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Teste dein Wissen zum Thema Angebotskurve und Angebotsfunktion!

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Du möchtest lernen, was es mit der Angebotskurve und Angebotsfunktion auf sich hat? Hier lernst du, wie der Zusammenhang zwischen Angebot und Preis in einen mathematischen bzw. grafischen Zusammenhang gestellt wird.

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Quiz zum Thema Angebotskurve und Angebotsfunktion
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Inhaltsübersicht

Angebotskurve einfach erklärt

Das Angebot entspricht der Menge eines Gutes, die von Verkäufern auf dem Markt angeboten wird. Das Gesetz des Angebots besagt: Wenn der Preis steigt, dann steigt auch die angebotene Menge und umgekehrt. Die Angebotsfunktion setzt diese positive Relation zwischen Preis und Menge in eine mathematische Formel.  Die Angebotskurve stellt den mathematischen Zusammenhang dann grafisch in einem Preis-Mengen-Diagramm dar. Aus dem kannst du ablesen, welchen Preis ein Gut bei einer bestimmten angebotenen Menge hat. Merke dir: Das aggregierte Marktangebot entspricht der Summe aller angebotenen Mengen auf einem Markt. Stell dir vor du bist auf einem Fischmarkt. Es gibt nur zwei Stände, die jeweils 4 Fische verkaufen. Das aggregierte Marktangebot ist dann gleich acht. Wenn sich die Marktsituation durch externe Faktoren verändert, beispielsweise durch schwindende Fischbestände, wird das Angebot unabhängig vom Preis verändert.  Das führt zu einer Erhöhung bzw. Senkung des Angebots selbst, und verschiebt die gesamte Kurve nach rechts bzw. links.

Zusammen mit der Nachfragefunktion  kann das Marktgleichgewicht  ermittelt werden. Falls du noch nicht ganz verstehst, was es mit Angebot und Nachfrage überhaupt auf sich hat, sieh dir zuvor das Grundlagenvideo  dazu an!

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Angebotskurve

Gesetz des Angebots

Das Gesetz des Angebots besagt, dass die angebotene Menge abhängig vom Preis des Gutes ist. Betrachte das ganze am Beispiel des Fischmarkts. Umso höher der Preis von Fisch ist, desto höher ist die angebotene Menge auf dem Markt. Ursache für den positiven Zusammenhang ist das Ziel der Gewinnmaximierung von Fischhändlern. Höhere Preise sind eine Motivation mehr Fische anzubieten, weil der Ertrag dadurch steigt. Als Konsequenz steigt dann auch die aggregierte angebotene Menge. Das Gesetz setzt allerdings voraus, dass ansonsten alle externen Faktoren gleich bleiben.  Im Fahrwasser der Angebotsfunktion triffst du oft auf den Begriff der Preiselastizität des Angebots.  Der Wert gibt an, wie die angebotene Menge sich verändert, wenn der Preis um ein Prozent steigt oder fällt.

Verschiebung der Angebotskurve

Grundsätzlich gehst du davon aus, dass die Angebotsmenge allein durch den Preis bestimmt wird. Allerdings kann sich das Angebot auch durch eine Veränderung der Marktsituation reduzieren oder erhöhen. Doch wodurch wird die Angebotsmenge verändert, wenn nicht durch den Preis? Es muss externe Faktoren geben, die die Marktsituation verändern. Insgesamt gibt es fünf Faktoren, die eine Verschiebung der Angebotskurve verursachen. Eine Erhöhung des Angebots führt zur Rechtsverschiebung. Eine Senkung des Angebots führt hingegen zu Linksverschiebung.

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Angebotskurve Rechtsverschiebung
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Angebotskurve Linksverschiebung

Preis von Produktionsfaktoren

Werden beispielsweise deine Fischernetze im Einkauf teurer dann wirst du auch weniger anbieten (Linksverschiebung) Kommt des dagegen zur Preissenkung bei Rohöl, benötigst du weniger Geld zum Betrieb der Kutter und das Angebot steigt (Rechtsverschiebung) 

Veränderung der Wettbewerbssituation

Gibt es auf einmal viel mehr Anbieter als dich und die Dori KG, wird das Angebot dadurch ebenfalls erhöht. Eine plötzliche externe Erhöhung führt zu einer Mengenerhöhung bei gleichem Preis. (Rechtsverschiebung) Kommt es hingegen zu einer Pleitewelle und es befinden sich nur noch wenige Unternehmen im Markt wird das Angebot geschmälert. (Linksverschiebung) 

