Statische Investitionsrechnung
Du möchtest wissen, was die statische Investitionsrechnung ist? Im folgenden Beitrag erklären wir dir die Methoden der statischen Investitionsrechnung und gehen auf die vier Verfahren ein.
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Inhaltsübersicht
Statische Verfahren der Investitionsrechnung
Das zentrale Thema in der Finanzwirtschaft ist die Bewertung unterschiedlicher Investitionsprojekte, um sich für die beste Alternative entscheiden zu können. Um die monetäre, also wertmäßige, Vorteilhaftigkeit von Projekten zu bestimmen, gibt es die Investitionsrechnung . Dabei unterscheidet man zwischen der statischen und der dynamischen Investitionsrechnung. In diesem Beitrag setzen wir uns mit Ersterer der Investitionsrechenverfahren auseinander. Wir haben auch einen Beitrag zu dynamischer Investitionsrechnung, falls dich das interessiert.
Bei der statischen Investitionsrechnung werden die zugrundeliegenden Werte für die Investitionsentscheidung für eine durchschnittliche Periode, also beispielsweise ein Jahr, berechnet. Sie kann daher als Einperiodenverfahren bezeichnet werden. Zu den statischen Verfahren gehören:
- die Kostenvergleichsrechnung ,
- die Gewinnvergleichsrechnung ,
- die Rentabilitätsrechnung , sowie
- die Amortisationsrechnung .
Kosten- und Gewinnvergleichsrechnung
Bei der Kostenvergleichsrechnung wählt man diejenige Investition mit den geringsten durchschnittlichen Kosten. Das geht zwar ziemlich einfach, allerdings wird hierbei der Zeitwert des Geldes nicht berücksichtigt. Falls du dir nicht mehr sicher bist, was das ist, kannst du dir unser passendes Video dazu anschauen.
Die Gewinnvergleichsrechnung betrachtet, wie der Name schon sagt, die durchschnittlichen Gewinne aller Investitionen. Man wählt dann diejenige Alternative mit dem höchsten Durchschnittswert. Auch bei dieser Methode hat man allerdings wieder das Problem, dass der Zeitwert des Geldes nicht berücksichtigt wird.
Rentabilitätsvergleichs- und Amortisationsrechnung
Bei der Rentabilitätsvergleichsrechnung, auch Renditevergleichsrechnung genannt, wählt man diejenige Investition mit der höchsten voraussichtlichen Rendite, beziehungsweise der höchsten Rentabilität.
Die Amortisationsrechnung, auch Payback Rule genannt, wählt diejenige Investition, die sich am schnellsten amortisiert. Das heißt also sie wählt die Alternative, die die anfängliche Auszahlung am schnellsten wieder „reinholt“. Der Nachteil dieser Methode ist, dass Zahlungen nach dem Amortisationszeitpunkt nicht mehr berücksichtigt werden.
Statische Investitionsrechnung Vorteile und Nachteile
Ein Vorteil der statischen Investitionsrechnung ist ihre einfache Anwendung. Da die durchschnittlichen Werte für eine Periode herangezogen werden, ist der Rechenaufwand relativ gering. Gleichzeitig ist diese Einfachheit aber auch ein Nachteil, da dadurch keine genauen Ergebnisse erzielt werden können. Außerdem wird bei den Verfahren der statischen Investitionsrechnung der Zeitwert des Geldes generell vernachlässigt.
Das heißt, es wird nicht berücksichtigt, dass ein Euro heute mehr wert ist, als ein Euro morgen. Darüber hinaus werden bei den statischen Methoden keine qualitativen Kriterien, wie beispielsweise Umweltverträglichkeit oder Sicherheitsaspekte bei der Entscheidung berücksichtigt.
Jetzt konntest du dir schon einmal einen kurzen Überblick über die Rechenverfahren der statischen Investitionsrechnung verschaffen.