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Teste dein Wissen zum Thema Strukturelle Arbeitslosigkeit!

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Willst du wissen, was die strukturelle Arbeitslosigkeit ist und wodurch sie ausgelöst wird? Hier und in unserem Video erklären wir dir alles, was du dazu wissen musst!

Quiz zum Thema Strukturelle Arbeitslosigkeit
Inhaltsübersicht

Strukturelle Arbeitslosigkeit Definition

Die strukturelle Arbeitslosigkeit entsteht durch ein gestörtes Verhältnis von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt. Das bedeutet, dass Arbeitnehmer keine Stellen mehr finden, die zu ihrer Ausbildung passen. Dadurch verlieren sie ihren Job und bekommen auch lange keinen Neuen mehr. 

Die Störungen können durch verschiedene wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklungen entstehen. Oft sind die Probleme dabei auf bestimmte Regionen beschränkt, beispielsweise besonders arme Gebiete. 

Da sich die strukturelle Arbeitslosigkeit über lange Zeit entwickelt, kann sie grundsätzlich auch nur durch staatliche Regelungen langfristig beseitigt werden. Dazu muss der Staat in die Infrastruktur investieren und so mehr Arbeitsplätze für die Suchenden schaffen. 

Mismatch-Arbeitslosigkeit

Ein anderer Begriff für die strukturelle Arbeitslosigkeit ist Mismatch-Arbeitslosigkeit”. Denn die Arbeitnehmer und Arbeitgeber finden nicht zusammen: Sie „matchen“ also nicht. 

Gründe für strukturelle Arbeitslosigkeit

Die Ursachen für strukturelle Arbeitslosigkeit können sehr vielfältig sein. Oft liegen die Gründe in Entwicklungen, die sich über eine lange Zeit anbahnen. Dazu gehören zum Beispiel technologische Entwicklungen, steigende Nachfrage an Fachkräften oder die Entstehung wirtschaftsschwacher Regionen. 

Was das ist und welche möglichen Ursachen es sonst noch gibt, zeigen wir dir jetzt.

Technologische Entwicklung

Es werden immer mehr Arbeitskräfte durch Maschinen ersetzt. Dabei entstehen auch neue Arbeitsplätze (bspw. im IT-Bereich). Auf diese passen jedoch nicht genug Arbeitssuchende. 

Denn sie haben oft nicht die benötigten Qualifikationen für die entstandenen Stellen. Das bedeutet also, das Arbeitsangebot verändert sich, während die Nachfrage gleich bleibt.

Vor allem während der Industrialisierung und heutzutage, durch die Digitalisierung, kann die technologische Entwicklung zu Problemen führen.

Steigende Nachfrage nach Fachkräften

Immer mehr Fachkräfte werden auf dem deutschen Arbeitsmarkt gesucht. Dazu fordern Arbeitgeber spezielle Ausbildungen und Eigenschaften, die die meisten Arbeiter aber nicht vorweisen können.

Auch hier verschiebt sich das Verhältnis von Angebot und Nachfrage. Um das auszugleichen, müssen die Arbeitnehmer zusätzliche Fortbildungen und Umschulungen machen. 

Wirtschaftsschwache Regionen

Weil die Wirtschaft in manchen Regionen nicht sehr stark ist, braucht es dort auch weniger Arbeitskräfte. Es gibt also zu viele mögliche Arbeitnehmer für zu wenige Stellen in dem Gebiet.

Deshalb sind viele Arbeitnehmer dazu gezwungen, umzuziehen oder zu pendeln. Leider können aber nicht alle Betroffenen so mobil sein, weshalb es zur strukturellen Arbeitslosigkeit in bestimmten Regionen kommt.

Strukturwandel

Durch die Digitalisierung gibt es immer weniger Arbeitsplätze im sekundären Sektor (industrieller Sektor). Weil aber vielen Menschen die beruflichen Qualifikationen fehlen, können sie nicht in den wachsenden tertiären Sektor (Dienstleistungssektor) einsteigen. Deshalb finden sie keinen Job und bleiben arbeitslos. 

Institutionelle Veränderungen

Wenn der Staat seine Regelungen, wie den Mindestlohn, verschärft, kann es dazu kommen, dass Unternehmen ihre Arbeitskräfte im Ausland suchen. So können sie ihre Lohnkosten senken und ihren Gewinn steigern.

