Isaac Newton
Isaac Newton hat die Schwerkraft entdeckt. Wie es dazu kam und wie Newton lebte, erfährst du hier und in unserem Video .
Inhaltsübersicht
Wer war Isaac Newton?
Sir Isaac Newton gilt als einer der bedeutendsten Wissenschaftler aller Zeiten. Das liegt daran, dass er unter anderem die Schwerkraft entdeckt hat — und das mehr oder weniger durch Zufall.
Newton beobachtete nämlich einen Apfel, der vom Baum fiel. Er fragte sich, warum der Apfel ausgerechnet senkrecht und nicht seitlich zu Boden fällt. So entdeckte Isaac Newton die Schwerkraft und entwickelte das Gravitationsgesetz .
Außerdem beschäftigte sich der britische Wissenschaftler mit der Optik. Dabei fand er heraus, dass sich weißes Licht in Spektralfarben unterteilen lässt — alle Farben zusammen ergeben also weißes Licht.
Durch Newtons Entdeckung der Schwerkraft konnten unzählige Fragen der Wissenschaft und des Alltags geklärt werden. Deshalb gilt Isaac Newton als einer der bedeutendsten Physiker der Geschichte.
Isaac Newton Steckbrief
Wir haben dir einige wichtige Fakten aus Newtons Leben in einem Steckbrief zusammengefasst:
Titel | Sir |
Name | Isaac Newton |
Geburt | 25. Dezember 1642 in Lincolnshire |
Tod | 20. März 1726 in Kensington |
Nationalität | Britisch |
Familie | Eltern: Isaac Newton und Hannah Ayscough (Schafzüchter) Großeltern: Margery und James Ayscough |
Beruf | Naturforscher |
Bekannteste Entdeckungen | Gravitationsgesetz, Zusammensetzung des Lichts |
Bekanntestes Werk | Philosophiae Naturalis Principia Mathematica |
Isaac Newton Lebenslauf
Hier bekommst du einen Überblick über die wichtigsten Stationen in Newtons Leben:
- 1642: Geburt am 25. Dezember in Lincolnshire
- 1655-1659: Besuch der The King’s School in Grantham
- 1661: Beginn des Studiums am Trinity College in Cambridge
- 1669-1702: Professor für Mathematik an der Universität in Cambridge
- 1669: Ernennung zum Mitglied der Royal Society
- 1675: Beginn der Untersuchungen der Eigenschaften von Licht
- 1678: Nervenzusammenbruch
- 1687: Entdeckung der Schwerkraft und Veröffentlichung seines bekanntesten Werks Philosophiae Naturalis Principia Mathematica
- 1703-1726: Präsident der Royal Society
- 1704: Veröffentlichung seines Werks Opticks zu den Eigenschaften von Licht
- 1705: Schlag zum Ritter
- 1726: Tod am 20. März in Kensington
Kindheit, Jugend und Ausbildung
Isaac Newton wurde am 25. Dezember 1642 in der englischen Grafschaft Lincolnshire (genauer: Woolsthorpe) geboren. Sein Vater, der ein erfolgreicher Schafzüchter war, verstarb drei Monate vor der Geburt seines Sohnes. Newtons Mutter heiratete einen neuen Mann und verließ ihren Sohn. Deshalb wuchs Newton bei seiner Großmutter Margery Ayscough auf — allerdings nur bis er 10 Jahre alt war. Danach kehrte seine Mutter aufgrund des Tods ihres zweiten Ehemannes zurück.
Newtons erster Schulbesuch war auf einer Dorfschule vor Ort. 1655 wechselte er aber auf die Kings School in Grantham. Er war kein sehr engagierter Schüler, da er sich eher wenig für den Schulunterricht interessierte. Dennoch weckte Fachliteratur sein Interesse, sodass er viele Bücher las. Außerdem wohnte Newton in der Zeit bei einer Apothekerfamilie, was seinen Forscherdrang förderte.
Der Plan von Newtons Familie war es, dass er das landwirtschaftliche Gut übernehmen sollte. Daran hatte der Wissenschaftler aber keinerlei Interesse, weshalb er sich 1661 am Trinity College in Cambridge einschrieb. Seinen Abschluss erhielt er später mit Bestnoten.
