Du möchtest deine Prüfung bestehen? Mit einer guten Prüfungsvorbereitung schaffst du das und kannst dir dabei viel Stress ersparen. Hier und im Video  erfährst du die Tipps und Tricks, mit denen dir das garantiert gelingt!

Inhaltsübersicht

Prüfungsvorbereitung einfach erklärt

Eine erfolgreiche Prüfungsvorbereitung gelingt dir am besten mit einer guten Strategie. Dabei ist nicht nur das Lernen an sich wichtig, sondern auch dein Arbeitsumfeld, dein Lernplan und die Techniken, die du zum Lernen verwendest. So kannst du deine Aufgaben effizient erledigen, dich motivieren und dir eine Menge Stress ersparen.

Schon im Voraus solltest du dir überlegen, wann du mit dem Lernen anfängst, welcher Lerntyp du bist und was du in deiner Prüfungsphase unbedingt vermeiden solltest. Die Antworten auf diese Fragen bekommst du jetzt!

Wie erziele ich eine optimale Prüfungsvorbereitung?

Schon bevor du anfängst dich richtig auf deine Prüfung vorzubereiten, solltest du eine Strategie haben, um dir das Lernen zu erleichtern und effizienter zu arbeiten. Diese Dinge können dir dabei helfen:

  • Ziele setzen: Um motiviert zu bleiben, solltest du immer ein Ziel vor Augen haben. Das kann schon allein eine gute Note sein, oder die Aussicht auf deinen Traumjob. Indem du dir diese Ziele visualisierst und dir vor Augen führst, dass du diese Prüfung für dich und deine Zukunft schreibst, wird es dir viel leichter fallen, am Ball zu bleiben.

  • Lernumfeld wählen: Zur Vorbereitung auf das Lernen ist ein gut gewähltes Lernumfeld super wichtig. Denn nur wenn du dich an deinem Arbeitsplatz wohlfühlst, kannst du auch produktiv und konzentriert arbeiten. Achte am besten darauf, dass du keinem Lärm ausgesetzt bist und dein Schreibtisch gut beleuchtet und aufgeräumt ist. Auch ein bequemer Stuhl ist nicht zu unterschätzen, denn du solltest aufrecht sitzen und es einige Zeit an deinem Arbeitsplatz aushalten können. Außerdem wichtig: Versuche, dein Handy außer Reichweite zu legen, um dich nicht ablenken zu lassen!

  • Lernplan erstellen: Konstruiere dir deinen eigenen Lernplan ! So kannst du sicherstellen, dass du nicht in Stress gerätst und den Überblick über alle Themen behältst. Dafür teilst du dir deinen Stoff am besten in kleine Teile ein und hältst im Vorhinein fest, was genau du an welchem Tag erledigen möchtest. 

  • Lerngruppe finden: Oft tut es auch gut, sich mit anderen auszutauschen, statt immer nur allein am Schreibtisch zu sitzen. So kannst du dir bei Problemen von anderen helfen lassen, oder selbst etwas erklären. Außerdem hilft es dir dabei, die Inhalte genau einzuprägen.

  • Erfolge belohnen: Damit du motiviert bleibst, solltest du dir auch die ein oder andere Auszeit gönnen, um auf andere Gedanken zu kommen. Wenn du also zum Beispiel dein Tages- oder Wochenziel erreicht hast, solltest du etwas tun, das dich entspannen lässt und dir Freude bereitet. Das kann dein Lieblingsessen oder ein Treffen mit Freunden sein!

Lernmethoden in der Prüfungsvorbereitung

Super, mit diesen Punkten hast du dir schon mal eine gute Grundlage geschaffen und das eigentliche Lernen auf die Prüfung kann losgehen. Aber wie gehst du das am besten an? Dafür gibt es einige Tipps und Tricks, die wir dir jetzt zeigen:

Lerntechniken

  • Wiederholen: Um das Gelernte langfristig abzuspeichern ist es am besten, es so oft wie möglich zu wiederholen. Nur wenn du deinen Lernstoff immer und immer wieder durchgehst, kann das Wissen vom Kurz- ins Langzeitgedächtnis übergehen.

  • Karteikarten: Auch beim Aufschreiben des Stoffes auf verschiedene Karten wiederholst du alles automatisch. Nachdem du die Karteikarten anschließend einige Male durchgegangen bist, wirst du sehen, dass du dir alles schon viel besser merken kannst. Benutzt du unterschiedliche Farben, kannst du dir das Thema noch schneller einprägen!

  • Bilder: Komplexere Zusammenhänge mit Bildern zu visualisieren kann sehr hilfreich sein. Zum Beispiel können Mindmaps dazu beitragen, dass sich das Gelernte später besser aus deinem Gedächtnis abrufen lässt. Außerdem siehst du so Zusammenhänge leichter und verstehst das Thema besser.

  • Loci-Methode:  Bei der Loci-Methode verbindest du Informationen mit Orten, die dir bekannt sind. Das ist besonders dann hilfreich, wenn du dir Reihenfolgen merken willst. So kannst du zum Beispiel Stationen auf deinem Weg zur Uni gedanklich mit einer Sache verbinden. Wenn du mehr über diese Methode erfahren willst, schau bei unserem Beitrag dazu vorbei!