Subventionen & Steuern

Wird deine GmbH subventioniert, habt ihr mehr Geld und könnt folglich auch mehr Fisch fangen und verkaufen. (Rechtsverschiebung) Müsst ihr allerdings mehr Steuern an den Staat zahlen, hat das den gegenteiligen Effekt. (Linksverschiebung)

Technologie

Etabliert sich beispielsweise eine neue Fangtechnik auf dem Markt, mit der mehr Fisch in weniger Zeit gefangen werden kann, erhöht sich die Angebotsmenge. (Rechtsverschiebung)

Erwartung

Wenn du einen Nachfrageboom für Fisch erwartest, weil er zurzeit als besonders gesund gilt, dann wirst du deine Produktion frühzeitig hochfahren. (Rechtsverschiebung) Eine negative Zukunftserwartung wird hingegen dafür sorgen, dass du das Produktionsvolumen zurückfährst. (Linksverschiebung)

Angebotsfunktion

Stell dir nun vor, du bist auf dem besagten Fischmarkt. Es gibt insgesamt zwei Fischstände. Bei beiden Fischern lohnt sich der Verkauf von Fisch erst ab einem Preis größer zwei. Mit einem steigenden Preis, erhöht sich auch die angebotene Menge der beiden Händler. Die Angebotsfunktion kann sowohl für die einzelnen Unternehmen, als auch für den gesamten Markt errechnet werden. Um die aggregierte Angebotsmenge zu bestimmen, wird einfach die Summe der einzelnen Marktteilnehmer gebildet. Um die Rechnung zu vereinfachen, handelt es sich um eine lineare Funktion. Die negative Steigung entspricht dem Quotienten von Delta p und Delta x. Die Variable t entspricht dem y-Achsenabschnitt und wird addiert. Setzt man nun eine beliebige Angebotsmenge x ein, erhält man den entsprechenden Preis als y Wert.

f(x)= \frac{\Delta p}{\Delta x}\cdot x +t

x = Menge

p = Preis

Preis in [€] Angebotsmenge der Nemo GmbH
Angebotsmenge der Dori KG Aggregierte Angebotsmenge
1 0 0 0
2 0 0 0
3 1 1 2
4 2 2 4
5 3 3 6
6 4 4 8
7 5 5 10
8 6 6 12
10 7 7 14

Das Ergebnis zeigt die Abhängigkeit des Preises von dem aggregierten Marktangebot auf dem Fischmarkt. Beispielhaft sollst du die Angebotsfunktion berechnen. Die Funktion schneidet die y-Achse im Punkt (0,2). D.h. der y-Achsenabschnitt (t) der Funktion ist folglich 2. Außerdem steigt der Preis für jede weitere Mengeneinheit x auch um eine halbe Preisheinheit.

Steigung =\frac{\Delta p}{\Delta x} = \frac{0,5}{1} = \frac{1}{2}

t = 2

Damit ergibt sich die Angebotsfunktion der Form:

f(x)= \frac{1}{2}\cdot x +2

Angebotsfunktion Beispiel Angebotskurve
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Angebotsfunktion Beispiel

Angebotskurve und Grenzkosten

Im Fahrwasser der Angebotsfunktion triffst du oft auf den Begriff Grenzkosten . In einem Polypol herrscht starker Wettbewerb ohne einzelne Machtpositionen. Die einzelnen Anbieter können bei dieser Marktform den Marktpreis deshalb nicht alleine beeinflussen. In diesem speziellen Fall lohnt sich für die Verkäufer jede weitere produzierte Einheit bis die Grenzkosten gleich dem Marktpreis sind. Daraus folgt: Bei vollkommener Konkurrenz (Polypol) entspricht die aggregierte Angebotskurve deshalb genau der aggregierten Grenzkostenkurve. Da die Grenzkosten im Normalfall steigend verlaufen, steigt auch die Angebotskurve.

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Angebots- und Nachfragefunktion

Die Angebotskurve gibt die von Verkäufern auf dem Markt angebotene Menge in Abhängigkeit des Preises an. Im Gegensatz dazu gibt die Nachfragekurve, die Menge eines Gutes an, die von Kunden nachgefragt wird.  Bei steigenden Preisen sinkt die Nachfrage. Umgekehrt steigt die nachgefragte Menge bei einer Preissenkung. Wenn du wissen willst, wie du die Nachfragefunktion berechnest und wie sich externe Faktoren auf die Nachfragekurve auswirken, schau dir jetzt unser Video dazu an.

Zum Video: Nachfragefunktion und Nachfragekurve
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