Technische und physikalische Stromrichtung
Du willst wissen, was der Unterschied zwischen der technischen und der physikalischen Stromrichtung ist? Dann schau dir unseren Beitrag und Video an, um mehr darüber zu erfahren!
Inhaltsübersicht
Stromrichtung einfach erklärt
In einem geschlossenen Stromkreis fließt immer ein Strom. Die Spannungsquelle in einem solchen Stromkreis besitzt einen Plus-Pol und einen Minus-Pol. Der Strom fließt dabei zwischen den Polen immer in eine Richtung. Du unterscheidest zwischen zwei verschiedenen Stromrichtungen:
Die technische Stromrichtung beschreibt die Bewegung positiver Ladungen.
Die technische Stromrichtung geht von Plus-Pol zum Minus-Pol (+ → −).
Die physikalische Stromrichtung beschreibt die Bewegung negativer Ladungen (Elektronen).
Die physikalische Stromrichtung geht von Minus-Pol zum Plus-Pol (− → +).
Warum gibt es zwei Stromrichtungen
Jetzt fragst du dich bestimmt, warum gibt es zwei Stromrichtungen? Die Antwort ist zum Glück ganz einfach. Die Stromrichtung wurde früher von Plus- zum Minuspol festgelegt. Das entspricht der heutigen technischen Stromrichtung.
Erst später wurde festgestellt, dass Strom eigentlich die Bewegung der Elektronen (negative Ladungen) ist. Sie werden nämlich vom Pluspol angezogen. Das entspricht der physikalischen Stromrichtung von Minus- zu Pluspol. Deshalb ist die physikalische die eigentliche richtige Stromrichtung.
Trotzdem wird immer noch die technische Stromrichtung verwendet. Sie findet vor allem in Schaltplänen der Elektrotechnik Anwendung.
Lorentzkraft
In physikalischen Berechnungen sind vor allem die Elektronen wichtig. Deswegen verwendest du hier die physikalische Stromrichtung. Ein Beispiel für eine wichtige Berechnung mit der Bewegungsrichtung der Elektronen ist die Lorentzkraft . Was es damit genau auf sich hat, erfährst du in unserem Beitrag dazu.