Wie viele Sinne hat der Mensch?
Das Wichtigste zu all deinen Sinnen erfährst du hier und im Video !
Inhaltsübersicht
Wie viele Sinne hat der Mensch? — Überblick
Damit du diesen Beitrag lesen kannst, benutzt du schon deinen Sehsinn. Das ist einer deiner fünf klassischen Sinne.
Zu den klassischen fünf Sinnen zählst du Sehen, Hören, Riechen, Tasten und Schmecken. Neben den fünf Sinnen zählst du aber noch drei weitere Sinne dazu: die Wahrnehmung von Temperatur und Bewegung sowie dein Gleichgewichtssinn.
Du nutzt deine Sinne jeden Tag, um Eindrücke und Reize aus deiner Umwelt wahrzunehmen. Das Ganze passiert meist, ohne dass du darüber nachdenkst.
Deine Sinne arbeiten miteinander. Dadurch kann dein Gehirn alle Eindrücke verarbeiten und bereits gesammelte Erfahrungen kombinieren. Wenn einer deiner Sinne ganz alleine arbeiten müsste, könnte das zu Täuschungen führen.
Schaltest du einen deiner Sinne aus, indem du dir zum Beispiel die Augen verbindest, werden deine anderen Sinne nicht stärker. Du kannst dich nur besser auf die verbleibenden Sinne konzentrieren, weshalb du sie dann besser wahrnimmst.
Sehen
Mit deinen Augen kannst du sehen. Du nennst den Sehsinn auch visuelle Wahrnehmung . Damit das funktioniert, hast du in der Netzhaut von jedem deiner Augen um die 130 Millionen Sehsinnzellen.
Die Sehzellen unterteilen sich in Stäbchen und Zäpfchen.
Durch die Stäbchen kannst du auch bei Dämmerung sehen. Zudem ermöglichen sie dir die Unterscheidung zwischen hell und dunkel sowie schwarz und weiß. Mithilfe der Zäpfchen kannst du Farben sehen und wahrnehmen.
Hören
Mit deinen Ohren kannst du hören. Deinen Hörsinn nennst du auch auditive Wahrnehmung.
Geräusche breiten sich über Schallwellen aus. Wenn die Schallwellen in dein Ohr geraten, leitet deine Ohrmuschel diese in deinen Gehörgang weiter.
Im Gehörgang treffen die Schallwellen dann auf dein Trommelfell. Das fängt daraufhin an zu schwingen und leitet die Schwingungen weiter in dein Innenohr. Im Innenohr, in der sogenannten Schnecke, sitzen deine Hörsinneszellen. Sie schicken die Geräusche dann weiter an dein Gehirn.
Riechen
Durch deine Nase kannst du riechen. Den Geruchssinn nennst du auch olfaktorische Wahrnehmung.
Dabei nimmst du Gerüche nicht nur wahr, sondern kannst auch zwischen guten und schlechten Gerüchen unterscheiden. Deine Nase schützt dich und deinen Körper dadurch vor schädlichen Einflüssen, wie zum Beispiel Rauch.
Du kannst dich dann nämlich dank deines Geruchssinnes schnell genug in Sicherheit bringen. Auch vor schlechten Lebensmitteln, wie einer abgelaufenen Milch, kann dich dein Geruchssinn schützen. Riecht eine Milch sauer oder einfach verdorben, solltest du sie nicht mehr trinken.
Tasten
Den Tastsinn nennst du auch haptische Wahrnehmung. Du denkst vielleicht, dass du vor allem mit deinen Händen tastest. Das stimmt jedoch nicht ganz. Das Meiste nimmst du hierbei nämlich über die Haut wahr. Sie ist das größte Organ des Menschen.
Du spürst dank ihr zum Beispiel Berührungen von anderen Menschen, den Regen und noch mehr.
Schmecken
Du schmeckst mit deiner Zunge. Experten nennen den Geschmackssinn auch gustatorische Wahrnehmung.
Deine Zunge ist in verschiedene Geschmacksfelder aufgeteilt. Deswegen kannst du an verschiedenen Stellen deiner Zunge auch unterschiedliche Geschmäcker feststellen.
Hierbei kannst du nicht nur unterscheiden, ob dir etwas schmeckt oder nicht. Du kannst beispielsweise auch Süßes und Salziges sowie Saures und Bitteres auseinanderhalten.
Weitere Sinne
Forscher streiten sich bis heute darüber, wie viele Sinne es insgesamt gibt. Manche sprechen hierbei von nur fünf, andere von sechs, sieben oder acht Sinnen. Auch die Zahl 13 steht manchmal im Raum.
Seit dem 19. Jahrhundert zählen die meisten Forscher aber insgesamt acht Sinne: Auch die Wahrnehmung von Bewegung und Temperatur sowie das Halten von Gleichgewicht kommen zu den klassischen fünf Sinnen dazu.
Gleichgewichtssinn
Du nennst den Gleichgewichtssinn auch vestibuläre Wahrnehmung. Verantwortlich für ihn ist das Gleichgewichtsorgan in deinem Innenohr. Der Gleichgewichtssinn hilft dir deine Körperhaltung zu steuern und verschafft deinem Körper Orientierung
Ohne diesen Sinn wüsstest du beispielsweise nicht wo oben und unten ist, hättest kein Gefühl für Rhythmus und könntest auch nicht auf etwas balancieren, ohne hinunterzufallen.
Temperatursinn
Ein anderes Wort für Temperatursinn ist Thermorezeption. In deiner Haut und in deinen Schleimhäuten befinden sich sogenannte Wärmesinneskörperchen, auch Thermorezeptoren genannt.
Sie sorgen dafür, dass du deine Körpertemperatur beibehalten kannst und dein Körper nicht überhitzt oder unterkühlt. Außerdem vermeiden sie so weitestgehend Verbrennungen und Erfrierungen.
Körperempfinden
Darunter verstehst du die Wahrnehmung deines eigenen Körpers. Du kannst das auch Tiefensensibilität nennen. Durch diese bekommst du ein Gefühl dafür, wo dein Körper sich zum Beispiel in einem Raum befindet. Zudem nimmst du so die Anspannung deiner Muskeln und deine Bewegungen insgesamt wahr.
Ohne diesen Sinn wärst du ziemlich aufgeschmissen. Zum Beispiel beim Gehen müsstest du immer genau auf den Boden schauen, um zu wissen wo deine Füße sich gerade befinden. Durch das Körperempfinden musst du das jedoch nicht. Du spürst dadurch nämlich, wo deine Füße gerade sind.
Sinnesorgane
Super! Einen Überblick über alle acht Sinne hast du jetzt. Du nimmst diese mithilfe deiner Sinnesorgane wahr. Schau dir jetzt unser Video zu den Sinnesorganen an, um auch hier den vollen Durchblick zu bekommen!