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Teste dein Wissen zum Thema Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis!

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Unser Kurzzeitgedächtnis stellt einen begrenzten Speicher für Informationen dar. Wie es definiert wird und welche Aufgaben es erfüllt, erklären wir dir in diesem Beitrag. Hier gelangst du direkt zum Video!

Quiz zum Thema Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis
Inhaltsübersicht

Was ist das Kurzzeitgedächtnis? 

Im Kurzzeit- oder auch Arbeitsgedächtnis werden Informationen für eine kurze Zeit gespeichert. Da der Speicherplatz begrenzt ist, befinden sich Gedächtnisinhalte dort nur für etwa eine halbe Minute. Wichtige Inhalte werden dann ins Langzeitgedächtnis weitergeleitet, während unwichtige von neuen Informationen überschrieben werden. 

Die Eindrücke, die das Kurzzeitgedächtnis erhält, stammen aus dem Ultrakurzzeitgedächtnis (auch Immediatgedächtnis / sensorisches Gedächtnis). Das Ultrakurzzeitgedächtnis nimmt alle Wahrnehmungen der Sinnesorgane , wie etwa der Augen oder der Ohren, auf und filtert sie. Alles Wichtige gelangt dann ins Kurzzeitgedächtnis. Dort verarbeitest du die Sinneswahrnehmungen das erste Mal bewusst. 

Langzeitgedächtnis, Ultrakurzzeitgedächtnis, Gedächtnis, Vergesslichkeit
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Kurzzeitgedächtnis

 

Kurzzeitgedächtnis Definition

Im Kurzzeitgedächtnis (auch Arbeitsgedächtnis) wird eine begrenzte Menge an Informationen für eine kurze Zeit gespeichert. Dann werden sie entweder überschrieben oder ins Langzeitgedächtnis übertragen.

Kurzzeitgedächtnis Modelle 

Das Kurzzeitgedächtnis ist eine Art Zwischenspeicher für Informationen, die du im Moment, aber nicht auf Dauer benötigst. Wenn du dir das Langzeitgedächtnis wie eine große Bibliothek vorstellst, dann ist das Arbeitsgedächtnis sozusagen die Eingangshalle.

Das erste, heute veraltete Modell zum Kurzzeitgedächtnis, charakterisierte seine begrenzte Speicherkapazität. Es besagt, dass du dir von einer Zahlenreihe aus 10 Zahlen nur 7 ± 2 Zahlen (= Chunks) merken kannst. Diese Anzahl ist aber auch abhängig von der Art bzw. der Länge der Chunks. Denn bei Buchstaben oder Wörtern ist sie etwas geringer. Außerdem kannst du dir Elemente leichter merken, wenn du sie gruppierst. Beispielsweise kannst du dich an einen Satz aus Wörtern besser erinnern, als an die gleiche Anzahl unsortierter Wörter. Auch eine Telefonnummer behältst du leichter, wenn du die Zahlen in Gruppen anordnest.

Das erste Modell wurde dann durch die Idee des Arbeitsgedächtnisses erweitert. Hier ist die Informationsaufnahme nicht durch die Menge, sondern durch eine begrenzte Speicherdauer (etwa 2 Sekunden) beschränkt. Zusätzlich kommt zur Speicherung noch die Verarbeitung von Informationen hinzu. Dabei gehen Wissenschaftler von einem Mehrspeichermodell aus und teilen das Arbeitsgedächtnis in vier Unterbereiche ein: 

  • Phonologische Schleife: zur Speicherung sprachlicher Informationen (gesprochen / geschrieben)
  • Räumlich-visueller Notizblock: für räumliche (Objektposition) und visuelle (Form, Farbe) Informationen
  • Zentrale Exekutive: kontrolliert die beiden Systeme und entscheidet, worauf sich die Aufmerksamkeit richtet; interagiert außerdem mit dem Langzeitgedächtnis
  • Episodischer Puffer: Verknüpfung von Informationen; erklärt, wieso du dir gruppierte Inhalte besser merken kannst
phonologische Schleife, zentrale Exekutive, Langzeitgedächtnis
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Arbeitsgedächtnis Modell

Kurzzeitgedächtnis Funktionen 

Wozu brauchen wir das Kurzzeitgedächtnis eigentlich? 