  • Gedächtnispalast: Hier baust du dir im Kopf ein Gebäude aus deinem Lernstoff. In der Prüfung kannst du dann gedanklich durch die einzelnen Räume deines Gebäudes gehen und die Inhalte in ihrem größeren Zusammenhang abklappern.

  • ABC-Technik: Diese Methode ist vor allem für das Merken von bestimmten Begriffen hilfreich. Dabei ordnest du jedem Buchstaben ein Bild zu, für den Buchstaben B zum Beispiel ein Buch. Musst du dir nun den Begriff der Relativitätstheorie merken, kannst du dir Albert Einstein vorstellen, der in einem Buch liest. 

  • SQ3R-Technik: Survey, Question, Read, Recite and Review – diese Technik kann dir vor allem beim Verstehen und Lernen von Texten helfen. Dazu schaust du dir zuerst das Inhaltsverzeichnis und die Überschriften an und überlegst dir, worum es in dem Text gehen könnte. Im Anschluss schreibst du Fragen auf, die sich dir dazu stellen. Wenn du dann den eigentlichen Text durchliest, markierst du dir wichtige Textstellen und fasst die einzelnen Textabschnitte nochmal in eigenen Worten zusammen. 

Lerntypen

Nicht jeder lernt gleich. Grundsätzlich kannst du zwischen 4 verschiedenen Lerntypen unterscheiden. Deinen eigenen Lerntyp zu kennen, hilft dir herauszufinden, wie du dich am besten auf deine Prüfungen vorbereiten kannst:  

Auditiver Lerntyp Auditive Lerntypen lernen vor allem durch Zuhören. Du könntest also auf Hörbücher zum Thema zurückgreifen oder dir sogar selbst eine Sprachnotiz auf dem Handy aufnehmen, die du dann immer mal wieder abspielst. 
Visueller Lerntyp Wenn du ein visueller Lerntyp bist, kannst du dir Bilder, Tabellen und Grafiken besonders gut merken. Am besten verbildlichst du dir also deinen Lernstoff, zum Beispiel auf Karteikarten.
Kommunikativer Lerntyp Als kommunikativer Lerntyp verinnerlichst du am besten, wenn du über die Dinge sprichst. Für den Austausch mit anderen eignet sich eine Lerngruppe super für dich!
Experimenteller/Motorischer Lerntyp Am besten lernst du die Dinge, bei denen du aktiv dabei bist. Versuche also, den Lernstoff mit einer Handlung oder einem Experiment zu verbinden.

Am besten lernst du, wenn du kombiniert lernst. Wenn du den Lernstoff mit Bildern und Grafiken visualisierst (visueller Lerntyp) und auch noch mit Freunden oder Lernpartnern darüber sprichst (kommunikativer Lerntyp), dann kannst du dir alles viel besser merken. Am besten probierst du aus, welche Methoden und Kombinationen für dich am besten funktionieren.

Diese Fehler solltest du bei deiner Prüfungsvorbereitung vermeiden

Natürlich gibt es auch Dinge, die für deine Prüfungsvorbereitung eher suboptimal sind. Daher solltest du diese 3 Punkte unbedingt vermeiden:

  • Ablenkung: Egal ob Lärm oder das Smartphone — sie hindern dich daran, dich zu konzentrieren. Vor allem ein Blick auf das Handy scheint oft verlockend, und kann dazu führen, dass du dich total in deinem Plan verzettelst. Lege es also am besten außer Reichweite!

  • Pessimismus: Positiv bleiben! Wenn du schon mit schlechten Gedanken am Schreibtisch sitzt, wird es mit dem Lernen schwierig. Gib einfach dein Bestes bei der Vorbereitung und schaue, was dann auf dich zukommt. Vermeide am besten auch den Drang nach Perfektion und konzentriere dich besonders auf deine Fähigkeiten, statt dein Können klein zureden!

  • Zeitdruck: Lass dich nicht unnötig stressen. Verschaffe dir im Voraus einen Überblick über den Lernstoff und erstelle einen Plan, damit du in kleinen Etappen arbeiten kannst und am Ende nicht vor einem Haufen Arbeit stehst. Mehr über das perfekte Zeitmanagement erfährst du hier !

Quick Tipps zum Last Minute Lernen

Wenn die Zeit für eine richtige Prüfungsvorbereitung nicht mehr ausreicht, helfen dir unsere Tipps zum Lernen auf den letzten Drücker. Damit schaffst du es vielleicht nicht mehr zu einer Bestnote, aber du kannst die Prüfung meistens noch bestehen:

  • 🎯 Gezielte Fragen: Ganz wichtig — fange nicht an, den gesamten Stoff wahllos durchzulesen. Denn so verfällst du nur in Stress und zum Bestehen der Prüfung wird es voraussichtlich nicht reichen. Besser ist es, wenn du dir gezielte Fragen zum Stoff stellst. Was musst du unbedingt zu dem Thema wissen? Schreibe dir diese am besten auf, verschaffe dir einen Überblick und beantworte sie dann mit eigenen Worten.

