Werkzeugmechaniker / Werkzeugmechanikerin

Job-Check: Werkzeugmechaniker/in
Grundlagen für diese Ausbildung
Technisches Verständnis
Handwerkliches Geschick
Sorgfältige Arbeitsweise
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
4. Jahr
Einstieg
1.050 €
1.100 €
1.200 €
1.260 €
2.880 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut

Als Werkzeugmechaniker stellst du Werkzeuge für Industrie und Medizin her. Wie die Ausbildung aussieht, welches Gehalt dich erwartet und wie deine Karrierechancen stehen, erfährst du hier und in unserem Video !

Inhaltsübersicht

Was machst du als Werkzeugmechaniker/in?

Ein Werkzeugmechaniker oder eine Werkzeugmechanikerin hat die wichtige Aufgabe, sowohl Werkzeuge für die Serienproduktion in der Industrie als auch medizinisch-technische Geräte zu fertigen. Egal ob Autoteile, Kunststoffrohre oder Skalpelle — für die Herstellung dieser Produkte braucht es einen Werkzeugmechaniker!

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Deine wichtigsten Aufgaben

Hier siehst du auf einen Blick, welche Aufgaben dich im Berufsalltag erwarten:

  • Technische Zeichnungen lesen: Bevor du etwas herstellen kannst, brauchst du alle Informationen zum Werkzeug. Vorgaben, wie Maße findest du in der technischen Zeichnung.

  • Einzelteile herstellen: Aus den Zeichnungen werden dann Bauteile. Du bohrst, schleifst oder fräst dabei nicht nur von Hand, sondern auch mit computergesteuerten Maschinen.

  • Werkzeuge zusammensetzen: Hast du alle Einzelteile, lötest, schraubst oder klebst du sie zusammen. Außerdem testest du, ob dein fertiges Werkstück richtig funktioniert.

  • Kunden betreuen: Du baust deine Werkzeuge bei deinen Kunden ein und erklärst ihnen, wie sie funktionieren. Zudem reparierst du kaputte Teile und tauschst alte Modelle aus.

Schon gewusst? Früher hieß dieser Beruf „Werkzeugmacher“.

Wie viel verdienst du als Werkzeugmechaniker/in?

Du kannst dich schon während deiner Ausbildungszeit über ein gutes Gehalt freuen. Im ersten Ausbildungsjahr kannst du mit einem Lohn von bis zu 1.050 € im Monat rechnen. In den folgenden zwei Ausbildungsjahren steigt dein Gehalt dann auf 1.100 € und 1.200 an. Die Vergütung in deinem vierten und letzten Ausbildungsjahr liegt bei 1.260 €.

Mit 2.880 € steigst du nach deiner Ausbildung dann ins Berufsleben ein.

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Je nachdem, in welcher Branche und in welchem Bundesland du später eine Anstellung findest, kannst du mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von ca. 3.760 € rechnen! Mehr zu deinem Werkzeugmechaniker Gehalt findest du in unserem Gehaltsartikel heraus.

Passt die Ausbildung zu dir?

Dein Fingerspitzengefühl ist unschlagbar? Du stellst dich gerne abwechslungsreichen Herausforderungen? Und auch große Maschinen bringen dich nicht aus der Ruhe? Dann scheint die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker gut zu dir zu passen!

Mithilfe unseres Selbst-Checks findest du ganz einfach heraus, ob du das Zeug zum Werkzeugmechaniker hast:

✓ Genau dein Ding! ✗ Nichts für dich!
Du bist ein echter Technik-Profi. Ein Schreibtisch-Job im Büro ist dein Traumberuf.
Handwerkliche Aufgaben machen dir Spaß. Du bist tollpatschig.
Dein räumliches Vorstellungsvermögen ist sehr gut. Computer und Technik liegen dir nicht.

Wie stehen deine Karrierechancen?

Sehr gut!  Als Werkzeugmechaniker stehen dir viele Möglichkeiten offen, die Karriereleiter nach oben zu klettern.

Mit Weiterbildungen kannst du dein Können und Wissen weiterentwickeln. So bist du nicht nur immer up to date, sondern bekommst auch noch ein höheres Gehalt!

