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Was es mit der Immunreaktion auf sich hat und alles, was du dazu wissen musst, erfährst du hier im Beitrag und im passenden Video !

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Inhaltsübersicht

Immunreaktion einfach erklärt

Täglich gelangen tausende Bakterien und Viren auf und in deinen Körper. Doch nicht immer wirst du krank. Das liegt an der natürlichen Abwehrreaktion deines Immunsystems, der Immunreaktion oder auch Immunantwort.

Das ist eine Reaktion des Immunsystems auf potenziell schädliche Stoffe und Erreger. Dazu zählen alle Substanzen, die vom Immunsystem als körperfremd erkannt werden, zum Beispiel Bakterien, Viren oder Pollen.

Die Erreger tragen dabei auf ihrer Oberfläche besondere „Erkennungsmerkmale“, die Antigene. Sie werden vom Immunsystem in gefährlich und ungefährlich eingestuft — je nachdem, ob sie deinem Körper schaden können. Erkennt das Immunsystem ein gefährliches Antigen, löst es eine Immunreaktion aus. 

Immunreaktionen teilst du in zwei Arten ein:

  • Angeborene bzw. unspezifische Immunreaktion: Läuft immer nach demselben Schema ab, egal wie oft ein Erreger schon abgewehrt wurde

  • Adaptive bzw. spezifische Immunreaktion: Passt sich dem Erreger an, um ihn gezielt zu bekämpfen

Immunreaktion Hintergrund

Täglich gelangen zahlreiche Erreger, wie Bakterien und Viren, in deinen Körper. Das kann auf verschiedenen Wegen passieren, beispielsweise über die Schleimhäute, über Wunden oder über die Haut.

Damit die Erreger dich jedoch nicht ständig krank machen, gibt es das Immunsystem. Das wehrt die Eindringlinge nämlich meist ab, bevor es überhaupt zu einer Krankheit kommen kann. Dein Körper besitzt dabei verschiedene Abwehrmechanismen:

  • Physikalische Barrieren wie zum Beispiel die Haut oder die Schleimhäute verhindern, dass Erreger in deinen Körper gelangen. Sind sie jedoch beschädigt, z.B. durch einen Schnitt oder eine Verbrennung, steigt die Infektionsgefahr.

  • Weiße Blutkörperchen (Leukozyten) zirkulieren im Blutstrom und dringen in das Körpergewebe ein. Dort suchen sie nach Erregern, um diese anzugreifen.

  • Moleküle wie Zytokine (Botenstoffe), Antikörper und Komplementproteine sind in Körperflüssigkeiten gelöst. Sie sorgen unter anderem für Entzündungen, die die Abheilung einer Infektion unterstützen.

  • Lymphorgane sind für die Produktion und Vermehrung weißer Blutkörperchen zuständig. Zu ihnen gehören unter anderem das Knochenmark, die Thymusdrüse, die Milz und die Lymphknoten.

Merke: Abwehrmechanismen sorgen dafür, dass Erreger abgewehrt werden, bevor sie eine Infektion oder Krankheit auslösen können.

Angeborene und adaptive Immunreaktion

Immunreaktionen können angeboren (unspezifisch) oder erworben (spezifisch/adaptiv) sein. Dabei arbeiten beide Arten eng zusammen und ergänzen sich bei jeder Abwehrreaktion.

Angeborene Immunreaktion

Die angeborene Immunreaktion entwickelt sich schon vor der Geburt. Du nennst sie auch unspezifische Immunreaktion, da sie Erreger allgemein abwehrt.

Ihre Hauptaufgabe ist dabei, zu verhindern, dass Erreger in den Körper gelangen. Das funktioniert mithilfe natürlicher Barrieren, zum Beispiel der Haut, der Schleimhäute oder bestimmter Körperflüssigkeiten.

