Du möchtest wissen, wie du ein Konzept erstellen kannst? Eine Vorlage zum Konzept erstellen und wichtige Tipps zum Konzept schreiben inklusive Muster erhältst du hier und im Video !

Inhaltsübersicht

Was ist ein Konzept?

Ein Konzept brauchst du immer dann, wenn du den Auftrag hast, Projekte zu planen oder Ideen zu präsentieren. Es ist sozusagen ein Plan für die Umsetzung von Zielen und gehört für viele Arbeitnehmer zum Berufsalltag dazu. Um dein Konzept auch wirklich in die Tat umzusetzen, solltest du bei der Konzepterstellung die Ziele klar bestimmen, Lösungswege vorschlagen, Risiken abwägen und die benötigten Ressourcen beschreiben.

Damit genau dein Projekt umgesetzt oder gefördert wird, musst dein Konzept also schlüssig, übersichtlich und nachvollziehbar sein. Das ist tatsächlich leichter als du denkst! Wie dir dein Konzeptentwurf gelingt, erklären wir dir nun Schritt für Schritt.

Wie sieht ein gutes Konzept aus?

Mit deiner Konzeptvorlage möchtest du deinen Chef, Sponsoren oder Geschäftspartner von einer Idee überzeugen. Hier siehst du, wie du ein gutes Konzept schreiben kannst:

Übersichtlichkeit: Du solltest dein Konzept kompakt und nachvollziehbar darstellen. So können dein Auftraggeber oder mögliche Sponsoren auf einen Blick erkennen, was du dir beim Konzept erstellen gedacht hast.
Zielfokus: Deine Ziele sollten so genau wie möglich sein und auf die Zielgruppe und Stakeholder angepasst werden. Überlege also, wer zur Zielgruppe gehörst und wie du sie am besten erreichst.
Realisierbarkeit: Wenn du ein Konzept erstellen willst, solltest du dieses realistisch planen, damit es tatsächlich umsetzbar ist. Auch hierfür helfen kleinschrittige Ziele und machbare Deadlines.
Lösungsorientierung: Achte darauf, dass du mit zielführenden Strategien beschreibst, wie du deine Idee umsetzen willst. Du kannst dich hierbei an bewährten Modellen bzw. Mustern oder Beispielprojekten orientieren.

Wie erstelle ich ein Konzept? 

Du fragst dich: Wie schreibe ich ein Konzept? Bei der Erstellung eines Konzepts hast du oft einen großen Spielraum bei der Gestaltung. Damit der Überblick trotzdem nicht verloren geht, solltest du bestimmte Schritte in der richtigen Reihenfolge abarbeiten:

Konzept erstellen – Muster Konzept Aufbau
  1. Auftrag mit dem Aufraggeber absprechen
  2. Ziele und Rahmenbedingungen bestimmen
  3. Zielgruppe und Auftraggeber berücksichtigen
  4. Ideen sammeln
  5. Informationen beschaffen (Zahlen, Fakten, Statistiken)
  6. Konzeptlösung beschreiben
  7. Umsetzung planen
  8. Lösung bewerten
  9. Konzept schreiben und/oder präsentieren

Neben diesem generellen Ablauf beim Konzept erstellen gibt es einige übergreifende Punkte zu beachten. Auf die gehen wir jetzt noch genauer ein.

1. Problemstellung konkretisieren

Bevor du dich an die Konzeptentwicklung machst, solltest du in erster Linie deine Problemstellung oder Idee eingrenzen. Am besten beginnst du mit den Zielen und der Zielgruppe:

  • Was soll konkret erreicht werden?
  • Bis wann soll das Ziel umgesetzt werden?
  • Welches Motiv steckt hinter dem Ziel?
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Welchen Bedarf gibt es in der Zielgruppe?

Tipp: Um konkrete Handlungsvorschläge zu entwerfen und die Fortschritte überprüfen zu können, solltest du messbare Ziele festlegen und realistische Deadlines setzen. Statt zu schreiben, dass du zum „Wachstum des Unternehmens beitragen“ willst, kannst du sagen, dass du „innerhalb von drei Monaten den Umsatz um 0,5 Prozent steigern“ möchtest. Formuliere deine Ziele positiv, schreib also statt „kein Geld verschwenden“ lieber „preiswerte Ware kaufen“.

Als Nächstes kannst du dir die Rahmenbedingungen näher anschauen. So kannst du später die Umsetzbarkeit deines Projektes beurteilen und erfährst, worauf du bei der Planung achten musst.

  • Welches Budget, Personal oder Hilfsmittel stehen zur Verfügung?
  • Gibt es rechtliche Einschränkungen?
  • Gibt es ein anderes Projekt, an dem du dich orientieren kannst?

