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Was ist eine Mitose und aus welchen Phasen besteht sie? In diesem Beitrag und im Video erklären wir dir alles, was du zur Mitose wissen musst und welche Bedeutung sie in der Biologie hat.

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Inhaltsübersicht

Was ist Mitose?

Die Mitose ist die Teilung einer Mutterzelle in zwei genetisch identische Tochterzellen. Dabei kopiert die Mutterzelle ihren Zellkern — also ihre gesamte genetische Information. Jede neue Zelle erhält dadurch eine exakte Kopie der ursprünglichen Zelle. Durch diesen Vorgang vermehren sich die Körperzellen.

Durch die Mitose können Lebewesen, egal ob Menschen, Tiere oder Pflanzen, wachsen und sich entwickeln. Je nach Lebewesen dauert sie unterschiedlich lang. 

Mitose, Kernteilung, Zellteilung, Phasen, Karyokinese, Tochterzelle, Mutterzelle
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Mitose

Die Mitose ist ein wichtiger Prozess für das Wachstum, die Regeneration von Gewebe und die ungeschlechtliche Fortpflanzung. Der Prozess lässt sich in mehrere Phasen unterteilen: 

  • Prophase
  • Prometaphase (manchmal nicht als eigenständige Phase angesehen)
  • Metaphase
  • Anaphase
  • Telophase

Übrigens: Das Gegenstück zur Mitose ist die Meiose — die ungeschlechtliche Zellteilung.

Mitose Ablauf 

Die Mitosephasen und die Interphase bilden zusammen den sogenannten Zellzyklus. Er beschreibt den gesamten Vorgang der Teilung von Eukaryoten. Dabei werden neue Zellen für Tiere, Menschen und Pflanzen gebildet. Am Ende des Zellzyklus befindet sich die Cytokinese. Bei ihr wird die Mutterzelle endgültig aufgeteilt.

Ablauf der Mitose, Phasen, M-Phase, G1-Phase, G0-Phase, S-Phase, G2-Phase, Interphase
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Ablauf der Mitose

Du solltest dir dabei merken, dass eine Mitose nur bei Organismen stattfinden kann, die einen Zellkern besitzen (Eukaryoten). Lebewesen ohne einen Zellkern, die sogenannten Prokaryoten, vermehren sich auf andere Weise. Die Chromosomen der Prokaryoten heften sich an die Zellmembran, die darauf eingeschnürt wird. Danach entstehen bei Prokaryoten zwei Tochterzellen.

Interphase 

Der Zeitraum zwischen zwei Zellteilungen wird als Interphase bezeichnet. Für den Start einer Mitose benötigt die Zelle ein doppeltes genetisches Material.

Du kannst die Interphase nochmals in drei weitere Zyklen einteilen.

Die G1 Phase oder auch Gap Phase schließt direkt an die Zytokinese an. Hier wächst die Zelle stark an und bildet mehrere Zellorganellen.

In der S Phase (S-Phase), auch Synthese Phase genannt, verdoppelt sich die genetische Information. Dadurch können aus den einsträngigen Chromatiden vollständige Chromosomen entstehen.

Die G2 Phase schließt die Interphase ab. Hier wächst die Zelle durch Flüssigkeitsaufnahme weiter an und bereitet sich auf die nächste Mitose vor.

Mitose Phasen 

Die Mitose selbst kannst du in fünf, in manchen Fällen auch nur in vier einzelne Phasen oder Stadien einteilen. Diese Mitosephasen lauten Prophase, Prometaphase, Metaphase, Anaphase und Telophase. Die Prometaphase wird in der Literatur manchmal auch nicht als eigenständige Phase angesehen.

Erst nach dem Durchlaufen all dieser Phasen ist die mitotische Teilung vollständig abgeschlossen.

Mitose Phasen
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Mitose Phasen

Prophase

Die Prophase ist dabei das erste Stadium. In dieser Phase wickelt sich das im Zellkern enthaltene Chromatin zu Chromosomen zusammen. Diese ziehen sich darauf stark zusammen und spiralisieren sich.

Mitose, Prophase, Spindelapparat, Centromer
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Prophase

Du kannst dir ein Chromosom als ein Speichermedium vorstellen, auf dem Erbinformation gespeichert ist. Gerade während der Prophase kannst du die Chromosomen mit einem Mikroskop sehr gut erkennen.

Vor der Kernteilung liegen die Chromosomen in einem lockeren Komplex aus DNA und Proteinen vor, dem Chromatin. Wenn die Mitose eingeleitet wird, verbinden sich zwei identische Stränge (=Chromatid) über ein sogenanntes Centromer zu einem Chromosom.

Die Dauer der Prophase unterscheidet sich je nach Lebewesen sehr stark. Bei manchen Lebewesen kann sie bis zu fünf Stunden dauern.

Wenn sich die Chromosomen zusammengezogen haben, wird die Prometaphase eingeleitet. Diese wird manchmal als eigenständige Phase gesehen, in einigen Fällen aber auch nur als ein Teil der Prophase.

Prometaphase

In der Prometaphase lösen sich die Kernhülle und der Nucleolus auf. Die Chromosomen können sich dadurch frei in der gesamten Zelle bewegen. Währenddessen bildet sich an den Zellpolen der sogenannte Spindelapparat aus. Verantwortlich für die Ausbildung des Spindelapparates sind die Zentrosomen (Centrosom) oder auch Zentralkörperchen. Diese sind Organellen in tierischen Zellen. Sie sind jeweils aus einem Paar Zentriolen (Centriolen) aufgebaut. Diese Zentriolen sind für die Organisation mehrerer Proteine verantwortlich. Außerdem übernehmen sie einige wichtige Transportaufgaben während der Kernteilung.

