Gasbrenner oder Bunsenbrenner benötigst du in der Chemie sehr oft für Experimente. Seinen Aufbau und seine Funktion erklären wir dir in unserem Beitrag und in unserem Video.
Der Gasbrenner ist ein wichtiges Hilfsmittel für Experimente in der Chemie. Er wird vor allem für die Erhitzung von Flüssigkeiten oder Feststoffen verwendet. Der bekannteste Gasbrenner in der Chemie ist der Bunsenbrenner. Die Temperaturen der Flamme können durch Luftzufuhr am Brenner verändert werden.
Einfach gesagt, verbrennst du in einem Gasbrenner Gas, wodurch eine Flamme entsteht. Je nachdem, wie viel Luft du dem Gas vor der Verbrennung zuführst, verändert sich die Temperatur der Flamme.
Bei verschiedenen Flammentemperaturen kannst du auch unterschiedliche Farben bei den Flammen feststellen. Während die meisten Flammen eine gelbe bis rote Farbe besitzen, haben besonders heiße Flammen eine bläuliche Farbe.
Innerhalb der Flamme ist es aber nicht gleich heiß. Am Rand der Flamme sind die Temperaturen zum Beispiel höher als in ihrem Inneren.
Den Aufbau eines Gasbrenners und die Beschriftung der einzelnen Bestandteile erklären wir dir am Beispiel des Bunsenbrenners.
Ein Gasbrenner besteht im Allgemeinen, einfach aus einem Standfuß und einem nach oben ragenden Rohr, das du auch Brennerrohr nennst. Zwischen diesen beiden Bestandteilen findest du den Gasanschluss. Wie viel Gas durch den Anschluss einströmt, kannst du mit dem verbauten Gasregler steuern.
Nach dem Gasregler strömt das Gas durch eine kleine Gasdüse in das Brennerrohr. Dort strömt das Gas dann nach oben Richtung Ausgang. Am unteren Ende des Brennerrohrs befindet sich zusätzlich eine Luftzufuhr mit Luftregler. Damit kannst du einstellen, wie viel Luft im Brennerrohr mit eingesaugt werden soll.
Das Gas wird über den Gasanschluss in den Gasbrenner geleitet. Über das Brennerrohr strömt das Gas dann Richtung Auslass.
Damit etwas brennt, wird immer auch Sauerstoff benötigt. Deshalb kannst du die Verbrennung und die dadurch entstehende Flamme, durch die Luftzufuhr steuern. Ist die Luftzufuhr am Gasbrenner geöffnet, kann sich das Gas auf dem Weg nach oben im Brennerrohr gut mit der Luft vermischen und vollständig verbrennen.
Wenn die Luftzufuhr geschlossen ist, kann sich das Gas erst am Auslass mit Sauerstoff verbinden. Aufgrund der schlechteren Sauerstoffversorgung verbrennt das Gas nicht vollständig.
Die Luftzufuhr im Gasbrenner hat Einfluss darauf, wie stark das Gas verbrannt wird. Das führt dazu, dass es verschiedene Flammentypen, mit unterschiedlichen Flammenzonen gibt. Bei geschlossener Luftzufuhr entsteht eine leuchtende Flamme und bei geöffneter Luftzufuhr eine rauschende Flamme.
Die leuchtende Flamme ist gelblich und eher kühler. Die rauschende Flamme ist hingegen blau und deutlich heißer. Beide Flammen haben am äußeren Rand und im Inneren der Flamme unterschiedliche Temperaturen.
rauschende Flamme
leuchtende Flamme
Wichtig: Du kannst die Luftzufuhr nicht nur öffnen oder schließen, sondern auch die Größe der Luftzufuhr steuern. Bei halb geöffneter Luftzufuhr kannst du somit eine sogenannte nicht-leuchtende Flamme erzeugen. Sie ist eine Mischform der rauschenden und der leuchtenden Flamme.
Für die Verwendung eines Gasbrenners musst du folgende Schritte unbedingt befolgen:
Zur Verwendung des Gasbrenners
optional
Zum Abschalten des Gasbrenners
Ein wichtiges Beispiel für ein chemisches Experiment, in dem du einen Gasbrenner benötigst, ist die Knallgasprobe. Wenn du wissen möchtest, welches chemische Experiment du mit ihr nachweisen kannst und wie du die Knallgasprobe durchführst, schau dir unser Video dazu an.
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