Endosymbiose
Du möchtest wissen, was genau eine Endosymbiose ist? Hier und im Video erklären wir es dir mit einfachen Beispielen!
Inhaltsübersicht
Endosymbiose — einfach erklärt
Eine Endosymbiose ist eine besondere Art der Zusammenarbeit (Symbiose) zwischen zwei Lebewesen. Dabei lebt ein kleineres Lebewesen (Endosymbiont) im Inneren eines größeren Lebewesens (Wirtszelle). Statt um Ressourcen zu konkurrieren, profitieren beide Partner von dieser Beziehung.
Die Wirtszelle gibt dem Endosymbionten dabei Schutz und Nahrung. Der Endosymbiont bringt hingegen wichtige Fähigkeiten wie z. B. Energiegewinnung oder Fotosynthese mit in die Beziehung.
Endosymbiose ist eine Form der Symbiose, bei der ein Symbiont dauerhaft innerhalb der Wirtszelle lebt. Dabei ziehen beide Partner einen gegenseitigen Nutzen aus dieser Beziehung wie z. B. Schutz oder Energie.
Übrigens: Das Gegenteil der Endosymbiose ist die Ektosymbiose. Hierbei lebt der eine Organismus außerhalb des Körpers der Wirtszelle.
Endosymbiose Beispiele
Die Endosymbiose kommt in vielen Lebewesen vor. Schauen wir uns dazu ein paar Beispiele an:
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Darmflora: Der menschliche Darm besitzt eine riesige Anzahl von Bakterien. Diese spielen eine wichtige Rolle bei der Verdauung und der Produktion von Vitaminen.
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Wimperntierchen (Ciliaten): Im Inneren von Wimperntierchen leben oft Algen als Endosymbionten. Sie liefern dem Wimperntierchen Energie durch Fotosynthese.
- Blattläuse: Blattläuse besitzen in ihren Zellen Bakterien, die ihnen helfen, essenzielle Aminosäuren zu bilden. Die können Blattläuse nämlich nicht selbst herstellen.
Eukaryoten
Die Endosymbiose spielte eine wichtige Rolle bei der Entstehung komplexer Zellen — den Eukaryoten. Was Eukaryoten sind und wodurch sie sich auszeichnen, erklären wir dir hier!