Entscheidung bei Ungewissheit I
Eine gute Note in der Prüfung schaffen – darüber bist du ungewiss? Keine Panik, in diesem Beitrag erklären wir dir wie du dich bei Ungewissheit entscheidest!
Inhaltsübersicht
Zustand der Ungewissheit
Wir konnten bisher immer sicher oder zumindest mit einer bestimmten Wahrscheinlichkeit sagen, welcher Zustand eintreten wird. In diesem Video befinden wir uns jetzt in einer Situation bei Ungewissheit, das heißt wir haben keine Anhaltspunkte darüber, welcher Zustand eintreten wird.
Dominanzprinzip und Entscheidungsregel
Um in dieser Situation eine optimale Entscheidung treffen zu können, gehen wir wieder nach den gleichen Schritten vor wie bisher. Zuerst wenden wir das Dominanzprinzip an und dann ziehen wir eine der verschiedenen speziellen Entscheidungsregeln heran.
Um die verschiedenen Regeln besser zu verstehen, betrachten wir das ganze anhand eines Beispiels. Gehen wir davon aus du stehst vor einer Entscheidungssituation mit folgender Nutzenmatrix.
Als erstes wenden wir wie immer das Dominanzprinzip an. Wenn du die Alternativen 1 bis 3 miteinander vergleichst, stellst du jedoch fest, dass keine der Alternativen dominant ist. Wir können somit auch keine Alternative streichen und müssen bei Anwendung der speziellen Entscheidungsregeln weiterhin alle berücksichtigen.
Betrachten wir als erstes die Maximin-Regel oder auch Wald-Regel. Hier geht man davon aus, dass du ein sehr pessimistischer Mensch bist und du daher vom schlechtesten Ergebnis ausgehst. Dies spiegelt sich auch in der Bewertungsfunktion wider:
Man sucht also auch hier wieder den garantierten Mindestnutzen, den du schon von der Körth-Regel kennst.