  • 💡 Prioritäten setzen: Den Stoff mit all seinen Einzelheiten zu erfassen wird dir in so kurzer Zeit nicht mehr gelingen, daher solltest du dir eine Liste erstellen, mit der du deine Prioritäten klar definierst. Je nach Umfang kannst du dir ja zum Beispiel die Top 5 Schwerpunkte heraussuchen.

  • 🔍 Verbindung von Text & Bildern: Lerne nicht nur durch Text, sondern auch durch Bilder. Denn von einem Text, den man nur hört oder liest, sind drei Tage später nur noch etwa 10 Prozent präsent. Wird der Inhalt allerdings auch bildlich dargestellt, sind es dagegen über 60 Prozent! Du kannst dabei entscheiden, ob du lieber mit realen Bildern wie Diagrammen und Grafiken arbeitest, oder ob du dir imaginäre Bilder im Kopf erstellst. 

Wann und wie lange lerne ich am besten?

Vielleicht hast du schonmal von „Eulen“ und „Lerchen“ gehört. Frühaufsteher, also Lerchen, sind eher am Morgen produktiv, während Nachtmenschen („Eulen“) sich abends ab 10 Uhr erst richtig konzentrieren können. Finde also am besten heraus, was davon dich eher beschreibt und berücksichtige das bei deiner Prüfungsvorbereitung!

Wann du anfangen solltest, dich auf eine Prüfung vorzubereiten, hängt vor allem vom Umfang und der Art der Prüfung ab. Bei einer großen Prüfung, zum Beispiel einer wichtigen Abschlussprüfung, solltest du im Idealfall zwei Monate im Voraus mit dem Erstellen eines Lehrplans beginnen. Dabei kannst du dir einen Überblick verschaffen und daraus dann entscheiden, wann genau du mit dem eigentlichen Lernen beginnen solltest. Bei normalen Prüfungen reichen oft 3 bis 4 Wochen, um den Stoff gut zu lernen. 

Tipp: Plane dir unbedingt einen Zeitpuffer ein! Manchmal verschätzt man sich bei der Planung oder kommt mit einem Thema doch nicht so schnell voran wie gedacht. 

Was tun am Tag vor der Prüfung

Das viele Lernen ist geschafft und der Tag der Prüfung steht an? Selbst jetzt kannst du noch einiges tun, was dir helfen wird, entspannt zu bleiben und deine Klausur erfolgreich zu meistern! 

  • Hilfsmittel bereitlegen: Am besten legst du dir bereits am Abend vor der Prüfung alle erforderlichen Utensilien bereit, zum Beispiel Stifte, Taschenrechner oder Gesetzbücher. Denke auch daran, dir ausreichend zu Trinken und gegebenenfalls einen Snack mitzunehmen.

  • Tag planen: Informiere dich, in welchem Raum und um wie viel Uhr genau die Klausur stattfindet. Schaue auch frühzeitig nach, welche Bus- oder Bahnverbindung du nimmst oder wie lange es mit dem Auto dauert. Zeit für ein Frühstück sollte ebenfalls noch sein, damit du gut gestärkt in die Prüfung gehst! Plane dir dabei auch einen Zeitpuffer ein, damit du nicht in Stress gerätst, falls etwas nicht nach Plan geht.

  • Ruhig bleiben: Versuche, nicht in Panik zu verfallen. Mach dir dazu einfach bewusst, dass du dich gut vorbereitet hast und dein Bestes geben wirst. Versuche, davor keine Gespräche zum Klausurstoff zu führen, damit du nicht verunsichert wirst. Bist du sehr aufgeregt oder leidest an Prüfungsangst , kannst du auch bestimmte Entspannungsübungen oder Atemtechniken, zum Beispiel die Eins-zu-Zwei-Atmung, ausprobieren.
Eins-zu-Zwei-Atmung

Bei dieser Atemtechnik atmest du einige Minuten lang doppelt so lange aus wie ein. Dadurch kannst du deiner Anspannung entgegenwirken und wirst merken, dass du dich sofort entkrampfst. Das Beste: Du kannst diese Technik überall anwenden, auch wenn Leute um dich herum sind!

Prüfung nicht bestanden – was jetzt?

Natürlich kann es immer mal vorkommen, dass du eine Prüfung nicht bestehst — sei es durch ein Blackout, schwierige Aufgaben oder mangelnde Vorbereitung. Das ist natürlich ärgerlich, aber noch längst kein Grund aufzugeben. Führe dir vor Augen, dass das jedem mal passieren kann und absolut kein Weltuntergang ist. 

Überlege dir danach einfach genau, woran es gelegen hat. Denn aus diesen Fehlern kannst du für deinen nächsten Versuch lernen! 

Wenn du mehr über Krisen im Studium nachlesen willst, schau doch bei unserem Beitrag dazu vorbei!

Zum Video: Krisen im Studium bewältigen
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