Das führt aber dazu, dass weniger Deutsche die Arbeitsplätze besetzen und somit erhöht sich auch die inländische Arbeitslosigkeit. Sie wird dann auch institutionelle Arbeitslosigkeit genannt. 

Maßnahmen gegen die strukturelle Arbeitslosigkeit

Beim Problem der strukturellen Arbeitslosigkeit ist oft eine dauerhafte und nachhaltige Lösung gefragt. Deshalb muss die Arbeitsmarktpolitik Maßnahmen ergreifen, um das Ungleichgewicht auf dem Arbeitsmarkt auszugleichen. So hilft sie den Arbeitssuchenden und auch den Unternehmen, die einen Mangel an Arbeitskräften haben. 

In Deutschland führt die Bundesagentur für Arbeit die Änderungen der Arbeitsmarktpolitik aus. Dazu hat sie eine Auswahl an Maßnahmen, die sie umsetzen kann. Das können zum Beispiel kostenlose Weiterbildungen und Umschulungen sein, durch die der Arbeitnehmer passende Qualifikationen für die neuen Bedingungen erwirbt.

Aber auch geringere Fahrt- oder Umzugskosten können Menschen entlasten, die wegen der Arbeitslosigkeit pendeln oder umziehen müssen. Auch, wenn manche Arbeitnehmer nicht die volle Leistung erbringen können, hilft der Staat.

Das kann beispielsweise bei hohem Alter vorkommen. Der Staat zahlt dem Unternehmen dann sogenannte Eingliederungszuschüsse, die die fehlende Leistung kompensieren sollen. 

Übrigens: Die strukturelle Arbeitslosigkeit lässt sich besser mit der Unterbeschäftigungsquote, als mit der Arbeitslosenquote messen. Denn hier werden auch die Arbeitslosen mit einbezogen, die sich gerade an den Arbeitsmarkt anpassen (sich beispielsweise in Fortbildungen befinden).

Andere Arten der Arbeitslosigkeit

Die strukturelle Arbeitslosigkeit ist jedoch nicht die einzige Art der Arbeitslosigkeit. Es gibt auch noch: 

  • Friktionelle Arbeitslosigkeit: Übergangszeit zwischen zwei Arbeitsplätzen
  • Saisonale Arbeitslosigkeit: entsteht durch Witterungsverhältnisse, die bestimmte Bereiche beeinträchtigen
  • Konjunkturelle Arbeitslosigkeit: Konjunkturschwankungen führen zu Entlassungen
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Arten der Arbeitslosigkeit

Was die Ursachen und Gegenmaßnahmen für die verschiedenen Arten der Arbeitslosigkeit sind, erfährst du hier !

Strukturelle Arbeitslosigkeit — häufigste Fragen 

  • Was versteht man unter struktureller Arbeitslosigkeit?
    Strukturelle Arbeitslosigkeit bedeutet, dass sich der Arbeitsmarkt stark und nachhaltig verändert. So verlieren Arbeitnehmer ihre Stelle und haben durch die Veränderungen Probleme, einen neuen Job zu finden.

  • Was ist strukturelle Arbeitslosigkeit Beispiel?
    Die strukturelle Arbeitslosigkeit kann durch einen Strukturwandel hervorgerufen werden. Das können beispielsweise die Schließung der Zechen im Ruhrgebiet oder die Verlagerung der Handyproduktion ins Ausland sein.

  • Welche 4 Arten von Arbeitslosigkeit gibt es?
    Die Formen der Arbeitslosigkeit sind:
    • friktionelle Arbeitslosigkeit
    • saisonale Arbeitslosigkeit
    • konjunkturelle Arbeitslosigkeit
    • strukturelle Arbeitslosigkeit 
Quiz zum Thema Strukturelle Arbeitslosigkeit

Die natürliche Arbeitslosenquote

Jetzt kennst du dich mit der strukturellen Arbeitslosigkeit aus! Trotzdem lässt sich die Arbeitslosigkeit nie ganz beseitigen. Das besagt die natürliche Arbeitslosigkeit. Wenn du mehr darüber erfahren willst, dann schau in unser Video dazu rein! 

Zum Video: Die natürliche Arbeitslosenquote
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