Als Augenoptiker sorgst du dafür, dass Menschen mit Sehschwäche wieder klar sehen können. Was du in diesem Beruf sonst noch machst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zum Augenoptiker zu dir passt, erfährst du hier und in diesem Video!
Inhaltsübersicht
Was machst du als Augenoptiker/-in?
Als Augenoptiker oder Augenoptikerin berätst du Menschen mit Sehschwäche und fertigst für jeden die perfekte Sehhilfe an, wie zum Beispiel eine Brille oder Kontaktlinsen.
Aber was genau sind die wichtigsten Aufgaben als Augenoptiker? Ganz einfach:
-
Kunden beraten: Mit einem Sehtest bestimmst du die Sehschwäche deiner Kunden. Danach informierst du sie über Sehhilfen, wie Brillen und Kontaktlinsen.
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Brille herstellen: Nun kann die Brille angefertigt werden. Aus Glasrohlingen schleifst du Gläser und mit 3D-Druckern stellst du Brillenfassungen her.
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Brille anpassen: Sitzt die Brille nicht richtig, verstellst du die Bügel, indem du das Gestell mit einer Art Föhn erwärmst. So passen sie genau zur Kopfform des Kunden.
- Kunden betreuen: Egal ob Brille, Pflegemittel oder Kontaktlinsen — du bist Experte für Sehhilfen aller Art! Du zeigst den Kunden, wie sie zu tragen und zu putzen sind.
Was verdienst du als Augenoptiker/-in?
Dein erstes Gehalt bekommst du bereits in der Ausbildung. Während du in deinem ersten Ausbildungsjahr etwa 600 € brutto pro Monat verdienst, steigt dein Lohn im zweiten Jahr auf 670 € an. Im dritten Jahr kannst du mit einem Verdienst von 800 € im Monat rechnen.
Wenn du mit deiner Ausbildung fertig bist, steigst du mit etwa 2.220 € brutto pro Monat ins Berufsleben ein. Später liegt dein durchschnittliches Gehalt bei 2.410 €.
Deine Karrierechancen auf dem Arbeitsmarkt stehen gut, denn es gibt immer mehr Menschen, die eine Sehhilfe brauchen. Mit der Ausbildung zum Augenoptiker suchst du dir also einen Beruf mit Zukunft aus!
Passt die Ausbildung zum Augenoptiker zu dir?
Du bist ein echtes Verkaufstalent? Eine Brille ist für dich nicht nur eine Sehhilfe, sondern auch ein modisches Accessoire? Du bist geschickt und hast viel Fingerspitzengefühl? Dann scheinst du dich super für den Beruf zu eignen!
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Optiker Ausbildung für dich in Frage kommt:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du hast ein Auge fürs Detail. |
✗ Auf Menschen zuzugehen, fällt dir schwer. |
✓ Ein Beruf mit geregelten Arbeitszeiten ist dir wichtig. |
✗ Du denkst, dass nur Nerds Brillen tragen. |
✓ Du hast ein Gespür für aktuelle Brillen- und Modetrends. |
✗ Präzises Arbeiten gehört nicht zu deinen Stärken. |
✓ Moderne Messgeräte und High-Tech-Maschinen wie 3D-Drucker faszinieren dich. |
✗ Der Umgang mit technischen Geräten bereitet dir Schwierigkeiten. |
Wie stehen deine Karrierechancen?
Deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt stehen als Augenoptiker wirklich gut! Denn fast jeder zweite Deutsche ist auf eine Sehhilfe angewiesen.
Der Blick auf die Karriereleiter zeigt dir, dass du nach deiner Ausbildung noch lange nicht am Ende sein musst. Du hast nämlich die Möglichkeit, dich weiterzubilden oder ein Studium an deine Ausbildung anzuschließen. Dadurch verdienst du nicht nur mehr, sondern darfst auch mehr Verantwortung übernehmen.
Staatlich geprüfte/r Augenoptiker/in (2 Jahre) |
Mit dieser Zusatzqualifizierung kannst du bei der industriellen Entwicklung von Sehhilfen mitwirken. Im Optikerladen selbst darfst du nach deiner offiziellen Anerkennung zum Augenoptiker den Betrieb leiten und organisieren. |
Meister/in | Als Augenoptiker-Meister bildest du Lehrlinge aus, verhandelst mit Zulieferern und kannst dich mit deinem eigenen Optikerladen selbstständig machen. |
Studium – Optometrie |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du als Augenoptiker sogar Optometrist werden! Im Studiengang Optometrie lernst du alles über Sehschärfen und ihre Messungsmethoden. Zusätzlich kennst du du dich mit der Behandlung von Augenkrankheiten gut aus. |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Für die Ausbildung zum Augenoptiker ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben jedoch die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur).
