Was ist ein Absatzmarkt? Der folgende Beitrag erklärt dir das Thema und wie Absatzmärkte unterschieden werden können.
In unserem Erklärvideo haben wir das Thema Absatzmarkt für dich schnell und unkompliziert zusammengefasst.
Absatzmärkte sind Märkte, auf denen Unternehmen ihre jeweiligen Güter und Dienstleistungen potenziellen und tatsächlichen Kunden zum Kauf anbieten. Diese Märkte sind der Produktion nachgelagert und gewöhnlich herrscht auf ihnen ein Wettbewerb zwischen mehreren Anbietern der selben Leistung. Das Gegenteil von Absatzmärkten sind die Beschaffungsmärkte. Hierbei ist die Perspektive von Bedeutung. So ist ein Markt für ein Unternehmen, das als Anbieter eines bestimmten Produktes auftritt, ein Absatzmarkt. Gleichzeitig ist dieser Markt aber auch ein Beschaffungsmarkt für die Nachfrager. (Absatzmarkt englisch: key market, sales market)
Beispiel: Ein Automobilzulieferer kauft große Mengen an Aluminium an der Londoner Rohstoffbörse (London Metal Exchange). Die LME ist also der Beschaffungsmarkt des Zulieferers. Aus dem zugekauften Aluminium stellt er nun Getriebeteile her, die an eine Reihe von Autohersteller verkauft werden können. Diese tatsächlichen und potenziellen Käufer bilden dann den Absatzmarkt des Zulieferers.
Ein Absatzmarkt ist hinsichtlich seiner räumlichen Ausdehnung in folgende vier Kategorien einteilbar:
Auf lokalen oder regionalen Absatzmärkten findet der Handel von Dienstleistungen und Gütern des täglichen Bedarfs statt. Ebenso werden hier bestimmte Produkte abgesetzt, deren Absatzmarkt beschränkt ist. Kein Verbraucher würde beispielsweise für einen Supermarkteinkauf von München nach Hamburg fahren, nur um einen Preisvorteil zu erzielen.
Anders sieht es beim Autokauf aus. Hier kann es durchaus vorkommen, dass Käufer auf der Suche nach einem bestimmten Modell oder dem günstigsten Preis Angebote von Händlern in ganz Deutschland in Betracht ziehen oder sogar Landesgrenzen überschreiten. Autos werden dementsprechend auf nationaler, internationaler und weltweiter Ebene abgesetzt. Rein nationale Absatzmärkte entstehen meistens dann, wenn bestimmte Produkte mit Handelsbeschränkungen belegt sind und daher nicht ins Ausland exportiert oder aus anderen Ländern eingeführt werden dürfen. In der heutigen globalisierten Welt sind derartige nationale Märkte eher selten und entstehen kurzzeitig, wenn Handelsstopps für kritische Waren, wie Nahrungsmittel, Medikamente oder Waffen, erlassen werden.
Teilnehmer eines Marktes können in private und gewerbliche Anbieter und Nachfrager unterschieden werden. Abhängig davon, zu welcher dieser Gruppe Verkäufer und Käufer gehören, lassen sich Absatzmärkte in drei Kategorien einteilen.
Entscheidend ist der Unterschied zwischen B2C- und B2B-Märkten insbesondere im Bereich des Marketings. Beim Absatz an private Konsumenten sind die Beziehungen zwischen Käufer und Verkäufer eher anonym und Marketing-Maßnahmen richten sich in der Regel an eine breit gefächerte Zielgruppe. Hier unterscheidet sich der B2B-Markt, auf dem für gewöhnlich komplexe und langfristige Unternehmensbeziehungen von Bedeutung sind.
Ein weiterer Unterscheidungspunkt von Absatzmärkten sind die auf ihnen angebotenen Produkte und Dienstleistungen.
Um auf den jeweiligen Märkten erfolgreich zu sein, müssen Anbieter die speziellen Eigenschaften und Besonderheiten ihres Marktes kennen. So kann der Vertrieb und das Marketing gezielt ausgerichtet werden. Beispielsweise fallen am Immobilienmarkt hohe Transaktionskosten an, die gehandelten Güter besitzen einen hohen Komplexitätsgrad und externe Effekte beeinflussen ihren Nutzungswert.
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