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Karrierechancen

Folgende Weiterbildungen eignen sich besonders gut für Werkzeugmechaniker:

Industriemeister –
Metall
(5 Monate)

Nach deiner Ausbildung kannst du dich mit deinem Meistertitel im Bereich Metall spezialisieren. Als Meister darfst du leitende Führungsaufgaben übernehmen und Azubis ausbilden.
Techniker –
Maschinentechnik
(2 Jahre)
Du kannst deine technischen Kenntnisse über Maschinen in den Bereichen Fertigungstechnik, Konstruktion oder Zerspanungstechnik vertiefen.
Studium –
Maschinenbau
(3 Jahre)
Wenn du ein (fachliches) Abitur besitzt,  kannst du Maschinenbau studieren. Dann lernst du die wissenschaftlichen Aspekte der Fertigung von Maschinen kennen.

Welche Voraussetzungen musst du erfüllen?

Die gute Nachricht ist: Für die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker gibt es keinen vorgeschriebenen Schulabschluss.

Da von dir aber ein Grundwissen zu Computern und technischem Arbeiten erwartet wird, solltest du mindestens einen Hauptschulabschluss haben. Mit der Mittleren Reife stehen deine Chancen eingestellt zu werden sogar noch besser!

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Schulabschluss von Azubis

Wenn dir die folgenden drei Schulfächer Spaß machen, dann bist du in dieser Ausbildung genau richtig:

  • Werken/Technik: Eine deiner Hauptaufgaben als Werkzeugmechaniker ist es, Dinge zu bauen. Deshalb ist es ein Vorteil, wenn du erste Erfahrungen mit Werkzeugen wie Bohrmaschinen hast.
  • Mathe : Dank Grundrechenarten und Geometrie kannst du Maße und Werte selbst berechnen. 
  • Physik: Du arbeitest in deiner Ausbildung mit verschiedenen Baumaterialien. Daher solltest du mit ihren physikalischen Eigenschaften, wie zum Beispiel ihrer Masse vertraut sein.

Wo kannst du als Werkzeugmechaniker/in arbeiten?

Werkzeugmechaniker werden in vielen unterschiedlichen Branchen gebraucht. Denn überall dort, wo Werkzeuge benutzt werden, braucht es auch jemanden, der diese Werkzeuge baut. Die Haupteinsatzbereiche sind dabei:

Branche Betriebe
🏭Industrie 
  • Metallerzeugung
  • Metallbau
  • Kunststoffherstellung
  • Kunststoffverarbeitung
  • Werkzeugbaubetriebe
🩺Medizin
  • Unternehmen mit Schwerpunkt feinmechanische und medizintechnische Geräte

Dein alltäglicher Arbeitsort ist meistens die Werkstatt oder die Produktionshalle. Denn hier findet ein Großteil deiner Fertigung statt. Manchmal fährst du aber auch direkt zu deinen Kunden, um deine Werkzeuge zu erklären, einzubauen oder zu reparieren.

Wie sind deine Arbeitszeiten?

Als Werkzeugmechaniker hast du eine 40-Stunden-Woche. Das heißt, du arbeitest an 5 Tagen der Woche für 8 Stunden. Je nachdem, in welcher Branche du arbeitest, kommt es vor, dass du am Wochenende arbeiten musst oder Schichtdienst hast.

Wie sieht deine Arbeitskleidung aus?

Als Werkzeugmechaniker packst du richtig mit an. Damit du dir bei manchen Arbeiten nichts tust, trägst du Schutzkleidung und einen Atemschutz. Das gilt vor allem, wenn du mit gefährlichen Materialien umgehst.

Auch Handschuhe sind ein absolutes Muss. Beim Schweißen oder Fräsen solltest du deine Augen mithilfe eines Schweißschutzschilds oder einer Schutzbrille schützen. Da es in einer Werkstatt laut werden kann, trägst du einen Gehörschutz.

Wie läuft die Ausbildung ab?

Die Ausbildung zum Werkzeugmechaniker dauert üblicherweise 3,5 Jahre und ist dual aufgebaut. Das heißt, du gehst sowohl in die Berufsschule, als auch in deinen Ausbildungsbetrieb. Das hat den Vorteil, dass du dein erlerntes Wissen direkt praktisch anwenden kannst.

Nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung kannst du dich dann staatlich anerkannter Werkzeugmechaniker oder staatlich anerkannte Werkzeugmechanikerin nennen.

Was lernst du in deiner Ausbildung? 

