Außenfinanzierung
In diesem Artikel geben wir dir eine Definition zur Außenfinanzierung und zeigen dir die unterschiedlichen Arten sowie ihr Merkmale auf.
Wenn du das ganze lieber entspannt erklärt bekommen möchtest, kein Problem – wir haben da mal was vorbereitet … Unser Video zum Thema Außenfinanzierung!
Inhaltsübersicht
Außenfinanzierung Definition
Die Außenfinanzierung beschreibt eine exogene oder externe Finanzierung. Hier fließen die liquiden Mittel dem Unternehmen aus unternehmensexternen Quellen zu. Es wird also – im Gegensatz zur Innenfinanzierung – kein Geld aus internen Umsätzen verwendet.
Wir unterscheiden drei verschiedene Arten der Außenfinanzierung:
- Die Eigenfinanzierung,
- Die Fremdfinanzierung
- Die Mezzanine-Finanzierung
Eigenfinanzierung
Beginnen wir mit der Eigenfinanzierung. Sie wird auch als Beteiligungsfinanzierung bezeichnet. Dieser Begriff gibt uns schon eine bessere Idee, wie, bei dieser Form der Finanzierung, das Kapital beschaffen wird. Der Kapitalgeber beteiligt sich nämlich durch seine Kapitalzufuhr am Unternehmen und erlangt somit eine Eigentümerposition. Dabei reicht es schon aus, dass das Unternehmen den Börsengang tätigt und Kapitalgeber Aktien erwerben können.
Sie führen dem Unternehmen also Kapital zu und erhalten damit Anspruch auf eine Dividendenzahlung und ein Mitsprachrecht. Allerdings müssen sie auch das Verlustrisiko tragen. Im schlimmsten Fall kann das sogar zu Kapitalnachzahlungen führen.
Eine andere Möglichkeit der Eigenfinanzierung ist, dass die bisherigen Eigentümer dem Unternehmen zusätzliche Kapitaleinlagen zuführen. Ein existierender Aktionär könnte also beispielweise mehr Aktien erwerben.
Fremdfinanzierung
Machen wir weiter mit der Fremdfinanzierung . Hier fungieren die Kapitalgeber als Gläubiger des Unternehmens. Das Unternehmen verschuldet sich also zum Beispiel gegenüber einer Bank durch eine Kreditaufnahme oder ein Darlehen. Sie lässt sich unterteilen in kurz- und langfristige Fremdfinanzierung und wird dir in einem extra Video nochmal nähergebracht.
Mezzanine-Finanzierung
Die dritte Form der Außenfinanzierung ist die Mezzanine-Finanzierung
. Sie ist eine Mischform aus Eigen- und Fremdfinanzierung.
Wenn du genau wissen willst, was es damit auf sich hat, schau dir unser Video dazu an.
So, das waren erstmal die verschiedenen Formen der Außenfinanzierung. Manchmal werden in diesem Kontext auch das Leasing und Factoring genannt. Da das aber eher selten passiert, reicht es, wenn du diese Begriffe mal im Zusammenhang mit der Außenfinanzierung gehört hast.
Merkmale der Außenfinanzierung
Zum Abschluss wollen wir dir noch die Merkmale der Außenfinanzierung nennen, damit du sie im Zweifel auch immer von anderen Finanzierungsarten, wie zum Beispiel der Innenfinanzierung, unterscheiden kannst.
Ein offensichtliches Merkmal ist, dass die Außenfinanzierung die Liquidität des Unternehmens durch Zins-, Tilgungs-, oder Dividendenzahlungen belastet. Hinzu kommen die Kapitalbeschaffungskosten, die beispielsweise bei einem Börsengang in Kauf genommen werden müssen. Speziell bei der Eigenfinanzierung entsteht längerfristiges, im Unternehmen vorhandenes Kapital. Da dieses Kapital als Haftungskapital bewertet wird, steigt die Kreditwürdigkeit des Unternehmens. Alles ganz einfach, oder?
So! Jetzt kennst du dich bestens mit der Außenfinanzierung und ihren Merkmalen aus.