Um deine Chancen auf einen Ausbildungsplatz zu steigern, helfen dir gute Noten in den folgenden Schulfächern:
- Mathematik: Um Brillengläser oder Kontaktlinsen mit der richtigen Krümmung zu schleifen, berechnest du deren Geometrie.
- Biologie: Das menschliche Auge ist ein biologisches Werk. Damit du den Sehprozess besser verstehst, hilft es dir, den groben Aufbau der Augen zu kennen.
- Physik: Die Eigenschaften von Brillengläsern, insbesondere die Krümmung, sind auf physikalischen Grundlagen aufgebaut.
- Deutsch: Du erklärst deinen Kunden ihre komplexen Sehtestergebnisse in einfacher Sprache und berätst sie bei der Auswahl ihrer Sehhilfe.
Wo kannst du als Augenoptiker/-in arbeiten?
Als Augenoptiker arbeitest du meist in einem Optiker-Fachgeschäft. Du findest aber auch in der optischen und feinmechanischen Industrie einen Job. Dort stellst du optische Geräte wie Fernrohre, Lichtmikroskope oder Lupen her.
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Aufgabe, die du gerade erledigst. In folgender Tabelle haben wir dir deine wichtigsten Arbeitsplätze aufgelistet:
Arbeitsplatz | Aufgaben | |
👓 | Verkaufsräume | Du stellst deinen Kunden verschiedene Arten von Sehhilfen vor. Dabei zeigst du Brillengestelle aus den unterschiedlichsten Materialien, zum Beispiel Titan oder Kunststoff. Kann sich ein Kunde nicht entscheiden, unterstützt du ihn bei seiner Wahl des richtigen Gestells. |
🔬 | Werkstätte |
In der Werkstatt stellst du mit modernsten High-Tech-Maschinen wie 3D-Druckern Brillen und Kontaktlinsen her. Mit speziellen Handschleifmaschinen passt du die Sehhilfe dann genau auf die Augenschwäche deiner Kunden an. |
🖥️ | Büroräume | Am Computer nimmst du Aufträge entgegen und richtest neue Kundenprofile ein. Zudem erstellst du Rechnungen und bestellst neue Waren, wie zum Beispiel Pflegemittel oder andere Zusatzprodukte. |
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Augenoptiker hast du eine 40-Stunden-Woche. Da Optiker-Geschäfte zur Verkaufsbranche zählen, haben sie auch samstags geöffnet.
Es kann also auch sein, dass du am Wochenende arbeiten musst. Zum Ausgleich darfst du dir aber an einem Tag unter der Woche frei nehmen. So hast du trotzdem fünf klassische 8-Stunden-Tage pro Woche.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Wie alle Augenoptiker und Augenoptikerinnen solltest auch du ordentlich und professionell gekleidet sein. Daher trägst du ein schickes Outfit, bestehend aus Hemd oder Bluse. Außerdem tragen Augenoptiker häufig ein Namensschild, um dem Kunden persönlicher zu begegnen.
Bist du in der Werkstatt tätig, trägst du eine Schutzbrille und Schutzhandschuhe. So verletzt du dich nicht an technischen Maschinen wie Schleifgeräten.
Wie läuft die Ausbildung zum Augenoptiker ab?
Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert drei Jahre. Je nach Berufsausbildungsvertrag kannst du die Dauer deiner Ausbildung auch auf zwei Jahre verkürzen.
Deine Ausbildung ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Bei deinem Ausbildungsbetrieb handelt es sich meist um ein Optiker-Geschäft. Dort schaust du erfahrenen Mitarbeitern über die Schulter und darfst selbstständig Brillen anfertigen.
Nach der Abschlussprüfung bist du dann ein staatlich anerkannter Augenoptiker oder eine staatlich anerkannte Augenoptikerin.
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Augenoptiker?
Die Ausbildung zum Optiker oder zur Optikerin ist in zwei Abschnitte aufgeteilt, die jeweils 1,5 Jahre dauern. In dieser Zeit lernst du in der Berufsschule alles über die Beratung bis hin zur Fertigung einer Sehhilfe. Dein frisch erlerntes Wissen darfst du im Ausbildungsbetrieb dann direkt anwenden.
