nichts mit dem Unternehmen zu tun haben müssen, wie beispielsweise: Wie viele Smarties passen in einen Smart? Oder: Wie schwer ist die Insel Hawaii? Wichtig ist bei Brainteasern nicht die exakte Lösung, sondern vielmehr deine Gedankengänge. Du solltest also laut denken, um den Personalern einen Einblick in deine Denkweise zu geben. Wenn Du mehr über Brainteaser erfahren möchtest, schau dir am besten unser Video dazu an.
Die Marktgrößeneinschätzung
Eine weitere mögliche Aufgabe ist die Marktgrößeneinschätzung. Sie ist dem Brainteaser in der Herangehensweise sehr ähnlich, hat jedoch einen konkreten Businessinhalt. Am besten schauen wir uns das mal genauer an. Wie bei den Brainteasern sind auch hier keine genauen Zahlen gefragt.
Du sollst dem Personaler vielmehr deine Gedankengänge begreiflich machen. Deine Vermutungen und Strategien kannst Du deshalb laut aussprechen. Im Idealfall erkennst du am Gesicht des Personalers, ob Du auf dem richtigen Weg oder doch auf dem Holzweg bist. Schauen wir uns das wieder am Beispiel von Marios Pizza an. Der Personaler möchte wissen wie du das Marktvolumen für Familienpizzen einschätzen würdest.
Lösungsansatz für die Marktgrößeneinschätzung
Ein möglicher Lösungsansatz wäre: Welche Personen würden diese Pizzen essen? Wie viele Leute könnte man dadurch zusätzlich ansprechen? Wie teuer ist eine solche Pizza? Wie groß könnte der Zusatzerlös für Marios Pizza sein? Mit diesen Fragen näherst du dich Schritt für Schritt an eine Schätzung an.
Jetzt weißt Du, welche Arten von Case Studies auf dich zukommen können und bist auf knifflige Situationen optimal vorbereitet.