Der Spindelapparat ist aus Mikrotubuli – kleinen Proteinstrukturen – aufgebaut. Er ist vor allem für die Auftrennung der Chromatiden verantwortlich.

Metaphase

Wenn die Prometaphase beendet ist, wird die Metaphase eingeleitet. Die Chromosomen ordnen sich nun in einer Ebene in der Mitte der Zelle, der sogenannten Äquatorialebene, an. Die Spindelfasern des Spindelapparates binden sich an die Centromere der einzelnen Chromosomen.

Mitose, Metaphase, Äquatorialebene, Chromosomen
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Metaphase

Anaphase

Nach der Metaphase findet die Anaphase statt. Die Spindelfasern, die an den Centromeren der Chromsomen befestigt sind, verkürzen sich nun. Dabei trennen sich die Chromosomen in zwei Chromatidsätze auf.

Diese können dann zu den jeweiligen Polen transportiert werden, wodurch an beiden Polen ein identischer Chromatidsatz vorliegt. Diese Chromatiden kannst du dann auch als Tochterchromosomen bezeichnen. Die Anaphase kann eine Dauer von 2 bis 20 Minuten haben.

Mitose, Anaphase, Chromatid, Chromatiden
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Anaphase

Telophase

Nach der Anaphase liegen die Chromatidsätze frei innerhalb des Cytoplasma vor. Um diese Chromatidsätze bildet sich nun eine neue Kernhülle aus.

Mitose, Telophase, Mutterzelle, Tochterzelle
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Telophase

Cytokinese 

Die Cytokinese oder auch Zytokinese schließt sich in den meisten Fällen an die Kernteilung (Mitose) an. Da nach der Telophase lediglich eine Zelle mit zwei Kernhüllen vorliegen würde, muss die gesamte Zelle noch getrennt werden. Das gelingt während der Cytokinese durch eine Trennung des Cytoplasmas. Dadurch entstehen aus einer Mutterzelle in der Regel zwei genetisch identische Tochterzellen.

Cytokinese
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Cytokinese

Mitose Bedeutung 

Wie du anhand der einzelnen Mitosephasen gesehen hast, hat die Mitose eine wichtige Bedeutung zum Wachstum verschiedener Lebewesen. In den Körperzellen von Menschen und Tieren werden quasi durchgängig neue Zellen gebildet. Immer wenn dein Körper wächst oder du dich von Verletzungen erholst, findet eine Mitose statt.

Dabei solltest du dir merken, dass die beiden entstandenen neuen Tochterzellen genetisch identisch zu der Mutterzelle sind. Diese beiden Tochterzellen besitzen durch die Vermehrung bei der Mitose einen doppelten Chromosomensatz (2n). Dieser doppelte Chromosomensatz wird auch als diploider Chromosomensatz bezeichnet.

Mitose — häufigste Fragen 

  • Was ist Mitose? 
    Mitose ist die Phase im Zellzyklus, in der sich der Zellkern teilt und die DNA gleichmäßig aufgeteilt wird. In der darauffolgenden Zellteilung wird das Erbmaterial einer Zelle auf zwei Tochterzellen verteilt. Diese Teilung ermöglicht Wachstum, Gewebereparatur und die Aufrechterhaltung der Chromosomenzahl.
  • Wie funktioniert die Zellteilung, einfach erklärt?
    Mitose ist die Zell- und Kernteilung, bei der aus einer Mutterzelle zwei identische Tochterzellen entstehen. Dieser Prozess läuft in Organismen wie Pflanzen, Tieren und Menschen ab und dauert unterschiedlich lang. Durch ihn ist es möglich, aus einer einzelnen Zelle ein komplexes Lebewesen zu entwickeln.
  • Welche Phasen hat die Zellteilung?
    Der Zellzyklus besteht aus zwei Hauptphasen: der Teilungsphase (Mitose) und der Phase zwischen den Teilungen (Interphase). Die Interphase unterteilt sich in die G1-, S- und G2-Phase. Die Mitose gliedert sich in Prophase, Metaphase, Anaphase und Telophase. Nach der Mitose (Kernteilung) folgt die Zytokinese (Zellteilung).
  • Was ist die Definition von Mitose? 
    Als Mitose wird eine Kernteilung bezeichnet, an der sich eine Teilung der Mutterzelle in zwei, mit der Mutterzelle genetisch identische Tochterzellen, anschließt. Die gesamte Mitose lässt sich in vier Phasen unterteilen. Der Zeitraum zwischen zwei Zellteilungen wird als Interphase bezeichnet.
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Mitose und Meiose

Die Mitose ist nur eine von zwei Arten der Kernteilung. Die zweite Art ist die Meiose. Da bei der Meiose zusätzlich noch eine Befruchtung stattfindet, werden bei ihr Tochterzellen mit einem einfachen Chromosomensatz gebildet (1n). Diese sogenannten haploiden Chromosomensätze können sich dann mit den Chromosomen bei der Befruchtung verbinden.

Unser Video Mitose und Meiose im Vergleich stellt einen übersichtlichen Vergleich zwischen diesen beiden Arten der Kernteilung her. Also schau vorbei!

Zum Video: Mitose und Meiose im Vergleich
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