2. Informationen beschaffen & aufbereiten

Nach der Analyse von Zielen und Rahmenbedingungen geht es nun darum, fehlende Informationen zu beschaffen. Welche das sind, hängt ganz davon ab, wofür du ein Konzept erstellen sollst. Ein paar Beispiele sind: 

  • Wie läuft ein bestimmter Prozess ab?
  • Was kostet eine bestimmte Dienstleistung?
  • Wie erfolgreich waren ähnliche Projekte in der Vergangenheit?

Tipp: Für manche Projekte lohnt es sich einen Förderantrag zu stellen, um einen Zuschuss für die Finanzierung des Projekts zu erhalten. Du kannst dein erstelltes Konzept als Vorlage dafür nehmen. Ein Blick ins Antragsformular lohnt sich allerdings schon jetzt. Denn dort erfährst du, welche Informationen du auf jeden Fall bereitstellen musst.

Du solltest aussagekräftige Fakten zusammenstellen, da du anhand dieser begründen wirst, warum deine Lösungsstrategie erfolgreich sein wird. Die entsprechenden Infos kannst du dir zum Beispiel aus Datenbanken, Erfahrungsberichten oder veröffentlichten Artikeln holen.

Die zusammengetragenen Daten solltest du möglichst anschaulich und nachvollziehbar aufbereiten. Sie sind nämlich die Grundlage für die weitere Konzeptentwicklung. Wenn du Statistiken oder Entwicklungen darstellen möchtest, eignen sich beispielsweise Diagramme, Tabellen oder ein Zeitstrahl.

3. Lösungen und Vorgehensweise formulieren

Bei der Planung der Vorgehensweise ist oftmals Kreativität gefragt, um eine gute Lösung zu finden. Wenn dein Brainstorming erfolgreich war und du dir eine Vorgehensweise überlegt hast, solltest du die Prozesse so genau und kleinschrittig wie möglich formulieren. Dadurch behältst du den Überblick über Deadlines und kannst den Aufwand besser einschätzen. Folgende Fragen solltest du hierbei klären:

  • Welche Schritte sind der Reihe nach notwendig, um das Ziel zu erreichen?
  • Welche Ressourcen  (Zeit, Geld, Personal, Räumlichkeiten, Hilfsmittel) werden benötigt?
  • Gibt es alternative Handlungsstrategien?
  • Wie sieht die Risiko-Nutzen-Bilanz aus?

Tipp: Wenn du dir bei der Planung der Vorgehensweise unsicher bist, kannst du dich mit Kollegen austauschen oder Feedback für deine Strategie einholen.

Falls es verschiedene Lösungsvorschläge gibt, muss ein Entschluss her. Hierfür kannst du die Risiken und Nutzen der einzelnen Strategien anschauen oder deren Kosten vergleichen. Oft hilft auch eine SWOT-Analyse bei der Entscheidung.

4. Konzept erstellen – Präsentieren

Die Erstellung eines Konzepts ist nur die halbe Miete — jetzt geht es darum, deinen Konzeptentwurf überzeugend zu präsentieren. Stellst du deinen Plan mündlich vor, solltest du einen interessanten Einstieg und ansprechende Folien wählen. Erkläre den Anlass deiner Konzepterstellung, die Ziele und die Lösungswege. Deine Präsentation sollte einen roten Faden haben und den Nutzen deines Plans verdeutlichen.

Konzept erstellen – Präsentation
  • Warum besteht Bedarf und was sind die Ziele?
  • Wer ist die Zielgruppe des Projekts?
  • Welchen Maßnahmen werden ergriffen?
  • Womit werden die Maßnahmen umgesetzt?

Konzept schreiben – Vorlage

Doch wie schreibt man ein Konzept? Je nach Auftrag kann es sein, dass du dein Konzept schriftlich festhalten musst. Abhängig vom Umfang der Maßnahme solltest du dein Konzept auf drei bis zehn Seiten beschreiben. Hier siehst du den typischen Aufbau und ein Muster Konzept Beispiel, das dir beim Konzept schreiben hilft. In unserem Konzept Muster geht es um Bewegungsförderung am Arbeitsplatz.

Muster Konzept erstellen – Vorlage

1. Titel oder Thema:
Gib deinem Projekt einen ansprechenden oder informativen Namen. 

→ „Active 10“ — Bewegungsförderung am Arbeitsplatz

2. Abstract:
Hier fasst du das Konzept in zwei bis drei Sätzen zusammen. Somit weiß der Leser direkt, was ihn auf den kommenden Seiten erwartet. Obwohl das Abstract am Anfang steht, schreibst du es am besten erst ganz zum Schluss. Erst dann weißt du nämlich genau, was dein Konzeptentwurf tatsächlich enthält.

Arbeitsausfälle aufgrund von Bewegungsmangel nehmen zu. Zur Bewegungssteigerung von Büroangestellten soll eine zehnminütige digitale Bewegungspause eingeführt werden. Dadurch sollen inaktive Phasen verkürzt und langfristig die Krankheitstage um 0,5 Arbeitstage reduziert werden.

