Was Viren sind, alles zu ihrem Aufbau und ihrer Vermehrung sowie die Unterschiede zwischen Viren und Bakterien, erfährst du hier. Schau dir auch unser Video zu dem Thema an!
Viren haben einen einfachen Aufbau: Im Inneren befindet sich das Erbgut mit den genetischen Informationen (Genom ). Umgeben ist es von einem sogenannten Kapsid, also einer Proteinkapsel. Bei einigen Viren befindet sich um das Kapsid noch eine Hülle. An dieser können sich weitere spezielle Proteine (Spikes) befinden. Ihre Aufgabe ist es, dem Virus dabei zu helfen, sich an seine Wirtszelle zu binden.
Je nach Virus kann das Erbgut in zwei Formen vorkommen:
Viren sind Krankheitserreger, die Infektionen bei Lebewesen verbreiten. Sie befallen dabei sowohl Eukaryoten (Tiere, Pflanzen und Pilze) als auch Prokaryoten (Bakterien und Archaeen). Letztere werden auch als Bakteriophagen bezeichnet.
Im Gegensatz zu Bakterien gehören Viren streng genommen nicht zu den Lebewesen. Das liegt daran, dass sie sich nicht selbst vermehren können, obwohl sie ein Erbgut besitzen. Dafür benötigen sie nämlich Wirtszellen, die sie als Parasit befallen können.
Schon gewusst? Nicht alle Viren sind gleich gefährlich für die betroffenen Wirtszellen, denn nicht alle Viren lösen Krankheiten aus. Das Vacciniavirus ist für den Menschen beispielsweise nicht sonderlich gefährlich, es wird sogar als Grundlage für die Herstellung der Impfung gegen Pockenviren verwendet.
Viren sind infektiöse Erreger, die ausschließlich aus RNA bzw. DNA und Proteinen bestehen. Sie sind keine Lebewesen und können sich nur mithilfe von Wirtszellen, also anderen Organismen, vermehren.
Ein Virus ist in der Regel aus folgenden Bestandteilen aufgebaut:
Viren haben also keine Zellorganellen und deswegen auch keinen Zellkern.
Übrigens: Es gibt auch Viren, die ausschließlich aus Erbgut bestehen. Die sogenannten Viroide haben weder ein Kapsid noch eine Hülle und sind meist in Pflanzen zu finden.
Viren sind nur etwa 20-300 Nanometer groß. Da sie also um einiges kleiner als Feinstaubpartikel sind, kannst du sie nicht mit dem bloßen Auge sehen. Mithilfe eines Elektronenmikroskops kannst du aber erkennen, dass Viren sehr verschiedene Formen haben können. So gibt es beispielsweise runde, stäbchenförmige oder auch eckige Viren.
Viren und Bakterien sind Krankheitserreger, die Infektionen übertragen. Allerdings unterscheiden sie sich in einigen Merkmalen voneinander:
Viren | Bakterien | |
Stoffwechsel | nein | ja |
Vermehrung | nur mit Wirtszelle | selbstständig |
Aufbau | bestehen aus Genom, Kapsid und ggf. Hülle | vollständige Zellen mit verschiedenen Zellorganellen und Zytoplasma |
Genom/Erbgut | meist RNA, einige Arten haben DNA | immer DNA (nur während der Proteinbiosynthese in Form von RNA) |
Der wohl größte Unterschied ist, dass es sich bei Bakterien um Lebewesen handelt, bei Viren hingegen nicht. Das liegt daran, dass Bakterien einen Stoffwechsel haben, der es ihnen ermöglicht sich selbst zu vermehren und zu wachsen. Viren haben hingegen keinen Stoffwechsel und sind für ihre Vermehrung von Wirtszellen abhängig.
Schau dir auch unser Video zu den Bakterien an und finde heraus, wie sie genau aufgebaut sind und wie ihre Vermehrung stattfindet!
Viren können sich nicht selbst vermehren, da sie keinen eigenen Stoffwechsel haben. Aber wie vermehren sich Viren dann? Um trotzdem langfristig existieren zu können und sich zu verbreiten, sind sie auf Wirtszellen angewiesen. Dabei handelt es sich um Zellen von Lebewesen, die von den Viren so umprogrammiert werden können, dass sie mehr Viren produzieren.
Die Vermehrung von Viren findet in einem sogenannten Vermehrungszyklus statt:
Viren sind keine Lebewesen. Das liegt daran, dass sie keinen Stoffwechsel haben und sich nicht selbstständig vermehren können. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Eigenschaften, die alle Lebewesen gemeinsam haben. Sie werden als die ‚Kennzeichen des Lebens‚ zusammengefasst.
Welche das sind und welche weiteren Eigenschaften von Lebewesen Viren nicht erfüllen, erfährst du hier !
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