Was ist die Resonanz und wie kommt sie zustande? Hier und im Video  erfährst du alles, was du über das Schwingungsphänomen wissen musst!

Inhaltsübersicht

Was ist Resonanz?

Die Resonanz ist ein Phänomen, bei dem ein Körper mit einer bestimmten Frequenz von außen angeregt und zum Schwingen gebracht wird. 

Resonanz

Aufgrund von Resonanzen kann beispielsweise ein Weinglas vibrieren, wenn du es mit einer bestimmten Tonhöhe ansingst. Deine Stimme besteht aus Schallwellen, welche das Glas anregen und bei der richtigen Frequenz zerbrechen lassen. Du kannst die Schwingungen, die im Glas entstehen, dann erzwungene Schwingungen nennen.

Übrigens: Die Resonanz beschreibt das, was du im Alltag als „Mitschwingen“ oder „Mittönen“ bezeichnest.

Resonanz Physik

In der Physik gibt es neben den erzwungenen auch noch die freien Schwingungen. Beide Schwingungsformen sind wichtig für das Verständnis der Resonanz.

Stell dir zur Veranschaulichung der Schwingungsformen ein Pendel vor.

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Resonanz – Pendel

Freie Schwingungen: Beim einmaligen Anschlagen eines schwingungsfähigen Körpers führt er eine freie Schwingung aus. Die Frequenz dieses Körpers heißt Eigenfrequenz. Bei dem Pendel kommt es dazu, wenn du es einmalig auslenkst und dann loslässt. Seine Eigenfrequenz beschreibt die Häufigkeit, mit der es innerhalb von einer Sekunde von links nach rechts pendelt.

Erzwungene Schwingungen: Wenn der Körper periodisch bzw. immer wieder in regelmäßigen Abständen von außen angeregt wird, liegt eine erzwungene Schwingung vor. Verbindest du beispielsweise ein schwingendes Pendel als Erreger mit einem ruhenden, bewegen sich beide. Das ruhende Pendel schwingt als Schwinger mit. 

Die Resonanz ist nun ein spezieller Fall der erzwungenen Schwingungen. Bei ihr wird der Schwinger vom Erreger mit der Eigenfrequenz des Körpers angeregt. Dadurch erreicht die Amplitude, beziehungsweise die Auslenkung der Schwingung, ein Maximum. Die Schwingung ist also besonders stark. Beim Pendel bedeutet das, dass das Pendel sich weit auslenken würde.

Eigenfrequenz

Jedes Objekt hat eine bestimmte Eigenfrequenz, welche von seiner Form abhängig ist. Bei einem Pendel ist es die Frequenz, nachdem es zum Schwingen losgelassen wird. Im Fall von Schallwellen kannst du beispielsweise ein Weinglas anklopfen. Du hörst dann einen Ton, der so hoch wie die Eigenfrequenz des Glases ist.

Resonanzkatastrophe

Eine Resonanzkatastrophe tritt auf, wenn die Schwingungsamplituden aufgrund von Resonanzen zu hoch ansteigen und damit den Schwingkörper beschädigen oder zerstören

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Resonanzkatastrophe

Wie hoch die Amplitude durch sie ausschlägt, ist von der Dämpfung der Schwingung abhängig. Zum Beispiel dämpft die Luftreibung bereits Schall im Alltag.

Nun können aber auch absichtlich bestimmte Bauweisen angewendet werden, sodass Wellen stärker gedämpft werden. Das ist beispielsweise bei Brücken wichtig, da sie sonst durch Vibrationen der Luft oder Autos einstürzen können. 

Gut zu wissen: Bei der Tacoma-Hängebrücke in den USA kam es 1940 zu einer Resonanzkatastrophe. Der Wind traf zufällig die Eigenfrequenz der Brücke und führte somit zum Einsturz. Obwohl die Windstärke relativ schwach war, entstand die Katastrophe wegen der schlechten Dämpfung

Resonanz — Beispiel

Ein typisches Beispiel für die Resonanz ist eine Schaukel. Grundsätzlich ist die Schaukel nichts anderes als ein Pendel. Wenn du dich auf eine Schaukel setzt, bist du mit der Schaukel ein Pendelkörper.

Schaukel

Wirst du von außen einmalig angeschubst, kommt es zu einer freien Schwingung. Die Schaukel schwingt hierbei mit einer bestimmten Eigenfrequenz.

Dabei kann die Person von außen dich weiter anschubsen. Jetzt kommt es zu erzwungenen Schwingungen. Wenn die Person dich immer im richtigen Moment anschiebt, trifft sie die Eigenfrequenz der Schaukel und verstärkt somit die Schwingungen. Es kommt zur Resonanz.

Gut zu wissen: Die Schwingungen der Schaukel können aber auch so stark verstärkt werden, sodass die maximale Auslenkung überschritten wird. In dem Fall überschlägst du dich mit der Schaukel.

Musikinstrumente

Resonanz spielt eine wichtige Rolle bei Musikinstrumenten, da sie den Klang des Instruments verbessern kann. Sie verstärkt die Schwingungen und der Klang des Instruments wird lauter und voller. In vielen Instrumenten wie Gitarren, Klavieren und Orgeln werden deshalb Resonanzkörper verwendet.

Auch bei Blasinstrumenten wie Flöten und Saxophonen kommt es zu dem Phänomen. Hier werden Schwingungen durch das Vibrieren der Luft in den Instrumenten erzeugt. Durch geschicktes Anpassen der Luftströmung können Musiker die Resonanz im Instrument kontrollieren und den Klang verändern.

Resonanz — häufigste Fragen

  • Wie lautet die Resonanz Definition?
    Resonanz ist ein Phänomen, bei dem ein Objekt von außen mit seiner Eigenfrequenz in Schwingung versetzt wird.
     
  • Was ist die Resonanz Bedeutung?
    Resonanz (von lateinisch resonare „widerhallen“) bedeutet ein Mitschwingen von einem Schwingkörper durch äußere Wellen, welche die Eigenfrequenz des Schwingkörpers haben.
      
  • Wie kommt es zur Resonanz Physik?
    In der Physik kommt es zur Resonanz, wenn ein äußerer Erreger ein schwingungsfähiges System über eine gewisse Zeit mit seiner Eigenfrequenz anregt und dadurch in verstärkte Schwingungen versetzt. 

Schall

Jetzt weißt du, dass du mit dem Schall deiner Stimme ein Glas zerbrechen kannst. Was der Schall genau ist und wie schnell er sich ausbreitet, erfährst du hier !

Zum Video: Schall
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