Newton während der Pest
In den Jahren 1665 und 1666 wütete die Pest im Süden Englands. Daher wurden alle Universitäten geschlossen und Newton beschloss, sich selbstständig seinen Forschungen zu widmen. Er beschäftigte sich dabei hauptsächlich mit den Fachbereichen Optik, Algebra und der Mechanik. Der Wissenschaftler selbst beschrieb die zwei Jahre als den Höhepunkt seiner Erkenntnisse.
Drei Jahre nach der Pest wurde Newton Professor für Mathematik an der Universität in Cambridge. Später lehrte er dann auch die Optik, wo er sich besonders mit der Lichtbrechung beschäftigte.
Nervenzusammenbruch
So erfolgreich der Wissenschaftler war, so emotional war er auch. Newton nahm es sich nämlich sehr zu Herzen, wenn jemand seine Arbeit kritisierte oder wenn er an einem Streit beteiligt war.
1678 führte ein Streit mit Gottfried Wilhelm Leibniz sogar dazu, dass Isaac Newton einen Nervenzusammenbruch erlitt. Wenig später starb zusätzlich seine Mutter, sodass der Naturforscher sich aus der Öffentlichkeit zurückzog.
Erst sechs Jahre später erholte sich Newton und widmete sich wieder seinen Projekten. Er vereinte die Forschungen von Galileo Galilei, Johannes Kepler und Descartes — So schuf er die Theorie zur Gravitation.
Isaac Newton: Erfindungen und Entdeckungen
Gravitationsgesetz
Die wohl bekannteste Entdeckung Newtons ist die Schwerkraft. Aber wie kam er darauf? Der Naturforscher lag unter einem Apfelbaum und sah einem Apfel dabei zu, wie er von einem Ast zu Boden fiel. Newton fragte sich, warum der Apfel ausgerechnet senkrecht und nicht etwa seitlich zu Boden fällt. Zudem wollte er herausfinden, warum Sonne und Mond nicht auf die Erde herabfallen.
So entdeckte Isaac Newton, dass sich Massenkörper gegenseitig anziehen — deshalb fällt der Apfel zu Boden. Der Mond bleibt allerdings in seiner Umlaufbahn, weil die Zentrifugalkraft wirkt und sich mit der Schwerkraft die Waage hält.
In dieser Zeit entdeckte Newton drei der wichtigsten Gesetze der Physik (Trägheitsgesetz , Gesetz der Kraft, Wechselwirkungsgesetz).
Durch die Entdeckung der Schwerkraft und der Newton’schen Gesetze konnten also grundlegende Fragen geklärt werden. Newton hat so die Wissenschaft ein großes Stück voran gebracht und wurde international bekannt.
Spektralfarben
Der Wissenschaftler forschte nicht nur in den Bereichen Mathematik und Mechanik, sondern auch in der Optik. Hier untersuchte er vor allem das Licht.
Der Naturforscher führte dazu verschiedene Experimente mit unterschiedlichen Körpern wie einem Prisma durch. Einmal hielt er das Prisma in einem bestimmten Winkel gegen eine Fensterscheibe und erkannte einen kleinen Regenbogen — er fand also heraus, dass man weißes Licht in Spektralfarben unterteilen kann. Er trug so dazu bei, das ‚Phänomen‘ Licht etwas besser zu verstehen.
Durch seine Forschung im Gebiet der Optik entstand auch eine bekannte Erfindung von Isaac Newton: das Spiegelteleskop. Mithilfe des Teleskops gelang es dem Forscher, Licht zu beugen. Ohne diese Erfindung könnten wir heutzutage nicht ins All schauen!
Newton als „Leiter der Münze“
Nach seiner Karriere als Wissenschaftler schlug Newton 1696 einen neuen Weg ein — und zwar als Wächter der englischen Münzprägeanstalt Royal Mint. Dafür zog er nach London und legte schließlich fünf Jahre später sein Amt als Professor an der Universität in Cambridge ab.
In der Zeit engagierte sich Newton stark politisch und wurde dafür 1705 sogar zum Ritter geschlagen — seither trägt er den Titel „Sir“.
Am bekanntesten ist Newton jedoch bis heute für seine Entdeckung der Schwerkraft. Schau dir unser Video dazu an und finde heraus, was die Schwerkraft genau ist und warum du sie nicht mit der Gravitation verwechseln solltest!
Bildquelle: Godfrey Kneller, Public domain, via Wikimedia Commons