Globalisierung Vor- und Nachteile
Du willst wissen, was die Vor- und Nachteile der Globalisierung sind und welche Ursachen und Folgen sie hat? Dann bist du hier und in unserem Video genau richtig!
Inhaltsübersicht
Globalisierung einfach erklärt
Globalisierung bedeutet, dass die Welt in vielen Bereichen immer stärker vernetzt wird. Das betrifft:
- Wirtschaft: Länder tauschen Waren und Dienstleistungen miteinander aus. So kannst du Produkte aus anderen Ländern kaufen, zum Beispiel Obst aus Südafrika oder Kleidung aus China.
- Politik: Staaten arbeiten in Organisationen wie der UN oder der EU zusammen.
- Umwelt: Globale Probleme wie Klimawandel oder Umweltverschmutzung erfordern internationale Lösungen.
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Kommunikation: Telefon, Internet und soziale Medien ermöglichen es dir, jederzeit mit Menschen auf der ganzen Welt in Kontakt zu bleiben.
- Kultur: Musik, Filme und Mode aus verschiedenen Teilen der Welt sind überall zugänglich. Menschen reisen außerdem mehr und tauschen sich mit anderen Kulturen aus.
Vor- und Nachteile Globalisierung
Die Globalisierung bringt viele Chancen und Risiken mit sich. Wir haben dir die wichtigsten hier in einer Tabelle zusammengefasst:
Vorteile | Nachteile |
✓ Internationaler Handel und globale Zusammenarbeit | ✗ Belastung der Umwelt |
✓ Schaffung von Arbeitsplätzen | ✗ Ausbeutung von Arbeitskräften (vor allem in Billiglohnländern) |
✓ Verteilung des Wohlstands unter den Ländern | ✗ ungerechte Verteilung des Wohlstandes |
✓ Weltwirtschaft wächst stetig | ✗ Konkurrenzkampf um Konzerne |
✓ Innovationen sind allen zugänglich | ✗ Abhängigkeit von anderen Ländern |
✓ breites Güterangebot und sinkende Preise | ✗ Umzug von Unternehmen ins Ausland |
✓ bessere Mobilität von Gütern und Personen | ✗ Verschärfung der globalen Kriminalität |
✓ Kommunikation mit Personen auf der ganzen Welt | ✗ internationale Probleme und Krisen |
✓ Kulturen wachsen zusammen | ✗ Verlust von Kulturen |
Vorteile der Globalisierung
Durch die Globalisierung sind Menschen, Unternehmen und Staaten heutzutage stärker miteinander verbunden als früher. Schauen wir uns die positiven Folgen einmal genauer an:
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Internationaler Handel: Die Globalisierung führt zu einem Anstieg des Welthandels.
Das heißt, alle Länder können sich gegenseitig mit Produkten und Dienstleistungen versorgen. Auch die gemeinsamen Handelsabkommen und der Abbau von Handelsbarrieren sorgen dafür, dass der Güteraustausch schneller funktioniert.
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Globale Zusammenarbeit: Durch die Vernetzung der Länder können sie gemeinsam globale Herausforderungen wie Klimawandel, Armut und Terrorismus bekämpfen. In internationalen Organisationen wie der UN oder der EU arbeiten Staaten zusammen, um Lösungen für diese Probleme zu finden.
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Breites Güterangebot: Durch die Globalisierung kannst du Dinge kaufen, die in deinem Heimatland nicht produziert werden können. Das reicht von exotischen Früchten bis hin zu Elektronikgeräten. Dabei entsteht auch mehr Wettbewerb
zwischen den Unternehmen weltweit. Das bedeutet für dich: niedrigere Preise für viele Produkte.
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Erhöhung des Wohlstandes: Durch die Globalisierung werden Produkte weltweit angeboten und auch neue Branchen bzw. Innovationen entstehen. Das sorgt für neue Arbeitsplätze — vor allem in den Bereichen Produktion, Handel und Logistik. Gleichzeitig führt das zu einem höheren Wohlstand für die Länder, die sich am globalen Handel beteiligen.
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Innovationen sind allen zugänglich: Neue Technologien und Forschungsergebnisse verbreiten sich schneller denn je. So profitierst du von Innovationen aus anderen Ländern. Gleichzeitig können auch deine eigenen Ideen weltweit Gehör finden.
- Kultureller Austausch: Die Globalisierung fördert den Austausch von Kulturen. Durch Reisen, Internet und Medien lernst du andere Kulturen kennen, verstehen und respektieren. So wächst die Toleranz und das Verständnis füreinander.
