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Erwerbswirtschaftliches Prinzip

Willst du mehr über das erwerbswirtschaftliche Prinzip erfahren und herausfinden, was es für Unternehmen bedeutet? Hier und in unserem Video zeigen wir dir alles, was du dazu wissen musst!

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Inhaltsübersicht

Erwerbswirtschaftliches Prinzip Definition  

Das erwerbswirtschaftliche Prinzip wurde von dem Wirtschaftswissenschaftler Erich Gutenberg entwickelt und behandelt die Rentabilität von Unternehmen. In der Marktwirtschaft ist ein Unternehmen demnach immer darauf aus, einen maximalen Gewinn zu erzielen. 

Im Kontrast dazu stehen die Ziele eines Non-Profit-Unternehmens. Sie fokussieren sich auf andere Schwerpunkte, die unabhängig vom Gewinn sind. Das könnten beispielsweise soziale oder kulturelle Ziele sein (bspw. das Rote Kreuz). 

Warum ist das erwerbswirtschaftliche Prinzip wichtig?  

Immer, wenn ein Unternehmen eine Entscheidung trifft, handelt es nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip. Jede Handlung wird hier am Faktor Gewinn orientiert.

Dabei kann das Ziel Gewinn nach dem maximalen oder dem angemessenen Gewinn ausgerichtet werden: 

  • Ziel = maximaler Gewinn
  • Ziel = angemessener Gewinn 

Dass der erwerbswirtschaftliche Grundsatz allgemein sehr effektiv ist und daher eine große Bedeutung hat, zeigt sich, da fast alle profitorientierten Unternehmen nach dem Prinzip handeln.

Erwerbswirtschaftliches Prinzip – Aspekte  

Das erwerbswirtschaftliche Prinzip ist ein sehr umfangreicher Grundsatz, der sich über ganze Systeme erstrecken kann. Deshalb lässt es sich in verschiedene Aspekte unterteilen. Alle haben das Erreichen von Gewinn als Hauptziel und unterscheiden sich in den verschiedenen Schwerpunkten. 

  • Angemessenheitsprinzip: 
    Unternehmen streben nach einer angemessenen Verzinsung ihres eigenen Kapitals. So schauen die erwerbswirtschaftlichen Unternehmen, dass sie mit ihren Investitionen auch den entsprechenden Gewinn erwirtschaften. Die Eigenkapitalrentabilität soll also so groß wie möglich werden. 

  • Verlustminimierung: 
    Zu der Gewinnmaximierung gehört natürlich auch die Verlustminimierung. Denn je kleiner der Verlust ist, desto höher ist der Gewinn. Deswegen ist es auch eines der wichtigsten Ziele eines Unternehmens, ihre Verluste so klein wie möglich zu halten. 

  • Rentabilitätsmaximierung:
    Durch eine maximale Rentabilität  erhöht sich auch allgemein der Gewinn. Deshalb ist es auch ein bedeutender Teil des erwerbswirtschaftlichen Prinzips.

  • Marktanteilsmaximierung: 
    Der Marktanteil beschreibt, wie groß der Anteil des Marktes ist, den das eigene Produkt einnimmt. Je mehr der Marktanteil eines Unternehmens wächst, desto höher kann auch der Gewinn sein. Denn mehr Aufträge führen auch zu mehr Einnahmen. 

All diese Aspekte funktionieren zusammen und bilden so das erwerbswirtschaftliche Prinzip. Trotzdem können unterschiedliche erwerbswirtschaftliche Unternehmen nur einen der Punkte als Schwerpunkt nehmen und ihn priorisieren

Beispiel — Anwendung des erwerbswirtschaftlichen Prinzips

Ein erwerbswirtschaftliches Unternehmen hat vor kurzem eine große Summe an Eigenkapital investiert. Nun wird es sich zuerst darauf fokussieren, das Angemessenheitsprinzip zu erfüllen und so das Kapital gut zu verzinsen. Danach kann es sich um eine Gewinnmaximierung und eine hohe Eigenkapitalrentabilität kümmern. 

Erwerbswirtschaftliches Prinzip als systembezogene Variante  

Das Prinzip kann nicht nur für einzelne Unternehmen relevant sein. In der Volkswirtschaftslehre wird mit dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip unsere gesamte Marktwirtschaft begründet.

Denn hier finden einzelne Aspekte zusammen und bilden so die Grundlage für ein ganzes wirtschaftliches System.

Außerdem grenzt das Prinzip den Betrieb (eigenständige Einheit) vom Unternehmen (Eigentümer der Betriebe) ab. Nur das Unternehmen ist nach dem Grundsatz am maximalen Gewinn orientiert. 

Abgrenzung zum Bedarfsdeckungsprinzip  

Achtung! Das Bedarfsdeckungsprinzip ist klar vom erwerbswirtschaftlichen Prinzip abzugrenzen. Der Unterschied liegt in der geltenden Wirtschaftsform.

Das erwerbswirtschaftliche Prinzip wird in einer freien Marktwirtschaft angewendet. Denn hier haben einzelne Unternehmen unabhängig voneinander das Ziel, den maximalen Gewinn zu erreichen. 

Im Gegensatz dazu gilt das Bedarfsdeckungsprinzip in einer Planwirtschaft . Nach dem Prinzip genügt es schon, nur den Bedarf des Unternehmens zu decken. Die Gewinnmaximierung ist also keine Zielsetzung.

Erwerbswirtschaftliches Prinzip — häufigste Fragen 

  • Welche Ziele haben erwerbswirtschaftliche Unternehmen?
    Nach dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip haben Unternehmen in einer Marktwirtschaft den Gewinn als Hauptziel. Das kann ein maximaler oder ein angemessener Gewinn sein, der zum Erhalt des Unternehmens beiträgt. Im Gegensatz dazu steht das Non-Profit-Ziel.

  • Welche Unternehmenszielsetzung entspricht dem erwerbswirtschaftlichen Prinzip?
    Das Streben nach Gewinn ist der Fokus des erwerbswirtschaftlichen Prinzips. Dazu gehört auch die Verlustminimierung der einzelnen Produkte, wodurch der Gewinn davon automatisch steigt. 
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Ökonomisches Prinzip 

Super! Jetzt weißt du, wie das erwerbswirtschaftliche Prinzip funktioniert. Wenn du noch etwas über ein weiteres wirtschaftliches Prinzip erfahren willst, dann schau in unser Video zum ökonomischen Prinzip rein!

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