In der folgenden Tabelle haben wir dir die wichtigsten Inhalte deiner Lehrzeit aufgelistet:
Monat | In der Berufsschule | In der Praxis |
1. – 18. |
|
|
Zwischenprüfung | ||
19. – 36. |
|
|
Abschlussprüfung |
Willst du am liebsten ausschließlich im Verkauf tätig sein? Dann schau dir unseren Beitrag zum Einzelhandelskaufmann an.
Wo kannst du als Augenoptiker/-in arbeiten?
Als Augenoptiker arbeitest du meist in einem Optiker-Fachgeschäft. Du findest aber auch in der optischen und feinmechanischen Industrie einen Job. Dort stellst du optische Geräte wie Fernrohre, Lichtmikroskope oder Lupen her.
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Aufgabe, die du gerade erledigst. In folgender Tabelle haben wir dir deine wichtigsten Arbeitsplätze aufgelistet:
Arbeitsplatz | Aufgaben | |
👓 | Verkaufsräume | Du stellst deinen Kunden verschiedene Arten von Sehhilfen vor. Dabei zeigst du Brillengestelle aus den unterschiedlichsten Materialien, zum Beispiel Titan oder Kunststoff. Kann sich ein Kunde nicht entscheiden, unterstützt du ihn bei seiner Wahl des richtigen Gestells. |
🔬 | Werkstätte |
In der Werkstatt stellst du mit modernsten High-Tech-Maschinen wie 3D-Druckern Brillen und Kontaktlinsen her. Mit speziellen Handschleifmaschinen passt du die Sehhilfe dann genau auf die Augenschwäche deiner Kunden an. |
🖥️ | Büroräume | Am Computer nimmst du Aufträge entgegen und richtest neue Kundenprofile ein. Zudem erstellst du Rechnungen und bestellst neue Waren, wie zum Beispiel Pflegemittel oder andere Zusatzprodukte. |
Wie sind deine Arbeitszeiten?
Als Augenoptiker hast du eine 40-Stunden-Woche. Da Optiker-Geschäfte zur Verkaufsbranche zählen, haben sie auch samstags geöffnet.
Es kann also auch sein, dass du am Wochenende arbeiten musst. Zum Ausgleich darfst du dir aber an einem Tag unter der Woche frei nehmen. So hast du trotzdem fünf klassische 8-Stunden-Tage pro Woche.
Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?
Wie alle Augenoptiker und Augenoptikerinnen solltest auch du ordentlich und professionell gekleidet sein. Daher trägst du ein schickes Outfit, bestehend aus Hemd oder Bluse. Außerdem tragen Augenoptiker häufig ein Namensschild, um dem Kunden persönlicher zu begegnen.
Bist du in der Werkstatt tätig, trägst du eine Schutzbrille und Schutzhandschuhe. So verletzt du dich nicht an technischen Maschinen wie Schleifgeräten.
Wie läuft die Ausbildung zum Augenoptiker ab?
Die Ausbildung zum Augenoptiker dauert drei Jahre. Je nach Berufsausbildungsvertrag kannst du die Dauer deiner Ausbildung auch auf zwei Jahre verkürzen.
Deine Ausbildung ist dual aufgebaut. Das heißt, du bist abwechselnd in der Berufsschule und im Ausbildungsbetrieb. Bei deinem Ausbildungsbetrieb handelt es sich meist um ein Optiker-Geschäft. Dort schaust du erfahrenen Mitarbeitern über die Schulter und darfst selbstständig Brillen anfertigen.
Nach der Abschlussprüfung bist du dann ein staatlich anerkannter Augenoptiker oder eine staatlich anerkannte Augenoptikerin.
Was lernst du in deiner Ausbildung zum Augenoptiker?
Die Ausbildung zum Optiker oder zur Optikerin ist in zwei Abschnitte aufgeteilt, die jeweils 1,5 Jahre dauern. In dieser Zeit lernst du in der Berufsschule alles über die Beratung bis hin zur Fertigung einer Sehhilfe. Dein frisch erlerntes Wissen darfst du im Ausbildungsbetrieb dann direkt anwenden.
In der folgenden Tabelle haben wir dir die wichtigsten Inhalte deiner Lehrzeit aufgelistet:
Monat | In der Berufsschule | In der Praxis |
1. – 18. |
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Zwischenprüfung | ||
19. – 36. |
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Abschlussprüfung |
Willst du am liebsten ausschließlich im Verkauf tätig sein? Dann schau dir unseren Beitrag zum Einzelhandelskaufmann an.