Du bist auf der Suche nach einer Ausbildung, in der du anpacken und Dinge bauen kannst? Dann ist die Ausbildung als Metallbauer/in genau das Richtige für dich!
Inhaltsübersicht
Was ist ein Metallbauer?
Metallbauer formen, produzieren und montieren Gegenstände für die Ewigkeit. Sie bauen zum Beispiel Konstruktionen wie Tore, Fensterrahmen und Karosserien.
Mit der Hand und mit Hilfe von Maschinen schweißen, schneiden und nieten sie Metalle wie Aluminium und Eisen zu einem robusten Produkt. Metallbauer arbeiten dafür mit Schmiedefeuer, Schweißgeräten und Hightech-Maschinen.
Außerdem können Metallbauer zwischen 3 verschiedenen Fachrichtungen wählen und sich so schon in der Ausbildung in ihrem Interessensgebiet spezialisieren!
Und das Beste: Dauerhafte Konstruktionen werden immer gebraucht. Über ihre Karrierechancen brauchen sich Metallbauer also keine Sorgen machen. Das klingt gut? Dann schau dir die Aufgaben eines Metallbauers hier und in unserem Video gleich mal genauer an!
Welche Aufgaben hat ein Metallbauer?
Die Tätigkeiten eines Metallbauers sind vielfältig. Er arbeitet mit verschiedensten Metallen und erschafft so Konstruktionen, die noch Jahrzehnte bestehen:
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Planen: Bevor es los geht, benötigen Metallbauer einen genauen Plan. Sie bestimmen zum Beispiel die Maße der Metallteile und die Art der Bearbeitung. Für ihre technischen Zeichnungen verwenden sie Computerprogramme.
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Herstellen und Montieren: Jetzt beweisen Metallbauer ihr Können — und ihre Kraft: Die einzelnen Metallteile werden zurechtgeschnitten, aneinandergebaut und zusammengeschweißt. Die Arbeit mit dem Metall ist je nach Spezialisierung entweder künstlerischer oder technischer. Das Produkt kann zum Beispiel ein elektrisches Garagentor oder eine verzierte Treppe sein. Der Metallbauer bringt die Konstruktion dann zum Kunden und montiert sie.
- Warten und Reparieren: Metallkonstrukte können Jahrzehnte lang halten. Damit das gelingt, sind Metallbauer auch nach dem Aufbau noch gefragt. Sie besuchen die Kunden regelmäßig und überprüfen die Metallgegenstände. Sitzt alles am rechten Platz? Hat sich etwas gelöst? Finden sie Fehler, reparieren die Metallbauer sie sofort. Sehr alte Metallgegenstände, zum Beispiel ein alter Zaun, werden erneuert.
Welche Fachrichtungen gibt es für Metallbauer?
Die drei Arbeitsschritte Planen, Herstellen und Warten sind Aufgaben jedes Metallbauers. An welchen Produkten er arbeitet, unterscheidet sich aber je nach Fachrichtung. Im dritten Lehrjahr der Metallbauer-Ausbildung spezialisiert er sich auf eines von drei Gebieten:
Metallbauer für Konstruktionstechnik
Metallbauer für Konstruktionstechnik stellen Türen aus Stahl oder Aluminium her, fertigen Bauteile für den Stahlbau oder montieren Konstruktionen für Fassaden. Hier geht es also um große Gegenstände aus Metall.
Metallbauer für Metallgestaltung
Metallgestalter sind die Kreativen ihres Berufs. Sie schmieden, schweißen und biegen Metalle zu Geländern oder Verzierungen. Metallgestalter haben also ein Auge fürs Detail.
Metallbauer für Nutzfahrzeugbau
Metallbauer für Nutzfahrzeugbau sind fasziniert von Stahl und Fahrzeugen. Sie stellen Fahrzeugrahmen her und warten Kräne sowie andere schwere Maschinen. Finden sie Schäden, reparieren sie diese.
Gut zu wissen: Schlosser haben früher zum Beispiel Gitter, Tore, Geländer und Treppen gebaut. Den Beruf Schlosser gibt es heute aber nicht mehr. Er gehört nun zum Nachfolgeberuf Metallbauer. Wenn heute der Begriff Schlosser verwendet wird, ist damit also der Metallbauer gemeint.
Arbeitszeiten und Arbeitsorte als Metallbauer
Nicht nur die Aufgaben der Metallbauer sind vielfältig, auch ihre Arbeitsorte. Schau sie dir gleich mal genauer an:
Wo arbeiten Metallbauer?
Metallbauer können sowohl in Unternehmen, als auch im Handwerk oder in der Industrie arbeiten.
