Bestatter helfen Hinterbliebenen bei der Beerdigung von Verstorbenen und begleiten sie in ihrer Trauer. Welche Aufgaben dich erwarten, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zum Bestatter zu dir passt, erfährst du in unserem Beitrag und Video !
Als Bestatter oder Bestatterin betreust du Familienangehörige und andere Hinterbliebene nach einem Todesfall. Du planst und organisierst Trauerfeiern und sorgst für einen würdevollen Abschied der Verstorbenen.
Welche Aufgaben in der Trauerhilfe auf dich warten, schauen wir uns jetzt genauer an:
Schon gewusst? Die tatsächliche Berufsbezeichnung eines Bestatters oder einer Bestatterin ist die Bestattungsfachkraft.
Schon während deiner Ausbildung zur Bestattungsfachkraft verdienst du Geld.
Die Höhe von deinem Gehalt in der Bestatter Ausbildung hängt davon ab, ob du im Bestattungsgewerbe oder im öffentlichen Dienst ausgebildet wirst. In dieser Tabelle siehst du deine monatliche Vergütung:
1. Ausbildungsjahr | 2. Ausbildungsjahr | 3. Ausbildungsjahr | |
Bestattungsgewerbe | 555 € | 650 € | 750 € |
Öffentlicher Dienst | 1.050 € | 1.090 € | 1.140 € |
Was verdient ein Bestatter nach der Ausbildung? Dein Einstiegsgehalt als Bestattungsfachkraft liegt bei 2.230 € brutto im Monat. Durchschnittlich verdienst du in deiner Branche etwa 2.760 € brutto monatlich.
Da es wohl immer Menschen geben wird, die sich würdevoll von ihren verstorbenen Angehörigen verabschieden wollen, brauchst du dir keine Sorgen um einen Arbeitsplatz zu machen. Mit deinen Qualifikationen kannst du sie in dieser schweren Zeit unterstützen.
Du bist einfühlsam? Veranstaltungen zu organisieren, gehört zu deinen Stärken? Und du kannst sensibel mit dem Thema Tod und Verlust umgehen? Dann scheint die Bestattungsfachkraft -Ausbildung gut zu dir zu passen.
Unser Selbst-Check zeigt dir, ob du für die Ausbildung zum Bestatter oder zur Bestatterin geeignet bist:
✓ Genau dein Ding! | ✗ Nichts für dich! |
✓ Du bist ein Organisationstalent. | ✗ Du lässt dich von Gefühlen mitreißen. |
✓ Professionalität und Mitgefühl gehören zu deinen Stärken. | ✗ Eine lockere und lustige Arbeitsatmosphäre ist dir wichtig. |
✓ Der Umgang mit Toten macht dir keine Angst. | ✗ Ernst zu bleiben, fällt dir schwer. |
✓ Du möchtest Menschen helfen, besser mit dem Verlust von Familienmitgliedern umzugehen. | ✗ Die Organisation von Blumensträußen und Feierlichkeiten ist überhaupt nicht dein Ding. |
✓ Du kommst gut mit anderen zurecht. | ✗ Du stehst gerne im Rampenlicht. |
Sehr gut! Denn trauernde Angehörige bauen auf deine Unterstützung bei der Planung von Beerdigungen. Der Blick auf die Karriereleiter zeigt, dass du nach deiner Ausbildung zur Bestattungsfachkraft eine Reihe an Weiterbildungen machen kannst. So schulst du nicht nur deine Kompetenzen, sondern erhältst zusätzlich ein höheres Gehalt.
In der Tabelle haben wir dir die bekanntesten Weiterbildungen für Bestatter aufgelistet:
Bestattermeister/in (1,5 Jahre) |
Nach dieser Meisterweiterbildung koordinierst du Arbeitsprozesse in Bestattungsunternehmen und sorgst dafür, dass Trauerfeiern wie abgemacht durchgeführt werden. Außerdem leitest du Mitarbeiter und Azubis an. |
Fachwirt/in
– Bestattung |
Als Bestattungsfachwirtin unterstützt du Trauernde und berätst sie rund um die Themen Tod, Trauer und Sterben. Du stellst Angebote für Urnen und Särge bereit und gestaltest Bestattungen. |
Studium – Dienstleistungs- und Servicemanagement (3-4 Jahre) |
Mit einer Hochschulzugangsberechtigung (Fachabitur oder Abitur) kannst du sogar Dienstleistungs- und Servicemanagement studieren. Dadurch erhältst du mehr Einblicke in die Betriebswirtschaftslehre, das Management und das Finanz- und Rechnungswesen. |
Für die Ausbildung zum Bestatter ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Azubis haben aber die Mittlere Reife (Realschulabschluss).
Es ist außerdem von Vorteil, wenn dir folgende Fächer Spaß machen:
Als Bestatter findest du in verschiedenen Betrieben Beschäftigung. Hier siehst du eine Übersicht deiner möglichen Arbeitgeber:
In erster Linie arbeitest du dabei an diesen Arbeitsorten:
Als Bestatterin arbeitest du etwa 40 Stunden die Woche, das sind 8 Stunden an 5 Tagen die Woche. Dabei sind deine Arbeitszeiten nicht eindeutig festgelegt, denn der Bereitschaftsdienst ist keine Seltenheit. Das bedeutet, du bist auf Abruf dazu bereit zu deinen Kunden zu fahren oder Verstorbene zu transportieren.
Deine Arbeitskleidung ist nicht genau geregelt. Bei Behördengängen oder Dienstbesuchen im Leichenschauhaus spielt deine Kleidung keine große Rolle. Wenn du aber mit Kunden und Trauernden zu tun hast, ist ein angemessenes Auftreten wichtig. Ein Bestatter trägt Hemd und Krawatte, während eine Bestatterin in dunkler Bluse zur Arbeit kommt. Wie streng die Arbeitskleidung geregelt ist, hängt von deinem Arbeitgeber ab.
Die Bestatter Ausbildung dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Das bedeutet, dass du abwechselnd in der Berufsschule und in deinem Ausbildungsbetrieb bist. In der Schule lernst du theoretische Inhalte.
Nach deiner Ausbildung bist du eine staatlich anerkannte Bestattungsfachkraft.
Übrigens: Die Theoriephasen in der Berufsschule finden oft blockweise statt. Das bedeutet, dass du abwechselnd mehrere Wochen am Stück in der Schule oder im Betrieb bist.
In den drei Jahren deiner Ausbildung lernst du zum Beispiel, wie du Trauerfeiern organisierst oder wie du den Verstorbenen für seine Beisetzung aufbahrst. Schauen wir uns die Lerninhalte mal genauer an:
Lehrjahr | Berufsschule | Ausbildungsbetrieb |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
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