Was bedeutet eine Festanstellung eigentlich? In diesem Artikel erfährst du, was eine Festanstellung genau ist, wie du sie bekommst und welche Vorteile und Nachteile sie hat.
Als Festanstellung verstehst du in Deutschland das sogenannte Normalarbeitsverhältnis. Hier wird das Arbeitsverhältnis auf unbestimmte Zeit geschlossen und ist in einem unbefristeten Arbeitsvertrag geregelt. Soll das Arbeitsverhältnis beendet werden, müssen beide Seiten eine vereinbarte oder gesetzlich geregelte Kündigungsfrist einhalten.
Hier sind die Merkmale einer Festanstellung auf einen Blick:
Ein unbefristetes Arbeitsverhältnis nennst du als Arbeitnehmer immer Festanstellung. Dabei ist die Länge deiner Arbeitszeit nicht relevant. Aus der Sicht des Arbeitgebers wird jedoch oft von einer Festeinstellung gesprochen.
Das feste Arbeitsverhältnis gilt heutzutage immer noch oft als die ideale Beschäftigung. Trotzdem gibt es zahlreiche Alternativen zur Festanstellung. Mit der folgenden Liste kannst du dir einen Überblick verschaffen:
Die Alternativen zur Festanstellung sind meist entweder zeitlich befristet oder sehr flexibel, was Arbeitszeit und Arbeitsumfang betrifft. Deshalb hast du so als Arbeitnehmer mehr Freiheiten in der Gestaltung deines Arbeitsalltags. Jedoch kann eine Alternative zur Festanstellung eine finanzielle Unsicherheit mit sich bringen.
Schau dir deshalb jetzt die Vor- und Nachteile eines festen Arbeitsverhältnisses an!
Die Festanstellung bringt sowohl Vorteile, als auch Nachteile mit sich. Vorteilhaft sind Konstanz und Sicherheit. Nachteile entstehen dagegen hauptsächlich durch geringe Flexibilität.
✅ Vorteile | ❌ Nachteile |
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Viele Arbeitnehmer wünschen sich eine Festanstellung aufgrund ihrer Vorteile. Im Folgenden erfährst du, wie du eine Festanstellung bekommen kannst.
Hast du schon eine abgeschlossene Ausbildung, ein Studium oder eine Weiterbildung, stehen deine Chancen auf einen unbefristeten Arbeitsplatz gut. Denn es ist nachgewiesen, dass ausgebildete Fachkräfte und Akademiker schneller eine feste Anstellung bekommen! Es herrscht nämlich Fachkräftemangel in einigen Branchen und somit suchen viele Unternehmen qualifizierte Arbeitskräfte.
Es gibt noch weitere Tipps, mit denen du deine Chance auf eine feste Anstellung erhöhen kannst:
Du kannst dir also selbst Türen zu einer Festanstellung öffnen. Jedoch gibt es auch einige Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst: Dazu zählen neben der aktuellen Situation in der Branche auch der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft.
Auch wenn deine Qualifikationen und dein Einsatz wichtig sind, um eine Festanstellung zu bekommen, musst du beachten, dass der Bedarf an fest angestellten Arbeitskräften je nach Branche unterschiedlich ist. Mangelt es in einer Branche an Arbeitskräften, findest du dort öfter unbefristete Arbeitsverhältnisse. Ein Beispiel dafür sind Handwerksberufe und soziale Berufe. Dort fehlen nämlich Fachkräfte. Auch mittelständische Betriebe bieten oft Festanstellungen an. Denn sie wollen ihr Personal behalten und Konstanz schaffen, um langfristig planen zu können.
Im Gegensatz dazu ist es für Start-ups schwieriger, Mitarbeiter fest anzustellen, denn ihre Finanz- und Auftragslage ist noch nicht so stabil, wie bei etablierten, großen Unternehmen. Mit Mitarbeitern einen Festvertrag abzuschließen kann deshalb in Start-ups riskant sein, da deren finanzielle Lage meist noch nicht abgesichert ist.
Zusätzlich hast du auch gute Chancen auf eine feste Anstellung in der Dienstleistungsbranche. Hier fehlt es nämlich oft an kompetentem und engagiertem Personal. Dazu gehören zum Beispiel Pflege- und Sozialberufe, der Verkauf und auch das Finanzwesen.
Branchen, in denen es aber eher schwierig ist, eine feste Anstellung zu finden, sind:
Als Arbeitnehmer hast du kein Recht auf eine feste Anstellung und oft wandern Beschäftigte von einer befristeten Arbeitsstelle zur nächsten. Eine befristete Arbeitsstelle endet ohne Kündigung. Ist deine Anstellung befristet, muss das aber auf jeden Fall in deinem Vertrag stehen.
Es kommt oft vor, dass ein Unternehmen denselben Arbeitnehmer wiederholt befristet einstellt (Kettenbefristung) oder eine befristete Verlängerung des Arbeitsverhältnisses bietet. Achtung — ohne einen Sachgrund darf eine Befristung innerhalb von 2 Jahren nur 3 Mal verlängert werden. Danach kann der Arbeitnehmer beim Arbeitgeber auf Festanstellung klagen.
Die Festanstellung ist ein Normalarbeitsverhältnis. Darunter verstehst du ein auf unbestimmte Zeit geschlossenes, abhängiges Beschäftigungsverhältnis zwischen einem Angestellten und dem Unternehmen. Das heißt vereinfacht gesagt, dass du das tun musst, was dein Chef dir sagt.
Ein Normalarbeitsverhältnis wird mit einem unbefristeten Arbeitsvertrag geregelt. Als Normalarbeiter arbeitest du also fest angestellt in dem Unternehmen, mit dem du deinen Arbeitsvertrag hast.
Schau dir hier die wichtigsten Punkte zum Normalarbeitsverhältnis an:
✅ unbefristeter Arbeitsvertrag und festes Arbeitsverhältnis
✅ Beschäftigung in Vollzeit oder Teilzeit ab 21 Stunden die Woche
✅ Arbeitszeit und Arbeitsleistung, sowie das Gehalt sind im Vertrag geregelt
✅ sozialversicherungspflichtig
✅ stabiles monatliches Gehalt
✅ keine selbstständige Tätigkeit und keine Zeit- oder Leiharbeit
Jetzt weißt du alles über die Festanstellung. Ein flexibles Arbeitsmodell, das heutzutage immer beliebter wird, ist das Remote Work. Schau dir deshalb am besten jetzt unser Video dazu an!
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