Kennzahlen
Kennzahlen lassen sich in unterschiedliche Arten von betriebswirtschaftlichen Kennzahlen unterteilen. Hier bekommst du eine nützliche Übersicht sowie Definitionen und Beispiele zu den einzelnen Kennzahlen der BWL.
Wenn du das Thema entspannt verstehen willst, lehn dich zurück und schau dir unser Video dazu an. Auf geht’s!
Inhaltsübersicht
Was sind Kennzahlen?
Im Prozess von betriebswirtschaftlichen Entscheidungen oder bei der Unternehmensbewertung spielen die Kennzahlen der BWL eine maßgebliche Rolle. Schauen wir uns doch zuerst eine formale Definition an.
Kennzahlen sind ein Maß für eine quantitativ festgelegte Größe, die sowohl vergleichbar und messbar ist als auch einen Zustand oder Prozess bewertet.
Betriebswirtschaftliche Kennzahlen dienen zur Beurteilung von Unternehmensvorgängen und Prozessen. Sie werden aus relevanten Unternehmensdaten gebildet.

Funktionen von Kennzahlen der BWL
Kennzahlen bzw. Kennziffern sind branchenspezifisch und dienen unterschiedlichen Zwecken:
- Interne Erfolgsmessung: Sie können Vergleichsmaßstab für den Unternehmer sein, um beurteilen zu können wie erfolgreich das Unternehmen gegenüber dem Vorjahr wirtschaftet.
- Externe Erfolgsmessung: Branchenspezifische Kennzahlen können zur beurteilenden Konkurrenzanalyse von externen Analysten herangezogen werden, um den Erfolg eines Unternehmens zu bewerten.
- Unternehmenssteuerung (Controllingfunktion): Sie dienen als interne Zielsetzung für das Unternehmen und haben die Funktion, Entwicklungen überprüfen zu können (Soll-Ist Vergleiche aufstellen).
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Arten von Kennzahlen
Es existieren verschiedene Arten von Kennzahlen, nämlich je nach Erhebungsmethode. Diese können deshalb absolute Kennzahlen sein (beispielsweise die Höhe des Eigenkapitals) oder relative Kennzahlen (beispielsweise die Eigenkapitalquote). Relativ berechnete Kennzahlen stehen immer im Bezug zu einer weiteren betrieblichen Kennzahl. Da Unternehmen ihre Kennziffern unter Umständen unterschiedlich berechnen, ist bei einem Vergleich wichtig wie sich die firmeninternen Daten zusammenstellen. In der Betriebswirtschaftslehre kursieren viele verschiedene Kennzahlensysteme, wie das DuPont – Kennzahlensystem oder das ZVEI-Kennzahlensystem. Diese berücksichtigen spezifische Zusammenstellungen von Kennzahlen der BWL. Hier ist eine Übersicht über die wichtigsten betriebswirtschaftlichen Kennzahlen:
Erfolgskennzahlen
Erfolgskennzahlen sind die wichtigsten Messgrößen für den Unternehmenserfolg. Die Erklärung der einzelnen Kennzahlen findest du in unseren Beiträgen dazu:
- Umsatz
- Gewinn
- EBT (Gewinn vor Steuern )
- EBIT (Gewinn vor Zinsen und Steuern)
- EBITDA (Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen)
- NOPAT (Net Operating Profits After Tax)
- EVA (Economic Value Added)
- Marge
- Handelsspanne
- Reingewinn
- Rohertrag
- Rohgewinn
- Deckungsbeitrag
- Cash Flow
- Free Cash Flow
Wenn Unternehmenskennzahlen für Vergleiche mit der Konkurrenz herangezogen werden, können auch die unterschiedliche Produktivität und die Wirtschaftlichkeit der einzelnen Betriebe interessant sein.
Rentabilitätskennzahlen
Rentabilitätskennzahlen beschreiben, wie rentabel ein Unternehmen wirtschaftet. Sie berechnen unter anderem die interne Verzinsung für eingesetztes Kapital.
Liquiditätskennzahlen
Mittels Liquiditätskennzahlen wird die Fähigkeit von Unternehmen gemessen, seinen kurzfristigen Zahlungsverpflichtungen rechtzeitig nachzukommen.
Finanzkennzahlen
Finanzkennzahlen geben Auskunft darüber, wie das Unternehmen finanziert ist. Stammt die Mehrheit der finanziellen Mittel aus Eigenkapital oder Fremdkapital?
Bilanzkennzahlen
Einige Kennzahlen sind vor allem in der Bilanzanalyse und beim Aufstellen der Bilanz relevant. Deshalb vereinen sie einige der bereits aufgeführten Kennzahlen. Mittels Bilanzkennzahlen lassen sich vor allem das vorangegangene Quartal oder Betriebsjahr bewerten.