Aufbereitungsmechaniker / Aufbereitungsmechanikerin
Du bist ein Macher und willst sehen, wie aus Rohstoffen wertvolle Produkte entstehen? Dann ist der Beruf Aufbereitungsmechaniker/in perfekt für dich! Alles rund um die Ausbildung erfährst du hier und im Video !
Inhaltsübersicht
Was machst du als Aufbereitungsmechaniker/in?
Verstaubte Arbeit in der Sandgrube? Von wegen! Als Aufbereitungsmechaniker bzw. Aufbereitungsmechanikerin hilfst du dabei, die Welt zu gestalten. Du gewinnst nämlich wertvolle Rohstoffe aus der Erde, die wir für unseren Alltag dringend benötigen: Von Sand und Kies für den Straßenbau bis hin zu Quarz für Hightech-Produkte — all das geht als Aufbereitungsmechaniker durch deine Hände.
Dein Arbeitstag ist alles andere als eintönig. Zu deinen Aufgaben gehören:
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Rohstoffe gewinnen: Ob Sand und Kies aus Kiesgruben, Steinkohle aus tiefen Bergwerken oder Naturstein aus Steinbrüchen — als Aufbereitungsmechaniker holst du diese Rohschätze mit den verschiedensten Techniken aus der Erde.
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Modernste Technologien bedienen: Gigantische Maschinen und Anlagen unterstützen dich bei deiner Arbeit. Du bedienst und überwachst Siebmaschinen, Brecher und Mühlen, um die Rohstoffe effizient und schonend zu zerkleinern und zu sortieren.
- Qualitätssicherung im Labor: Bei jeder Aufbereitungsstufe stellst du sicher, dass die Stoffe den Vorgaben entsprechen. Dafür entnimmst du Proben und untersuchst sie im Labor. Dein geschultes Auge garantiert, dass nur die beste Qualität die Anlage verlässt.
Wie läuft die Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker ab?
Das Besondere bei der Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker ist, dass sie in fünf verschiedenen Fachrichtungen angeboten wird. Das heißt, du kannst dich auf die Rohstoffe spezialisieren, die dich am meisten interessieren! Du hast die Wahl zwischen:
- Braunkohle
- feuerfeste und keramische Rohstoffe
- Naturstein
- Sand und Kies
- Steinkohle
Unabhängig vom Fachbereich dauert deine Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker drei Jahre und findet im dualen System statt. Das bedeutet, dass du deine Ausbildung abwechselnd in einem Betrieb und in der Berufsschule absolvierst.
Im Betrieb erlebst du die Praxis hautnah und packst direkt mit an: Du bedienst Maschinen und Anlagen, führst Reparaturen durch und überwachst den Produktionsprozess. In der Berufsschule lernst du alles, was du für den Beruf brauchst. Je nach Fachbereich sind das natürlich andere Schwerpunkte. Allgemein gehören dazu aber Themen wie:
- Rohstoffkunde
- Aufbereitungsverfahren
- Bedienung und Wartung von Maschinen
- Prozessüberwachung und -optimierung
- Umweltschutz und Nachhaltigkeit
Voraussetzungen für die Ausbildung
Für deine Ausbildung brauchst du mindestens einen Hauptschulabschluss. Außerdem sollten dir Mathe und Physik aus der Schule keine Angst einjagen. Denn Grundkenntnisse in diesen Fächer brauchst du, um einfache Berechnungen durchzuführen und technische Zeichnungen zu lesen.
Weitere Eigenschaften, die du mitbringen solltest, sind:
- ✅ Sorgfalt und Genauigkeit
- ✅ handwerkliches und technisches Geschick
- ✅ Freude an der Arbeit mit Maschinen
- ✅ Teamgeist und Zuverlässigkeit
Wie viel verdienst du als Aufbereitungsmechaniker/in?
Deine Ausbildung zum Aufbereitungsmechaniker ist nicht nur spannend und vielfältig, sondern bringt auch gutes Geld. Je nach Betrieb und Bundesland kann dein Ausbildungsgehalt unterschiedlich ausfallen. Im ersten Lehrjahr liegt dein Gehalt zwischen 670 und 800 € rechnen. Im zweiten Ausbildungsjahr steigt es dann auf 766 bis 870 € und im dritten Ausbildungsjahr auf 876 bis 930 €.
Hast du deine Ausbildung schließlich in der Tasche, kannst du dich auf ein stolzes Einstiegsgehalt von etwa 2.000 € brutto im Monat freuen. Mit steigender Berufserfahrung verdienst du schließlich im Durchschnitt 3.322 € brutto im Monat.
Wie sind deine Karrierechancen?
Die Nachfrage nach Rohstoffen ist ungebrochen. Als Aufbereitungsmechaniker hast du daher beste Zukunftschancen und einen krisensicheren Beruf. Dabei kannst du in verschiedenen Bereichen arbeiten, z. B. in Steinbrüchen, Kiesgruben, Sandgruben, aber auch in der Recyclingindustrie.
Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es wie Sand in der Grube: Mit einer Weiterbildung zum Meister oder Techniker kannst du dich zum Beispiel auf die Gewinnung von Rohstoffen oder die Recyclingtechnologie spezialisieren. Gleichzeitig steigst du damit die Karriereleiter hinauf, übernimmst Führungsaufgaben und leitest Teams.
Ein Studium im Bereich Rohstoffingenieurwesen, Verfahrenstechnik oder Geotechnologie öffnet dir außerdem die Tür zu Managementpositionen und Entwicklungsabteilungen.
Bergbautechnologe / Bergbautechnologin
Sand und Kies sind nicht so dein Ding und du interessierst dich mehr für die Schätze unter der Erde? Dann ist die Ausbildung zum Bergbautechnologen was für dich! Welche Karrierechancen dich in diesem Beruf erwarten, erfährst du hier!
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