Symbiose einfach erklärt
Was bedeutet Symbiose und warum ist sie für die Natur so wichtig? Das erfährst du hier und im Video.
Inhaltsübersicht
Was ist eine Symbiose?
Symbiose ist das enge Zusammenleben von zwei verschiedenen Organismen, bei dem beide Partner voneinander profitieren. Sie unterstützen sich also gegenseitig und ziehen beide Vorteile aus dem Zusammenleben.
Eine Ameise schützt zum Beispiel Blattläuse vor Fressfeinden und erhält im Gegenzug von der Blattlaus einen süßen Saft als Nahrung.
Das größere Lebewesen einer Symbiose wird als „Wirt“ bezeichnet und das kleinere als „Symbiont“. Hier wäre also die Ameise der Wirt und die Blattlaus der Symbiont.
Gut zu wissen: Bei einer Symbiose gehen grundsätzlich zwei unterschiedliche Arten eine Beziehung ein. Zwei Ameisen könnten also nicht in einer Symbiose leben.
Der Parasitismus ist eine Form der Symbiose, bei der nur einer der Partner profitiert. Der andere nimmt hingegen Schaden. Das ist zum Beispiel bei Bandwürmern im Darm eines Hundes der Fall.
Symbiose Beispiele
In der Natur gibt es unzählige Beispiele für Symbiosen, die das Überleben vieler Arten sichern und Ökosysteme stabilisieren. Ob Pflanzen und Pilze oder Tiere und Bakterien — Symbiosen sind eine essenzielle Grundlage für das Leben auf der Erde.
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Flechten: Flechten sind Symbiosen aus einem oder mehreren Pilzen und einem oder mehreren Organismen, die Photosynthese
betreiben. Das können zum Beispiel Grünalgen oder Cyanobakterien sein. Durch die Photosynthese der Algen wird Glucose gebildet, den die Pilze aufnehmen und von dem sie sich ernähren. Im Gegenzug dazu geben die Pilze Wasser und Mineralstoffe an die Algen ab. Das kann ihr Austrocknen verhindern.
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Korallen — Algen: In einem Korallenriff gehen meist Korallen mit Algen namens Zooxanthellen, die sich an der Außenhaut ansiedeln, eine Symbiose ein. Die Algen betreiben Photosynthese und geben den Sauerstoff und die Glucose an die Koralle ab. Die Alge erhält von der Koralle lebenswichtige Nährstoffe.
- Madenhacker: Der Madenhacker ist eine Vogelart. Er geht eine „Putzsymbiose“ mit Tieren in der Savanne ein. Er säubert die Tiere von schädlichen Parasiten und verwendet diese gleichzeitig als eigene Nahrung.
Schon gewusst? Manche Symbiosen sind so locker, dass die Partner auch ohneeinander überleben könnten, während andere so eng sind, dass ein Partner ohne den anderen nicht existieren kann.
Symbiose einfach erklärt — häufigste Fragen
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Was bedeutet Symbiose einfach erklärt? Symbiose bedeutet, dass Lebewesen verschiedener Arten zusammenleben und sich dabei gegenseitig helfen oder voneinander abhängig sind. Solche Verbindungen gibt es zwischen verschiedenen Tieren, unterschiedlichen Pflanzen, zwischen Tieren und Pflanzen oder auch zwischen Pflanzen und Bakterien.
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Was bedeutet Symbiose?
Symbiose beschreibt das Zusammenleben von Lebewesen unterschiedlicher Arten, das für beide Seiten vorteilhaft oder abhängig ist. Solche Verbindungen können sich zwischen verschiedenen Tierarten, Pflanzenarten, zwischen Tieren und Pflanzen untereinander oder auch zwischen Pflanzen und Bakterien entwickeln.
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Was sind Symbiose Arten? Symbiose ist ein grundlegendes Prinzip des Lebens auf der Erde und tritt in drei Hauptformen auf: Parasitismus, Kommensalismus und Mutualismus. Beim Parasitismus zieht ein Organismus Nutzen auf Kosten des anderen, während beim Kommensalismus einer profitiert, ohne dass der andere beeinflusst wird. Beim Mutualismus gehen beide Arten zwar eine Symbiose ein, sie ist jedoch nicht überlebensnotwendig. -
Was ist eine Symbiose zwischen Menschen?
In der Psychologie bedeutet Symbiose eine besondere Art der Abhängigkeit zwischen Menschen. Ursprünglich kommt der Begriff aus der Biologie und beschreibt dort das Zusammenleben von Lebewesen verschiedener Arten, die sich gegenseitig helfen und davon profitieren.
Symbiose im Detail
Jetzt kennst du dich mit den Grundlagen der Symbiose aus. Wenn du noch erfahren willst, was die Symbiose arten Eusymbiose, Mutualismus und Allianz besonders machen, dann schau dir unseren Beitrag Symbiose an.