Nachteile der Globalisierung
Neben den Vorteilen bringt die Globalisierung aber auch Probleme mit sich:
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Belastung der Umwelt: Der globale Handel und der damit verbundene Transport von Waren hinterlassen einen großen ökologischen Fußabdruck. Die Globalisierung trägt zur Umweltverschmutzung, zum Klimawandel und zum übermäßigen Abbau von Ressourcen bei.
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Ungerechte Verteilung des Wohlstandes: Die Globalisierung hat zu einer massiven Ungleichheit zwischen Arm und Reich geführt. Industrieländer verlagern nämlich ihre Produktion immer mehr ins Ausland, um Kosten zu sparen. Die Gewinne kommen oft nur Großkonzernen und reichen Ländern zugute, während die billigen Arbeitskräfte in Entwicklungsländern ausgebeutet werden und in Armut leben.
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Abhängigkeit von anderen Ländern: Durch die Globalisierung sind Unternehmen stark von anderen Ländern abhängig. Das kann problematisch werden, wenn es z. B. zu Lieferengpässen bei Rohstoffen oder politischen Krisen kommt.
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Konkurrenzkampf um Konzerne: Große Konzerne dominieren den Markt und verdrängen somit kleine Unternehmen oder machen ihnen den Markteintritt unmöglich. Dadurch gibt es weniger Wettbewerb und wenige Global Player
haben die Marktmacht. Das kann zu höheren Preisen und einer geringeren Produktvielfalt führen.
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Internationale Probleme und Krisen: Die Globalisierung kann internationale Probleme wie den Klimawandel oder die Verbreitung von Krankheiten verschärfen. Die Vernetzung der Welt führt auch zu einer Zunahme der grenzüberschreitenden Kriminalität wie Menschenhandel oder Terrorismus.
- Verlust von Kulturen: Da sich hauptsächlich westliche Kulturen und Werte verbreiten, drohen lokale Kulturen und Traditionen verloren zu gehen. Die Globalisierung führt zu einer Vereinheitlichung der Welt. Das könnte die Vielfalt der Kulturen gefährden.
Globalisierung Ursachen
Die Vernetzung der ganzen Welt ist nicht von heute auf morgen entstanden. Die Entwicklung der Globalisierung kannst du in drei Phasen unterteilen:
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Kolonialisierung:
Die Zeit der Kolonialisierung gilt als Beginn der Globalisierung. Denn damals begannen viele europäischen Länder Kolonien auf anderen Kontinenten wie Amerika zu gründen. Durch die neuen Handelswege und Seefahrtrouten entstanden die ersten globalen Vernetzungen. Damit wurden Güter wie Gewürze, Gold und Silber zwischen Europa und den Kolonien gehandelt.
Zu dieser Zeit zeichnete sich auch schon der erste Nachteil der Globalisierung ab: Denn die einheimische Bevölkerung in den Kolonien wurde unterworfen, was zu Ungleichheit und Armut führte.
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Industrialisierung:
Während der Industrialisierung wurden die ersten Fabriken gebaut und neue Transportmittel wie Dampfschiffe entwickelt. Sie ermöglichten einen schnelleren Warentransport — sogar über die Grenzen eines Landes hinweg.Doch dieser Güteraustausch fand hauptsächlich zwischen den hoch entwickelten Industrieländern statt. Somit wurde der Unterschied zwischen den armen und den reichen Ländern immer größer.
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Hyperglobalisierung:
Die Hyperglobalisierung ist die Zeit, in der wir uns aktuell befinden. Die Erfindung von Computern und dem Internet revolutionieren die Kommunikation und den Informationsfluss. Dadurch sind wir so vernetzt wie nie zuvor. Das brachte auch neue Regeln und Gesetze mit sich, um den Welthandel zu regulieren.
Globalisierung — häufigste Fragen
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Was sind die Dimensionen der Globalisierung?
Zu den Dimensionen der Globalisierung gehören: Wirtschaft, Politik, Umwelt, Kommunikation und Kultur.
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Welche Vor- und Nachteile hat die Globalisierung?
Vorteile der Globalisierung sind die schnelle Verbreitung neuer Entwicklungen und die größere Auswahl an Produkten aus aller Welt. Nachteile hingegen sind, dass nicht alle Länder davon profitieren und die Umweltverschmutzung durch den globalen Gütertransport zunimmt.
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Wie heißen die drei Phasen der Globalisierung?
Die Globalisierung kann in drei Phasen unterteilt werden: Kolonialisierung, Industrialisierung und Hyperglobalisierung.
Welthandel
Ein Vorteil der Globalisierung ist, dass du Produkte aus aller Welt im heimischen Supermarkt kaufen kannst. Das bezeichnest du auch als Welthandel. Doch damit der funktioniert, gibt es bestimmte Regeln. Welche das sind, erklären wir dir hier!