Seine Fähigkeit, Informationen kurzzeitig zu speichern, spielt vor allem im Alltag eine wichtige Rolle. Bei der Ausführung einfacher täglicher Aufgaben kommt es eigentlich ständig zum Einsatz. 

Hier haben wir einige Situationen aufgelistet, in denen das Arbeitsgedächtnis wichtig ist: 

  • Gespräche führen: Anfänge langer Sätze bis zum Ende des Satzes im Kopf behalten, um den Satz als Ganzes verstehen zu können
  • Texte lesen: Inhalte von einem oder mehreren gelesenen Sätzen solange merken, bis du den Satz zu Ende gelesen und verstanden hast
  • Telefonnummern: Zahlen einer Handynummer merken, um sie direkt aufzuschreiben oder einzutippen
  • Auswendig lernen : Um Passwörter, Gedichte oder Namen auswendig zu lernen, ist zunächst das Kurzzeitgedächtnis aktiv; Wiederholung der Inhalte führt zu Übertragung ins Langzeitgedächtnis

Generell dient das Kurzzeitgedächtnis auch dazu, dass du dich konzentrieren kannst und aufmerksam bist. 

Kurzzeitgedächtnis Störungen 

Die Funktion des Kurzzeitgedächtnisses kann beispielsweise durch Verletzungen des Gehirns beeinträchtigt werden. Dadurch kann sich die Speicherdauer verkürzen oder die Speichermenge verringern. Abhängig vom Grad der Verletzung kann das Kurzzeitgedächtnis auch gänzlich aussetzen. 

Ursachen für Kurzzeitgedächtnisstörungen sind zum Beispiel: 

  • Alzheimer: Neurodegenerative Erkrankung, die im Alter auftreten kann und zu Einlagerungen im Gehirn führt. Durch die Veränderungen im Gehirn ist das Erinnerungsvermögen stark beeinträchtigt. 
  • Legasthenie (Lese-Rechtschreib-Schwäche): Das ist eine Entwicklungsstörung, die mit Problemen bei der Speicherung sprachlicher Inhalte einhergeht. 
  • Cannabis: Der Konsum der Droge kann zu einem schlechten Kurzzeitgedächtnis führen. 
  • Schlaganfall / Schädel-Hirn-Trauma: Verletzungen dieser Art können einen plötzlichen Gedächtnisverlust im Kurzzeitgedächtnis auslösen. 

Kurzzeitgedächtnis trainieren

Du kannst dein Kurzzeitgedächtnis stärken und deine Merkfähigkeit durch bestimmte Übungen oder Kurzzeitgedächtnis-Tests verbessern. Unser Gedächtnis funktioniert durch Verbindungen zwischen den Nervenzellen des Gehirns . Verbindungen, die beim Üben vermehrt benutzt werden, verstärken sich und können Signale schneller weiterleiten. 

Dadurch lassen sich auch Fähigkeiten wie Rechnen, logisches Denken, Konzentration oder Sprachverständnis verbessern. Übungen, wie Telefonnummern auswendig lernen, ohne Einkaufzettel einkaufen oder Kopfrechnen, helfen gerade im Alter, das Gedächtnis zu verbessern und Vergesslichkeit vorzubeugen. Daher ist es sehr sinnvoll, das Kurzzeitgedächtnis zu trainieren.

Quiz zum Thema Kurzzeitgedächtnis und Langzeitgedächtnis

Gedächtnis 

Das Kurzzeitgedächtnis vermittelt also den Übergang von Inhalten in das Langzeitgedächtnis. Wie die verschiedenen Gedächtnisarten miteinander zusammenhängen, erfährst du im nächsten Video!

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