Meistens arbeiten sie in einer Werkhalle oder einer Werkstatt. Ab und zu sind sie aber auch im Büro, um neue Projekte zu planen. Außerdem fahren sie zu Kunden. Dort können sie vor Ort alles genau ausmessen und ihre fertigen Produkte einbauen.
Ein Metallbauer kann sogar auf der Baustelle arbeiten. Da er hier oft länger arbeitet, bekommt er einen Gehaltszuschlag.
Welche Arbeitszeiten haben Metallbauer?
Metallbauer der Fachrichtung Konstruktionstechnik arbeiten in der Regel 8 Stunden am Tag, also 40 Stunden in der Woche. Die Arbeitszeiten sind meistens von montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr. Am Wochenende haben Metallbauern also meistens frei!
Es kann aber auch vorkommen, dass Metallbauern Überstunden leisten, um ein Projekt rechtzeitig fertigzustellen. Besonders auf der Baustelle kann ein Tag manchmal auch 10 Stunden lang werden. Für die Überstunden werden sie aber immer bezahlt! Auch für die anderen Metallbau Fachrichtungen sind die Arbeitszeiten ähnlich.
Passt die Metallbauer Ausbildung zu dir?
Du möchtest mit deinen eigenen Händen an Werkstoffen arbeiten? Du suchst nach einem Beruf mit vielseitigen Aufgaben und unterschiedlichen Einsatzorten?
Mit unserem Selbst-Check kannst du schnell überprüfen, ob die Ausbildung zum Metallbauer oder zur Metallbauerin für dich in Frage kommt:
✓ Du packst gerne mit an.
✓ Du bist fit.
✓ Du bastelst oder baust gerne Dinge zusammen.
✓ Du arbeitest gerne im Team.
✓ Du interessierst dich für Stoffe und Metalle wie Aluminium oder Stahl.
✓ Du arbeitest gerne mit großen Maschinen und Schmiedefeuer.
Du konntest einige der Punkte mit Ja beantworten? Dann ist die Ausbildung zum Metallbauer genau das Richtige für dich! Schau dir die Metallbauer Ausbildung gleich mal genauer an.
Wie läuft die Ausbildung zum Metallbauer ab?
Die Metallbauer Ausbildung beginnt meistens am 1. August oder 1. September. Du kannst die Ausbildung manchmal aber auch zu einem anderen Zeitpunkt beginnen. Frage dazu einmal deinen Ausbildungsbetrieb.
Und dann geht′s los! Die Ausbildung zum Metallbauer dauert 3,5 Jahre und findet dual statt. Das heißt, dass du neben der Berufsschule auch praktisch im Betrieb arbeitest. So lernst du die Inhalte nicht nur, sondern kannst auch direkt richtig anpacken.
Nachdem du deine Ausbildung im Metallbau erfolgreich abgeschlossen hast, erhältst du einen Gesellenbrief und bist ein staatlich anerkannter Metallbauer oder eine staatlich anerkannte Metallbauerin.
Tipp: Im Vorstellungsgespräch für einen Ausbildungsplatz im Metallbau kommt oft die Frage: „Was sind deine Stärken und Schwächen?“ Die beste Antwort auf diese Frage erfährst du hier .
Was lernst du in deiner Ausbildung?
In deiner Metallbauer Ausbildung lernst du verschiedene Metalle kennen. Du erfährst, wie du sie richtig zusammenschweißt, nietest und schraubst und wie du die Geräte dazu richtig nutzt.
Jahr | In der Berufsschule | Im Betrieb |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung |
Nach den ersten beiden Lehrjahren hast du ein gutes Grundwissen darüber, was Metallbauer während der Arbeit alles machen. In den letzten zwei Lehrjahren darfst du dann selbst richtig aktiv werden. Dann suchst du dir nämlich eine von drei Fachrichtungen aus, auf die du dich spezialisierst. Hier erfährst du, was du in dieser Zeit in den einzelnen Fachrichtungen lernst:
Fachrichtung | In der Berufsschule | Im Betrieb |
Metallbau Konstruktionstechnik |
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Metallgestaltung |
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Nutzfahrzeugbau |
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Abschlussprüfung |
Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?
Die Ausbildung zum Metallbauer klingt super und du willst wissen, welche Voraussetzungen du erfüllen musst? Dann halt dich fest: Für die Ausbildung zum Metallbauer brauchst du keinen speziellen Schulabschluss. Bewirb dich also auf jeden Fall!
Die meisten Azubis haben zwar mindestens einen Hauptschul- oder Realschulabschluss, aber auch ohne Schulabschluss hast du gute Chancen auf einen Ausbildungsplatz. Häufig kannst du dich schnell und einfach online bewerben. Wie das funktioniert, erfährst du hier !
