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Du willst wissen, was es mit dem Stabilitätsgesetz auf sich hat? Das erklären wir dir hier und im Video

Quiz zum Thema Stabilitätsgesetz
Inhaltsübersicht

Stabilitätsgesetz einfach erklärt  

Das Stabilitätsgesetz von 1967 enthält wirtschaftspolitische Ziele sowie Vorgaben und Instrumente zu ihrer Umsetzung. Dargestellt werden die Ziele im sogenannten Magischen Viereck.

Bund und Länder haben das Stabilitätsgesetz beschlossen, um aus der damaligen Wirtschaftskrise Mitte der 1960er herauszukommen. Das Gesetz sollte die deutsche Wirtschaft stärken und kontrolliertes Wachstum anregen. 

Übrigens: Der volle Name des Stabilitätsgesetzes lautet „Gesetz zur Förderung der Stabilität und des Wachstums in der Wirtschaft“. Abgekürzt wird es oft mit „StabG“ oder „StWG“

Stabilitätsgesetz Ziele  

Die Ziele des Stabilitätsgesetzes (§1 StabG) sind im sogenannten Magischen Viereck dargestellt. 

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Magisches Viereck

Übrigens: Alle Ziele des Stabilitätsgesetzes stehen in Beziehung zueinander. Manche sind im Einklang miteinander (Wachstum & Vollbeschäftigung), andere widersprechen sich (Wachstum & Preisstabilität).

Wirtschaftswachstum

Wirtschaftswachstum liegt dann vor, wenn in einem bestimmten Zeitraum die Produktion von Gütern und Dienstleistungen steigt. Das kannst du am Bruttoinlandsprodukt (BIP ) ablesen. Dabei wird ein jährliches Wirtschaftswachstum zwischen 2 und 3 Prozent angestrebt. 

Vollbeschäftigung

Vollbeschäftigung bedeutet nicht, dass eine Arbeitslosenquote von 0 Prozent herrscht. Denn aufgrund von Saisonarbeit und Jobsuche gibt es immer eine bestimmte natürliche Arbeitslosigkeit .

Wichtiger ist die strukturelle Arbeitslosigkeit , bei der es zu wenige Jobangebote für zu viele Jobsuchende gibt. Das ist eine finanzielle Belastung für den Staat. Daher ist es wichtig, diese Form der Arbeitslosigkeit zu bekämpfen.  

Preisstabilität

Um die Preisstabilität zu beurteilen, schaust du dir die Durchschnittspreise aller Güter und Dienstleistungen an, die für deine Lebenshaltung notwendig sind.

Im Falle einer Inflation bekommst du weniger für dein Geld als im Vergleichszeitraum. Dann sinkt die Kaufkraft . Das Gegenteil, also mehr für das Geld zu bekommen, ist die Deflation . Hier steigt die Kaufkraft wieder an. 

Außenwirtschaftliches Gleichgewicht

Da Volkswirtschaften durch die Globalisierung immer stärker miteinander in Beziehung stehen, gewinnt der Außenhandel an Bedeutung. Dabei soll der Staat darauf achten, dass Import und Export ausgeglichen sind. Entsteht hier ein Ungleichgewicht, ist es wichtig, dieses mit finanziellen Mitteln auszugleichen.

Antizyklisches Handeln

Bund und Länder sollen bei der Umsetzung der wirtschaftspolitischen Ziele antizyklisch vorgehen. Also in guten Phasen weniger ausgeben und für schlechte Zeiten sparen. Und in schlechten Phasen dann das Gesparte ausgeben, um die Wirtschaft zu unterstützen.

Stabilitätsgesetz Entstehungsgeschichte 

Deutschland ging es zu Beginn der 1960er Jahre wirtschaftlich sehr gut. Das Wirtschaftswachstum war hoch und die Arbeitslosigkeit relativ gering. Dann drohte aber Mitte der 1960er ein Konjunkturabschwung. Das Wirtschaftswachstum flachte ab und die Arbeitslosigkeit nahm zu.

Um die Konjunktur wieder anzukurbeln, wurde das Stabilitätsgesetz 1967 von Bund und Ländern verabschiedet. Die in dem Zielkatalog festgehaltenen Ziele sollten zum erneuten Wirtschaftswachstum und Wohlstand beitragen.

Stabilitätsgesetz — häufigste Fragen 

  • Was ist das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz einfach erklärt?
    Das Stabilitäts- und Wachstumsgesetz von 1967 verpflichtet Bund und Länder wirtschafts- und finanzpolitische Maßnahmen im Sinne des gesamtwirtschaftlichen Gleichgewichts umzusetzen. Es enthält wirtschaftspolitische Ziele und Instrumente zu deren Umsetzung. Die Ziele sind Wirtschaftswachstum, Vollbeschäftigung, Preisstabilität und außenwirtschaftliches Gleichgewicht. 
  • Welche Ziele hat das Stabilitätsgesetz?
    Die Ziele des Stabilitätsgesetzes im „Magischen Viereck“ sind:
    – Wirtschaftswachstum,
    – Vollbeschäftigung,
    – Preisstabilität und
    – außenwirtschaftliches Gleichgewicht. 
Quiz zum Thema Stabilitätsgesetz

Magisches Sechseck 

Prima! Du weißt jetzt, was das Stabilitätsgesetz ist. Seine Ziele sind im Magischen Viereck zusammengefasst. Eine Erweiterung des Magischen Vierecks ist das Magische Sechseck. Mehr dazu erfährst du in unserem Video

Zum Video: Magisches Sechseck
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