Gelangen Krankheitserreger dennoch in den Körper, kommen sogenannte Fresszellen zum Einsatz: sie „fressen“ die Erreger und die infizierten Zellen. Hierbei spielt das Komplementsystem eine große Rolle. Es markiert die Erreger, die vernichtet werden sollen, und ermöglicht somit den Fresszellen, die richtigen Zellen anzugreifen.

Adaptive Immunreaktion

Bei der adaptiven Immunreaktion bildet das Immunsystem für jede Krankheit eigene Antikörper. Diese setzt es dann gezielt gegen bestimmte Erreger ein, mit denen der Körper schon früher einmal in Berührung gekommen ist. Da hier nur diese speziellen Erreger angegriffen werden, nennst du die Abwehrreaktion auch spezifisch.

Bei der adaptiven Immunreaktion spielen die sogenannten B-Lymphzellen eine große Rolle. Sie bilden Antikörper, also körpereigene Eiweiße, die die Erreger angreifen. Dazu werden die Antikörper an das Blut  und die Lymphe weitergegeben. 

Nach der Krankheit wandeln sich einige der B-Zellen in sogenannte Gedächtniszellen um. Dank ihnen können bei der nächsten Infektion mit demselben Erreger direkt zu Beginn viele Antikörper gebildet werden. So kann das Immunsystem die Krankheit beim nächsten Mal schneller bekämpfen.

Antigen-Antikörper-Reaktion

T-Lymphzellen spielen bei Abwehrreaktionen eine große Rolle. Besonders wichtig ist dabei die Untergruppe der T-Helferzellen: Sie können, wie die Fresszellen, Erreger als körperfremd erkennen. Ist das der Fall, leiten sie die Abwehrreaktion ein.

Sind nur wenige Erreger vorhanden, reichen die Fresszellen zur Abwehr aus. Sie schließen die Erreger in sich ein und „verdauen“ sie.

Bei mehreren Erregern werden auch die B-Lymphzellen aktiviert. Da es jedoch verschiedene B-Zellen gibt, werden nur jene aktiviert, die zu den jeweiligen Krankheitserregern passen.

Die verschiedenen Erreger haben nämlich auf ihrer Oberfläche besondere Strukturen und Merkmale, die sogenannten Antigene. Die zu ihnen passenden B-Zellen verbinden sich mit den Erregern und verklumpen sie. So schaffen es die Fresszellen, die Eindringlinge zu eliminieren.

Die Antigen-Antikörper-Reaktion beschreibt das Zusammentreffen von Antigenen und Antikörpern, also den Ablauf einer Immunreaktion.

Immunreaktion — häufigste Fragen

  • Was sind Immunreaktionen?
    Immunreaktionen sind Reaktionen des Immunsystems auf potenziell schädliche Stoffe und Erreger. Dazu zählen alle Substanzen, die vom Immunsystem als körperfremd erkannt werden, beispielsweise Viren, Bakterien oder auch Pollen.

  • Was ist der Immunreaktion Ablauf?
    Bei Immunreaktionen bildet der Körper Abwehrstoffe, die eingedrungene Krankheitserreger abtöten. Danach bleiben die Antikörper meist im Körper vorhanden. Das hilft ihm dabei, schneller Antikörper zu bilden, wenn der gleiche Erreger erneut eindringt.

  • Welche Arten von Immunreaktionen gibt es?
    Bei der Immunreaktion wird hauptsächlich zwischen der angeborenen (unspezifischen) und der adaptiven (spezifischen) Immunreaktion unterschieden. Die unspezifische Immunreaktion wehrt dabei Erreger allgemein ab, während die spezifische Immunreaktion sich auf bestimmte Erreger fokussiert.
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Spezifische vs. Unspezifische Immunabwehr

Super, jetzt kennst du dich mit der Immunreaktion aus. Zu ihr gehören auch die spezifische und die unspezifische Immunabwehr. Einen Vergleich der beiden Arten und alles Weitere bekommst du in unserem Video dazu!

Zum Video: Unspezifische Immunabwehr und spezifische Immunabwehr
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