Schwarze Romantik
Was ist die Schwarze Romantik? In diesem Beitrag erfährst du alles über die Nachtseite der Romantik. Alle Infos zur Romantik gibt’s auch im Video!
Inhaltsübersicht
Was ist die Schwarze Romantik?
Die Schwarze Romantik, auch bekannt als Schauerromantik, lässt sich auf die Jahr 1816 bis 1848 datieren. Sie ist keine eigene Epoche, sondern eine literarische Unterströmung der Romantik.
Die Vertreter der dunklen Romantik beschäftigten sich mit den Abgründen der menschlichen Psyche wie Angst, Wahnsinn oder Tod. Einer der bekanntesten Autoren der Schwarzen Romantik war der Autor E.T.A. Hoffmann.
Schauerromantik — Merkmale
Die Schauerromantik hat sich als Gegenbild zur rationalen Aufklärung entwickelt. Während in der Aufklärung der Mensch als rational denkendes Wesen im Vordergrund steht, stellt die Schauerromantik die dunkle Seite des Menschen in den Fokus. Dabei geht es häufig um Leidenschaft und extreme Gefühle.
Die Schwarzen Romantiker beschäftigen sich mit der Psyche des Menschen und den Abgründen der Seele. Dabei stehen unkontrollierbare innere Vorgänge im Vordergrund, wie zum Beispiel Ängste, Alpträume und der Wahnsinn. Inspiration dafür fanden die Autoren vor allem in englischen Schauerromanen (gothic novels).
Auch die Faszination des Bösen und des Unerklärlichen spielen eine große Rolle. Häufig findest du zum Beispiel Spukschlösser, Geister oder verlassene Orte in Werken der Schwarzen Romantik. Die Geschichten spielen sich meist nachts ab und die Grenzen zwischen Fantasie und Wirklichkeit verschwimmen.
Schauerromantik — Vertreter
Der bekannteste Vertreter der Schauerromantik ist E.T.A. Hoffmann. In seinem Roman „Der Sandmann“ beispielsweise geht es um Nathanael, der nach und nach dem Wahnsinn verfällt und schließlich Selbstmord begeht. Hier kannst du dir die Zusammenfassung des Romans durchlesen.
- E.T.A. Hoffmann: Der Sandmann (1816)
- E.T.A. Hoffmann: Die Elixiere des Teufels (1815)
- Mary Shelley: Frankenstein (1818)
Schwarze Romantik — Kunst
Die dunkle Romantik gab es nicht nur in der Literatur, sondern auch in der Kunst. Die Künstler malten hier oft verlassene Landschaften und Ruinen, aber auch gruselige Fabelwesen. Ein Beispiel für ein Schwarze Romantik Gemälde ist Johann Heinrich Füsslis „Nachtmahr“.
Das Bild stellt die Szene aus einem Alptraum dar und zeigt dämonenhafte Gestalten.
Realismus
Jetzt weißt du, was es mit der Schwarzen Romantik auf sich hat. Auf die Romantik folgte die Epoche des Realismus. Alles darüber findest du hier.
