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Teste dein Wissen zum Thema Kassa- und Termingeschäfte!

Optionen sind ein sehr wichtiges Finanzinstrument beim Handel mit Aktien an der Börse. In diesem Beitrag erklären wir dir den Unterschied zwischen Kassageschäften und Termingeschäften, in welchen Positionen sich Optionsnehmer und Optionsgeber befinden und was bei der Ausübung der Call-Option bzw. der Put-Option jeweils geschieht.

Quiz zum Thema Kassa- und Termingeschäfte
Inhaltsübersicht

Kassageschäfte und Termingeschäftehttps

In der Investitions- und Finanzierungsrechnung unterscheidet man zwischen Kassageschäften und Termingeschäften, deren Zeitpunkt der Geschäftsabwicklung jeweils verschieden ist. Stell‘ dir vor, du kaufst im Supermarkt einen Sack Kartoffeln und verlässt mit diesem das Geschäft, nachdem du bezahlt hast. Mit dieser alltäglichen Handlung bist du auch schon ein Kassageschäft eingegangen! Denn die Definition dafür ist einfach nur: Kauf oder Verkauf per heute.

Etwas ungewöhnlicher sind dagegen Termingeschäfte. Hier schließt du das Geschäft zwar heute ab – aber bezahlt und geliefert wird erst später. Hierbei unterteilt man weiter in bedingte und unbedingte Termingeschäfte.

Kassageschäfte und Termingeschäfte
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Unterschied Kassageschäfte und Termingeschäfte

Bei unbedingten Termingeschäften steht fest, dass der Kauf oder auch Verkauf stattfinden wird. Ein Beispiel: Du vereinbarst mit deinem Kumpel sein altes Wörterbuch abzukaufen. Ihr trefft euch dazu nächste Woche Montag, weil ihr wegen Vorlesungen eh in der Uni seid und nicht extra hinfahren müsst. Erst dann bezahlst du das Wörterbuch und er gibt es dir. So ähnlich funktioniert das Ganze auch auf dem Finanzmarkt. Nur mit dem Unterschied, dass hier sogenannte Forwards oder Futures gehandelt werden.

Im Gegensatz dazu ist es bei bedingten Termingeschäften nicht sicher, ob der heute ausgemachte Kauf oder Verkauf auch später tatsächlich stattfinden wird. Dazu gehören zum Beispiel Optionen.

Call-Option & Put-Option

Die Besonderheit bei Optionen ist, dass der Käufer der Option, also der Optionsnehmer, später selbst wählen kann, ob er sein Optionsrecht ausübt oder nicht. Er kann also den bestimmten Finanztitel zu einem heute festgelegten Preis, also dem Basiswert, kaufen bzw. verkaufen oder eben auch nicht. Derjenige, der die Option verkauft – auch Optionsgeber oder Stillhalter genannt – muss sich der Entscheidung des Optionsnehmers fügen. Er muss also stillhalten. Wir sagen daher, dass der Optionsnehmer in der Long-Position ist, denn er verschafft sich das spätere Recht zum Ausübungspreis zu verkaufen. Der Optionsgeber dagegen ist in der Short-Position. Zwar hat er keine Entscheidungsmöglichkeit, aber dafür bekommt er vom Optionsnehmer eine Optionsprämie.

Call-Option und Put-Option
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Call-Option und Put-Option: Optionsnehmer und Optionsgeber

Optionen kann man weiter unterteilen in eine Kaufoption, auch Call-Option genannt, und Verkaufsoption, die auch als Put-Option bezeichnet werden. Bei einer Call-Option hat der Optionsnehmer das Recht auf den Kauf von Wertpapieren zu einem festgelegten Kurs. Der Stillhalter muss also dieses Wertpapier später liefern. Bei einer Put-Option verhält es sich ähnlich: Hier hat der Optionsnehmer das Recht auf den Verkauf von Wertpapieren. Der Stillhalter muss diese also später kaufen, wenn der Optionsnehmer das will.

Call-Option und Put-Option
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Vergleich Call-Option und Put-Option

Payoff-Profile einer Call-Option und einer Put-Option

Nun schauen wir uns zusammen die Payoff-Schemata im Fälligkeitszeitpunkt an.

Long-Call-Option, Short-Call-Option, Long-Put-Option und Short-Put-Option
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Long- und Short-Positionen einer Call-Option und einer Put-Option

Auf der linken Seite findest du die Payoff-Schemata oder auch Auszahlungsprofile bei einer Call-Option. Der obere Graph steht für die Long-Call-Position und der untere für die Short-Call-Position. Du siehst: Unser Gewinn steigt, wenn der Aktienkurs höher ist als der ausgemachte Basispreis. Ist auch logisch, denn so geben wir weniger Geld für eine Aktie aus, die am Markt mehr wert ist!

Bei einer Put-Option ist das genau andersherum. Hier ist es für den Optionsnehmer besser, wenn der Aktienpreis gesunken ist. Er macht also einen Gewinn, wenn er dem Optionsgeber diese Aktie dann zu einem höheren Ausübungspreis verkaufen kann, als er am Markt bekommen würde.

Bei den beiden Graphen in den Long-Positionen fällt auf, dass sie nie in den Minusbereich fallen. Das kommt daher, dass die Optionsnehmer sich aussuchen können, ob sie die Call-Option bzw. die Put-Option ausüben oder nicht. Und natürlich kaufen bzw. verkaufen sie nicht, wenn sie einen Verlust machen würden, also wenn der Ausübungspreis niedriger als der Basiswert ist. Jetzt verstehst du bestimmt, weshalb es fair ist, dem Stillhalter eine Optionsprämie bzw. den Optionspreis zu zahlen.

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Die verschiedenen Situationen innerhalb einer Call-Option und einer Put-Option

Es gibt natürlich Fachbegriffe, mit denen man die verschiedenen Situationen klassifiziert. Wenn der Kurs größer als der Basiswert ist, nennt man das bei einer Call-Option „in-the-money“ und bei einer Put-Option „out-of-the-money“. Wenn der Kurs gleich Basiswert ist, heißt es bei der Call-Option und bei der Put-Option „at-the-money“. Und wenn der Kurs kleiner ist als der Basiswert, sind wir bei der Call-Option „out-of-the-money“, aber bei der Put-Option „in-the-money“.

Call-Option und Put-Option
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Situationen Call-Option und Put-Option

Stellen wir es uns bildlich vor. Bei „in-the-money“ baden wir im Geld. Wir haben also Gewinn gemacht! Bei „out-of-the-money“ geht uns das Geld aus. Dies ist also eine eher ungünstige Situation. Und bei „at-the-money“? Hier sind wir genau in der Mitte – es ist nichts Positives, aber auch nichts Negatives passiert. Das waren auch schon die wichtigsten Informationen zum Thema Call-Put-Option.

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