Wichtiger als dein Schulabschluss ist, dass du Interesse an dem Beruf hast.
Bastelst du gerne? Baust du gerne selbst etwas mit Werkzeugen zusammen? Wenn es dir Spaß macht, selber neue Sachen zu erschaffen, bist du bestens für die Ausbildung zum Metallbauer geeignet.
Um die Maße deiner Werke richtig zu berechnen und deine Arbeitskosten abzuschätzen, solltest du mit Zahlen umgehen können. Aber keine Sorge! Plus- und Minus Rechnen ist dafür im Normalfall völlig ausreichend.
Was verdienst du als Metallbauer?
Dein Gehalt als Metallbauer/in kann sich sehen lassen! Schon als Auszubildender verdienst du dein erstes eigenes Geld. Im ersten Lehrjahr erhältst du ungefähr 750 € brutto im Monat. Im zweiten Jahr steigert sich dein Gehalt schon auf 800 €. Im Jahr darauf verdienst du etwa 840 € und im vierten Lehrjahr sogar ganze 930 € jeden Monat.
Nach deiner Ausbildung steigst du dann mit einem Gehalt von satten 2.630 € im Monat ins Berufsleben ein. Mit steigender Berufserfahrung kann dein Metallbauer Gehalt sogar auf mehr als 3.000 € im Monat anwachsen. Allgemein liegt das Gehalt deutscher Metallbauer zwischen 2.500 € und 3.700 € im Monat — das kann sich sehen lassen!
Und hier hören deine Gehaltsaussichten als Metallbauer noch nicht auf! Wie du dir noch einen zusätzlichen Gehalts-Boost verschaffst, zeigen wir dir hier .
Wie stehen deine Karrierechancen als Metallbauer?
Als Metallbauer stehen deine Zukunftschancen sehr gut! Denn handgefertigte Metallkonstruktionen wie Zäune, Fensterumrahmungen oder Karosserien werden immer beliebter. Und deine Karriere kann sogar noch weiter gehen! Denn mit einer Weiterbildung kannst du die Karriereleiter nach oben klettern und dein Gehalt erhöhen.
Drei Weiterbildungen bieten sich für dich als Metallbauer besonders gut an:
Techniker/in für Metallbautechnik |
Als Techniker im Metallbau beschäftigst du dich intensiv mit der Planung und Fertigung von Metallkonstruktionen. |
Landmaschinen- |
Du liebst Traktoren und richtest diese gerne wieder her? Als Landmaschinenmechanikermeister kümmerst du dich um alte und neue Traktoren und deren Metallteile. |
Metallbaumeister/in |
Nach deiner Meisterausbildung darfst du deinen eigenen Betrieb aufmachen. Dort kannst du selbstständig entscheiden, was produziert wird. |
Im Anschluss an deine Ausbildung als Metallbauer kannst du sogar studieren. So kannst du deiner Karriere einen weiteren Boost geben und dein Gehalt zusätzlich steigern!
Super Gehaltsaussichten, klasse Karrierechancen und ein Beruf, in dem du Konstruktionen für die Ewigkeit erschaffst. Das klingt super? Dann bewirb dich jetzt als Metallbauer/in! Die passenden Jobs findest du hier!
Metallbauer — häufigste Fragen
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Was macht man als Metallbauer?
Als Metallbauer fertigst und montierst du verschiedenste Bauteile: von Geländern und Gittern bis hin zu kleinen Verzierungen oder Gebrauchsgegenständen aus Metall. Metallbauer stellen meist Einzelanfertigungen, aber auch auch Großaufträge für Betriebe her.
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Ist Metallbauer schwer?
Mit Spaß am Werkeln und Interesse an Metallen ist Metallbauer nicht schwer. Metallbauer sollten aber aufmerksam sein und gewissenhaft arbeiten. Da der Beruf teilweise körperlich schwer ist, sollten sie auch körperlich fit sein.
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Was lernt man als Metallbauer?
In der Metallbauer Ausbildung lernst du, wie du verschiedenste Konstruktionen unterschiedlicher Größen herstellst. Du erfährst, wie du moderne Maschinen richtig verwendest. So kannst du Fensterrahmen und Treppengeländer eigenständig schweißen und nieten.
Gerüstbauer / Gerüstbauerin
Du möchtest mit schweren Materialien arbeiten und dabei noch hoch hinaus? Dann schau dir jetzt die Ausbildung zum Gerüstbauer an!
Gerüstbauer / Gerüstbauerin
Du möchtest mit schweren Materialien arbeiten und dabei noch hoch hinaus? Dann schau dir jetzt die Ausbildung zum Gerüstbauer an!