3. Hintergrund:
In diesem Abschnitt beschreibst du die Ausgangslage und erklärst, warum Bedarf für eine Veränderung besteht. Dieser Punkt ist wichtig, damit du den Aufwand für dein geplantes Projekt begründen kannst. Verwende Diagramme und Tabellen, um die Informationen anschaulich darzustellen. 

Die Arbeitsausfälle in deutschen Unternehmen nehmen zu, da unser Arbeitsstil zunehmend inaktiver wird. Ein Bewegungsmangel kann negative gesundheitliche Folgen haben und sich dadurch auf die Produktivität der Beschäftigten auswirken. Deshalb ist es wichtig, inaktive Phasen zu verkürzen.

4. Ziele & Zielgruppe:
Nun beschreibst du, was du konkret an der Ausgangslage verändern möchtest und wer von der Maßnahme profitieren soll. Formuliere objektiv bewertbare Ziele und erkläre, wieso diese die ursprüngliche Situation verbessern werden.

Langfristig sollen die Krankheitstage der Beschäftigten um 0,5 Tage pro Jahr gesenkt werden. Hierfür soll die Aktivität während der Arbeitszeit um zehn Minuten pro Tag gesteigert werden. Um dies zu erreichen, wird täglich ein zehnminütiges Bewegungsprogramm angeboten. Die Zielgruppe umfasst alle Büroangestellten des Unternehmens.

5. Maßnahmen & Projektbeschreibung:
In diesem Abschnitt erfährt der Leser, wie du deine Ziele umsetzen wirst. Um deinen Vorschlägen Gewicht zu verleihen, solltest du dich hier auf Fakten und Beispiele stützen. So kannst du begründen, warum dein Plan erfolgreich sein wird. 

Ein externer Dienstleister wird beauftragt, eine digitale Bewegungseinheit für die Angestellten zugänglich zu machen. Diese wird zu drei verschiedenen Uhrzeiten angeboten, um allen die Teilnahme zu ermöglichen.

6. Benötigte Ressourcen:
Nun folgt ein weiterer wichtiger Punkt beim Konzept schreiben: Wie lange dauert dein geplantes Vorhaben und was wird es kosten? Erstelle am besten eine Tabelle, in der du die einzelnen Posten auflistest und am Ende summierst. Außerdem solltest du beschreiben, was für Hilfsmittel, Unterstützung oder Räumlichkeiten für die Umsetzung benötigt werden. 

Die Personalkosten belaufen sich auf […], die Sachkosten betragen […].

7. Evaluation & Dokumentation:
Dieser Punkt ist besonders relevant, wenn du Sponsoren gewinnen möchtest. Erkläre, wie die Fortschritte dokumentiert und bewertet werden. Zusätzlich solltest du festlegen, wann das Ziel als erfolgreich umgesetzt gilt. 

Die Wirksamkeit der Maßnahme wird über die Anzahl der Krankheitstage ausgewertet. Darüber hinaus wird die Teilnahme am Bewegungsprogramm erfasst. 

8. Risiken & Chancen:
Nachdem du das Konzept erstellt hast, bist du vermutlich ein Profi auf dem Gebiet. Falls das Konzept Risiken birgt, solltest du sie dem Leser nicht verheimlichen. Stelle mögliche Alternativen vor und begründe, warum du dich dennoch für deine Vorgehensweise entschieden hast. 

Zwar sinkt die Produktivität kurzfristig, die Maßnahme wird langfristig jedoch eine Produktivitätssteigerung mit sich bringen. Es besteht ein Risiko, dass die Teilnahmebereitschaft nicht ausreichend hoch ist. Um dem entgegenzuwirken, können soziale Anreize geschaffen werden (z. B. ein gemeinsamer Bowlingabend für die zehn häufigsten Teilnehmer).

Zeitmanagement 

Jetzt weißt du, wie man ein gutes Konzept erstellt und präsentiert. Mit unserer Konzepterstellung Vorlage hast du auch eine Idee davon bekommen, wie eine solche Konzept-Vorlage aussehen kann. Damit du deinem Auftraggeber dein Konzept rechtzeitig vorlegen kannst, ist ein erfolgreiches Zeitmanagement wichtig. Wie dir das gelingt, erfährst du im nächsten Video .

Zum Video: Zeitmanagement
Zum Video: Zeitmanagement

Zeitmanagement 

Jetzt weißt du, wie man ein gutes Konzept erstellt und präsentiert. Mit unserer Konzepterstellung Vorlage hast du auch eine Idee davon bekommen, wie eine solche Konzept-Vorlage aussehen kann. Damit du deinem Auftraggeber dein Konzept rechtzeitig vorlegen kannst, ist ein erfolgreiches Zeitmanagement wichtig. Wie dir das gelingt, erfährst du im nächsten Video .

Zum Video: Zeitmanagement
Zum Video: Zeitmanagement

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