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Wettbewerbsstrategie Porter

Du hast schon einmal den Namen Michael Porter gehört und weißt aber nicht so genau, was es mit seinen Wettbewerbsstrategien auf sich hat? Bleib dran und wir erklären dir die Wettbewerbsstrategien nach Porter und die dazugehörige Wettbewerbsmatrix in einfachen Worten.

Du bist eher der audiovisuelle Typ? Unser Video erklärt dir die Wettbewerbsstrategien nach Porter anschaulich innerhalb kürzester Zeit!

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Inhaltsübersicht

Wettbewerbsstrategien nach Porter

Am besten lassen sich die Wettbewerbsstrategien nach Porter an einem Beispiel erklären: Stellen wir uns vor, du bist ein Hersteller für moderne und plastikfreie Trinkflaschen. Du möchtest dich aber mehr von deiner Konkurrenz abheben und versuchst deswegen deine Strategie auf dem Markt für BPA freie Trinkflaschen neu zu definieren. Hierfür ziehst du dir die Wettbewerbsstrategien nach Porter zur Hand.

Michael Porter

Michael Porter ist ein amerikanischer Ökonom, der sich mit der Frage auseinandersetzt, wie Unternehmen durch ein strategisches Management einen Wettbewerbsvorteil gegenüber der Konkurrenz erlangen können.

Hierfür steht die Wahl einer Wettbewerbsstrategie im Mittelpunkt. Um die Entscheidung für eine Wettbewerbsstrategie zu vereinfachen, hat Michael Porter die drei wettbewerbsrelevantesten Positionierungsmöglichkeiten in einer sogenannten Wettbewerbsmatrix angeordnet. In dieser Matrix werden die Strategien nach dem strategischen Wettbewerbsvorteil und dem Zielmarkt differenziert. Die Wettbewerbsstrategien können dir also helfen, dich gegenüber deiner Konkurrenz abzuheben.

Wettbewerbsstrategien

Je nachdem welche Strategie von Porter zu wählst, kannst du dich entweder am Markt

Da deine Trinkflaschen bereits seit langem kein Nischenprodukt im Markt für Trinkflaschen sind, bietet sich für dich primär die Differenzierungsstrategie oder die Kostenführerschaft an.

Porter Matrix

Wie du bereits weißt, werden die drei Strategien der Kostenführerschaft, Differenzierung oder Nischenproduktion üblicherweise in einer Wettbewerbsmatrix angeordnet.

Die Wettbewerbsmatrix gliedert die Strategien nach dem strategischen Vorteil des Unternehmens oder dem Wettbewerbsvorteil. Der strategische Vorteil kann bestehen auf Grund der Einzigartigkeit der Produkte oder einem Kostenvorsprung in der Produktion, welcher in einem geringeren Verkaufspreis oder einer größeren Marge resultieren kann. Aus diesen beiden strategischen Vorteilen ergibt sich entweder die Differenzierungsstrategie durch Einzigartigkeit der Produkte oder die Kostenführerschaft durch einen Kostenvorsprung im Wertschöpfungsprozess. Die Wettbewerbsbreite differenziert danach, ob ein Unternehmen einen Teilmarkt oder den Gesamtmarkt besetzen möchte. Wird nur ein Teilmarkt anvisiert, so befinden sich die wirtschaftlichen Aktivitäten eines Unternehmens in einer Nische, weshalb wir von der Nischenstrategie sprechen.

Porter Matrix, Differenzierung, Kostenführerschaft, Fokussierung
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Porter Matrix

Schauen wir uns nun die einzelnen Wettbewerbsstrategien der Wettbewerbsmatrix nach Porter genauer an. Für detailliertere Inhalte steht dir zu jeder Wettbewerbsstrategie ein einzelnes Video zur Verfügung. Wir sorgen aber jetzt erstmal für einen groben Überblick, damit du auch nach diesem Skript bereits Bescheid weißt.

Differenzierungsstrategie

Beginnen wir mit der Differenzierungsstrategie . Stellen wir uns wieder einmal vor, dass du Hersteller der Trinkflaschen bist. Innerhalb der Differenzierungsstrategie versucht dein Unternehmen sich von anderen durch eine Einzigartigkeit der Produkte abzuheben und somit einen Leistungsvorteil zu erzielen. Das Produkt bekommt dadurch ein Alleinstellungsmerkmal, für das der Kunde bereit ist, mehr zu bezahlen, weshalb du am Ende einen größeren Gewinn verbuchen kannst. Dein Alleinstellungsmerkmal könnte beispielsweise ein einzigartiges Design der Flasche sein oder das besonders robuste Material, welches du für eine hervorragende Produktqualität gewählt hast. In diesem Fall spricht man auch von einer Qualitätsführerschaft.

Kostenführerschaft

Versuchst du als Unternehmen nun aber besonders kostengünstig zu produzieren, um so die Produkte möglichst günstig anbieten zu können, spricht man von der Kostenführerschaft oder der Kostenführerschaftsstrategie.  Hier geht es darum, durch niedrige Herstellungskosten einen geringen Preis für deine Produkte verlangen zu können und dir so eine Marktposition durch einen Kostenvorsprung zu sichern. Diese Markposition sicherst du dir dabei durch einen hohen Marktanteil und durch das Fokussieren auf den sogenannten Mengeneffekt.  Eine untergeordnete Strategie der Kostenführerschaft, ist die Preisführerschaft. Wie du dir sicherlich aus dem Namen schon ableiten kannst, wird hier versucht die Produkte möglichst günstig anzubieten und sich so von der Konkurrenz abzugrenzen. Strebst du also eine Preisführerschaft an, so möchtest du deinen Kunden die Produkte zu einem bestmöglichen und wettbewerbsfähigen Preis anbieten.

Nischenstrategie

Wie bereits erwähnt, wird in der Matrix zusätzlich noch in der „Wettbewerbsbreite“ unterschieden. Hier stellen wir fest, ob das Unternehmen Produkte für den Gesamtmarkt herstellt oder ob es sich um Nischenprodukte handelt. Eine Nische bezeichnet dabei eigentlich nur ein Segment im Markt, welcher bisher von der Konkurrenz gar nicht oder nur ungenügend bearbeitet wurde. Für dich steht also noch ein großes Potenzial bereit. Verfolgst du nun die Strategie diese Nische zu bearbeiten und Nischenprodukte eines bestimmten Marktsegments anzubieten, dann sprechen wir von einer Nischenstrategie oder auch Fokusstrategie. Du bietest deine Produkte zum Beispiel nur für bestimmte Kundengruppen oder nur in bestimmten Regionen an. Innerhalb des Marksegmentes kann dein Unternehmen dann zusätzlich eine Kostenführerschaft oder auch eine Qualitätsführerschaft verfolgen. Die Kombination dieser beiden Strategien ist durchaus möglich.

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Wettbewerbsstrategie Porter Zusammenfassung

Du fragst dich jetzt mit Sicherheit, ob dein Unternehmen auch einfach zwei Strategien gleichzeitig verfolgen könnte? Basierend auf Porters Wettbewerbsstrategien geht das nicht, da du Gefahr laufen würdest, in einer Mittelkategorie mit durchschnittlicher Qualität und durchschnittlichem Preis zu laden. In dieser Position würdest du weder einen Kosten- noch einen Leistungsvorteil erreichen. Somit würdest du nicht dein Ziel einer gewinnmaximalen Position im Wettbewerbsmarkt erreichen. Es ist nicht immer einfach als Unternehmen eine Wettbewerbsstrategie klar zu formulieren. Allerdings ist dies sehr wichtig, um Wettbewerbsvorteile zu erzielen.

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