In der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker eignest du dir alle Fähigkeiten an, die du brauchst, um Werkzeuge mit handbetriebenen und mit programmierbaren Maschinen herzustellen.

Lehrjahr in der Berufsschule im Betrieb
1 & 2
  • Wie stelle ich Werkstücke und Bauelemente mit Werkzeugen her?
  • Was muss ich bei der Benutzung verschiedener Materialien beachten?
  • Welche programmierbaren Maschinen bediene ich bei der Fertigung?
  • Wie setze ich einzelne Bauteile zusammen?
  • Worauf muss ich bei der Wartung von Werkzeugen achten?
  • Du planst ausgehend von technischen Zeichnungen deinen Arbeitsablauf.
  • Sägen, bohren, schweißen, und löten lernst du in der Werkstatt.
  • Du lernst den sicheren Transport von Materialien und fertigen Werkzeugen.
  • Der richtige Umgang und die korrekte Steuerung von verschiedenen Werkzeugen wird dir beigebracht. 
  • Du montierst und demontierst Werkzeuge.
  • Du lernst deinen Betrieb kennen.
  Teil 1 der Abschlussprüfung
3 & 4
  • Wie kann ich Formen für Werkzeugbauteile herstellen?
  • Auf welche Art und Weise können Systeme gesteuert werden?
  • Welche Besonderheiten haben verschiedene Programmiersprachen?
  • Wie kann ich Werkzeugen geometrische Formen geben?
  • Was muss ich beim Warten von Werkzeugen beachten?
  • Du stellst Gussformen her.
  • Du programmierst verschiedene Arbeitsabläufe an computergesteuerten Maschinen (CNC).
  • Durchführen verschiedener Wartungsarbeiten.
  • Du beschäftigst dich mit der Qualitätssicherung von Werkzeugen.
  • Freundlicher und kompetenter Umgang mit Kunden.
  Teil 2 der Abschlussprüfung

Die Arbeit mit großen Maschinen begeistert dich? Dann ist vielleicht auch die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker etwas für dich!

Zum Video: Zerspanungsmechaniker/in
Zum Video: Zerspanungsmechaniker/in

Was lernst du in deiner Ausbildung? 

In der Ausbildung zum Werkzeugmechaniker eignest du dir alle Fähigkeiten an, die du brauchst, um Werkzeuge mit handbetriebenen und mit programmierbaren Maschinen herzustellen.

Lehrjahr in der Berufsschule im Betrieb
1 & 2
  • Wie stelle ich Werkstücke und Bauelemente mit Werkzeugen her?
  • Was muss ich bei der Benutzung verschiedener Materialien beachten?
  • Welche programmierbaren Maschinen bediene ich bei der Fertigung?
  • Wie setze ich einzelne Bauteile zusammen?
  • Worauf muss ich bei der Wartung von Werkzeugen achten?
  • Du planst ausgehend von technischen Zeichnungen deinen Arbeitsablauf.
  • Sägen, bohren, schweißen, und löten lernst du in der Werkstatt.
  • Du lernst den sicheren Transport von Materialien und fertigen Werkzeugen.
  • Der richtige Umgang und die korrekte Steuerung von verschiedenen Werkzeugen wird dir beigebracht. 
  • Du montierst und demontierst Werkzeuge.
  • Du lernst deinen Betrieb kennen.
  Teil 1 der Abschlussprüfung
3 & 4
  • Wie kann ich Formen für Werkzeugbauteile herstellen?
  • Auf welche Art und Weise können Systeme gesteuert werden?
  • Welche Besonderheiten haben verschiedene Programmiersprachen?
  • Wie kann ich Werkzeugen geometrische Formen geben?
  • Was muss ich beim Warten von Werkzeugen beachten?
  • Du stellst Gussformen her.
  • Du programmierst verschiedene Arbeitsabläufe an computergesteuerten Maschinen (CNC).
  • Durchführen verschiedener Wartungsarbeiten.
  • Du beschäftigst dich mit der Qualitätssicherung von Werkzeugen.
  • Freundlicher und kompetenter Umgang mit Kunden.
  Teil 2 der Abschlussprüfung

Die Arbeit mit großen Maschinen begeistert dich? Dann ist vielleicht auch die Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker etwas für dich!

Zum Video: Zerspanungsmechaniker/in
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