Mit der Ausbildung zum Hörakustiker wirst du zum Experten für Hörgeräte. Was du als Hörakustiker genau machst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Als Hörakustiker oder Hörakustikerin dreht sich alles ums Gehör! Denn du führst Hörtests durch, fertigst Hörgeräte an und berätst Kunden bei der Auswahl ihrer Hörhilfen.
Werfen wir einen genaueren Blick auf deine Aufgaben:
Schon gewusst? Bis 2016 war Hörgeräteakustiker die offizielle Berufsbezeichnung für den heutigen Hörakustiker, der oft auch nur Akustiker genannt wird. Hinter den drei Bezeichnungen Hörgeräteakustiker, Hörakustiker und Akustiker versteckt sich also ein und derselbe Beruf!
Als Hörakustiker verdienst du schon während deiner Ausbildung dein erstes Geld. Im ersten Ausbildungsjahr erhältst du etwa 830 € und im zweiten 910 € pro Monat. Im dritten und letzten Jahr steigt dein Monatsgehalt auf 1.040 € an.
Nach deiner abgeschlossenen Ausbildung beginnst du deine Karriere mit etwa 2.190 € brutto pro Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 2.380 € rechnen.
Als Hörakustiker hast du gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Denn es gibt eine steigende Nachfrage nach Hörgeräten. Das liegt daran, dass viele Menschen immer schlechter hören, da ihre Hörleistung mit dem Alter abnimmt oder sie als junge Menschen ihre Musik zu laut drehen. Somit schnappst du dir mit der Ausbildung zum Akustiker einen Beruf mit großem Zukunftspotential!
Deine Arbeit erledigst du sorgfältig? Du bist handwerklich begabt? Technik begeistert dich und du findest den menschlichen Körper interessant? Dann scheint die Ausbildung zum Hörgeräteakustiker super zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check findest du schnell heraus, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! |
✗ Nichts für dich! |
✓ Du findest top moderne Technik spannend. | ✗ Mit Technik und Medizin kannst du gar nichts anfangen. |
✓ Menschen zu helfen, findest du super. |
✗ Du bist schnell gestresst. |
✓ Tüfteln und Handwerk sind deine Stärken. |
✗ Du hast zwei linke Hände. |
✓ Du erledigst deine Arbeit gewissenhaft und sorgfältig. |
✗ Beim Rechnen tust du dir schwer. |
Ziemlich gut! Denn dank fortschreitender Technik werden Hörsysteme immer unauffälliger und genauer. Du entwickelst die Hörgeräte nicht nur selbst weiter, sondern sorgst auch für die Zufriedenheit deiner Kunden.
Außerdem hast du die Möglichkeit, eine Weiterbildung oder ein Studium an deine Ausbildung anzuschließen. So übernimmst du mehr Verantwortung und erreichst die Spitze der Karriereleiter.
In der Tabelle haben wir dir die beliebtesten Weiterbildungen in deiner Branche zusammengefasst:
Meister/in – Hörakustik |
Nach der Weiterbildung zum Meister bist du absoluter Hörakustik-Experte. So darfst du eine Filiale für Hörgeräteakustik leiten und Azubis ausbilden. Außerdem hast du die Möglichkeit, dich selbstständig zu machen. |
Techniker/in – Feinwerktechnik |
Machst du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Feinwerktechnik, spezialisierst du dich auf die Herstellung und Weiterentwicklung von kleinteiligen Geräten. Dazu zählen zum Beispiel moderne Hörgeräte, die du mit einem Telefon verbinden kannst. |
Studium – |
Mit einem (Fach-)Abitur kannst du nach deiner Ausbildung auch Audiologie studieren! Als Audiologe bist du Experte für Gehörerkrankungen und ihre Behandlung. |
Für die Ausbildung zum Hörakustiker ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben jedoch die Mittlere Reife (Realschulabschluss) oder die Hochschulreife (Abitur).
Neben deinem Abschluss sind dem Arbeitgeber deine Noten in folgenden Schulfächern besonders wichtig:
Hörakustiker findest du in allen Bereichen, die etwas mit Hörtechnik zu tun haben. Dein Arbeitgeber kann daher ein Fachgeschäft für Hörgeräte, ein Hersteller von Hörsystemen oder eine HNO-Praxis sein.
Dein Arbeitsplatz selbst unterscheidet sich je nach Aufgabe, die du gerade erledigst:
🦻 | Verkaufs- & Warteräume | Mit Kunden besprichst du ihre aktuelle Situation und informierst sie über die neuesten Hörhilfen. |
👂 | Hörkabine | Um Hörschwächen festzustellen, machst du mit Kunden Hörtests. In der Hörkabine bekommen sie dafür unterschiedliche Töne vorgespielt. |
🔨 | Werkstatt | Aus dem Gehörabdruck des Kunden stellst du eine Otoplastik her. Für einen perfekten Sitz verwendest du Bohr- und Schleifmaschinen. |
💻 | Büro | Am Computer planst du Kundentermine, erstellst Abrechnungen und bestellst Werkstoffe wie Acryl. |
Als Akustiker hast du eine 40-Stunden-Woche und arbeitest zu den Öffnungszeiten deines Betriebs. Das heißt, du bist teilweise auch an Samstagen im Geschäft. Dafür darfst du dir an einem Tag unter der Woche freinehmen.
Bei Kunden solltest du immer einen ordentlichen und gepflegten Eindruck hinterlassen. Das gelingt dir am besten mit einem schicken Outfit, bestehend aus Hemd oder Bluse, und mit einem selbstbewussten Auftreten.
Arbeitest du hingegen in der Werkstatt, trägst du Schutzbrille, Atemmaske und Schutzhandschuhe. Denn du verwendest Lösungsmittel und Klebstoffe, die deine Gesundheit gefährden könnten. Aber keine Sorge: mit der richtigen Schutzkleidung passiert dir nichts!
Die Ausbildung zum Hörgeräteakustiker dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd zur Berufsschule gehst und im Ausbildungsbetrieb arbeitest. Bei deinem Ausbildungsbetrieb handelt es sich meist um ein Fachgeschäft für Hörgeräte.
Nachdem du deine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hast, darfst du dich staatlich anerkannter Hörakustiker oder staatlich anerkannte Hörakustikerin nennen.
In der Berufsschule lernst du die Grundlagen der Akustik kennen. Dein erlerntes Fachwissen kannst du im Ausbildungsbetrieb direkt anwenden. In der folgenden Tabelle haben wir dir die wichtigsten Inhalte deiner Lehrzeit zusammengefasst:
Jahr | In der Berufsschule | In der Praxis |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Du willst lieber Sehhilfen statt Hörgeräte herstellen und verkaufen? Dann schau dir unseren Beitrag zur Ausbildung zum Augenoptiker an.
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