Justizfachangestellte kümmern sich darum, dass im Gericht alles reibungslos abläuft. Was dich im Arbeitsalltag in der Justiz erwartet, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du in unserem Beitrag und in diesem Video !
Nach deiner dreijährigen dualen Ausbildung zum Justizfachangestellten arbeitest du in Staatsanwaltschaften oder an Amtsgerichten und hilfst den Staatsanwälten und Richtern bei ihren Verhandlungen. Als Justizfachangestellte oder Justizfachangestellter bist du für viele organisatorische Aufgaben im Gericht zuständig und sorgst für einen reibungslosen Gerichtsalltag. Du füllst Anträge aus oder stellst wichtige Unterlagen, wie z. B. Anklageschriften, für den Richter oder Staatsanwalt bereit.
In deiner Ausbildung zur Justizfachangestellten lernst du, welche Vorschriften und Gesetze gelten. Da Richter bezahlt werden müssen, wird dir in deiner Ausbildung außerdem die Gerichtskasse gezeigt und du erfährst, wie du Kosten berechnest. Weil du als Justizfachangestellte während Verhandlungen Protokoll führen musst, lernst du in deiner Ausbildung, was du dabei beachten musst.
Aber was macht man als Justizfachangestellte? Der Beruf umfasst viele Aufgaben, denn du wechselst als Justizfachangestellte häufig zwischen organisatorischen, verwaltenden und beratenden Aufgaben.
Welche Justizfachangestellte Aufgaben dich im Berufsalltag erwarten, zeigen wir dir hier:
Die Ausbildung zur Justizfachangestellten dauert 3 Jahre und findet dual statt. Das heißt, du besuchst abwechselnd die Berufsschule und arbeitest nebenbei in einem Amtsgericht oder einer Staatsanwaltschaft.
Nach der Abschlussprüfung bist du dann ein staatlich anerkannter Justizfachangestellter oder eine staatlich anerkannte Justizfachangestellte.
Was genau du in deiner Berufsschule und im Gericht oder der Staatsanwaltschaft lernst, zeigen wir dir hier:
Lehrjahr | Berufsschule | Gericht / Staatsanwaltschaft |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Für die Ausbildung zur Justizfachangestellten brauchst du keinen bestimmten Schulabschluss. Dennoch starten die meisten Azubis mit Mittlerer Reife oder Hochschulreife (Abitur) in die Ausbildung.
Für die Ausbildung Justizfachangestellte / Justizfachangestellter solltest du einige Soft Skills mitbringen. Ganz wichtig ist, dass du dich gut mündlich ausdrücken kannst — schließlich führst du viele Beratungsgespräche mit Mandanten.
Als Justizfachangestellter arbeitest du mit vielen vertraulichen Informationen und Unterlagen. Deshalb ist deine Vertrauenswürdigkeit und Zuverlässigkeit von großer Bedeutung. Zudem musst du dir viel juristisches Fachwissen aneignen, es dir merken und es später auch jederzeit wieder abrufen können.
Für die Ausbildung zur Justizfachangestellten sollten dir außerdem die folgenden Schulfächer Spaß machen:
Als Justizfachangestellter findest du an verschiedenen Orten einen Arbeitsplatz. Dazu zählen zum Beispiel:
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Aufgabe, die du gerade erledigst. Während du im Büro organisatorische Aufgaben am Computer erledigst, führst du im Gerichtssaal Protokoll.
Im Gericht hast du in der Regel feste Arbeitszeiten und einen geregelten Tagesablauf. Meistens beträgt deine Arbeitszeit 40 Stunden die Woche. Das heißt, du arbeitest in der Woche an 5 Arbeitstagen etwa 8 Stunden lang. Verfahren können sich aber in die Länge ziehen und manche deiner Aufgaben müssen am Verfahrenstag beendet sein. Deshalb musst du manchmal Überstunden machen.
Als Justizfachangestellte ist es wichtig, dass du ordentlich gekleidet bist. Mit Jeans und Bluse oder einem Anzug mit Krawatte wirkst du auf der Arbeit seriös.
Bereits während deiner Justizfachangestellter Ausbildung bekommst du dein erstes Gehalt! Während du im ersten Lehrjahr 1.040 € brutto im Monat verdienst, steigt deine Bezahlung im zweiten Ausbildungsjahr auf 1.090 € an. Im dritten Jahr liegt das durchschnittliche Gehalt bei 1.140 € brutto.
Nach deiner Ausbildung zur Justizfachangestellten kannst du anfangs mit einem Lohn von 2.800 € brutto im Monat rechnen. Mit steigender Berufserfahrung steigt auch deine Bezahlung. Als erfahrene Justizangestellte kannst du später von 3.300 € brutto monatlich ausgehen.
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen sehr gut. Ämter, Gerichte und Behörden brauchen dich und dein Fachwissen!
Als Justizfachangestellte hast du gute Karrierechancen! Justizfachangestellte finden nicht nur in Amtsgerichten eine Anstellung, sondern werden auch in anderen Behörden, Ämtern und Kanzleien gebraucht.
Neben den guten Zukunftsaussichten hast du viele Weiterbildungsmöglichkeiten. So erweiterst du nicht nur dein Wissen, sondern bekommst in der Regel auch mehr Gehalt.
Hier siehst du beliebte Möglichkeiten für eine Justizfachangestellte Weiterbildung:
Beamter/in
des mittleren Justizdienstes |
Wenn du noch keine 28 Jahre alt bist, kannst du über eine Verbeamtung im mittleren Justizdienst nachdenken. Als Beamtin im Justizdienst ist es deine Aufgabe, gerichtliche Vorgänge zu verwalten und darüber Akten zu führen. |
Justizfachwirt/in![]() (6 Monate) |
Als Justizfachwirtin hast du ähnliche Aufgaben wie Justizfachangestellte, aber du bist verbeamtet . Du führst Protokoll, erstellst und bearbeitest wichtige Dokumente und übernimmst die Aktenarbeit. |
Gerichtsvollzieher/in (1,5-2 Jahre) |
Als Gerichtsvollzieherin setzt du Urteile und Beschlüsse des Gerichts durch. Darüber hinaus treibst du verschuldetes Geld ein. |
Du findest Gerichtsfälle spannend? Es fällt dir nicht schwer, den Überblick über deine Termine zu behalten? Und du kannst auch gut unter Zeitdruck arbeiten? Dann scheint die Ausbildung zur Justizfachangestellten super zu dir zu passen.
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob der Beruf Justizfachangestellter zu dir passt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Deine offene und kommunikative Art kommt bei anderen super an. | ✗ Du vergisst oft Termine und liebst das Chaos. |
✓ Du bist ein Organisationstalent. | ✗ Mathe und Deutsch bereiten dir Probleme. |
✓ In der Zukunft willst du verbeamtet werden. | ✗ Am Computer stellst du dich nicht sehr geschickt an. |
✓ Selbstständiges Arbeiten macht dir Spaß. | ✗ Du arbeitest am liebsten an der frischen Luft. |
Dir gefällt die Arbeit mit organisatorischen und verwaltenden Büroarbeiten? Dann schau dir unbedingt unseren Beitrag zum Verwaltungsfachangestellten an!
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