BWL
Den Begriff BWL hast du schon oft gehört, doch du fragst dich: Was ist BWL eigentlich? Hier und im Video erfährst du alles darüber!
Inhaltsübersicht
Wozu BWL?
BWL (Betriebswirtschaftslehre) begegnet dir im Alltag ziemlich oft, auch wenn dir das vermutlich nicht bewusst ist! In allen Bereichen unserer Wirtschaft sind Betriebswirte am Werk: Sie sorgen dafür, dass Prozesse in einem Unternehmen reibungslos ablaufen.
Beispielsweise stellen sie sicher, dass alle Materialien für die Produktion zum richtigen Zeitpunkt geliefert werden. Dadurch spielen sie eine wichtige Rolle im Wirtschaftskreislauf!
„BWL studieren doch nur die Leute, die keine bessere Alternative haben!“ Ein typisches Vorurteil, das jeder BWL-Student schonmal gehört hat. Doch eigentlich sind die Themen spannend und die Berufsaussichten ziemlich gut! Um das Vorurteil also aus dem Weg zu räumen, solltest du dir einmal anschauen, was BWL wirklich bedeutet und wofür es wichtig ist.
Was ist BWL?
Die BWL Abkürzung steht ausgeschrieben für Betriebswirtschaftslehre.
Die BWL ist gemeinsam mit der VWL (Volkswirtschaftslehre) ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften. In der Betriebswirtschaftslehre geht es um die Führung, Steuerung und Organisation von Unternehmen. Alles basiert dabei auf der Annahme, dass Güter nur begrenzt vorhanden sind und man deswegen ökonomisch mit ihnen umgehen muss.
Während die BWL sich mit der wirtschaftlichen Perspektive eines einzelnen Unternehmens beschäftigt, geht es in der VWL um Zusammenhänge in gesamten Wirtschaftsräumen, wie zum Beispiel der Europäischen Union.
Übrigens: Das BWL Studium gehört zu den beliebtesten Studiengängen in Deutschland und wird an vielen Universitäten und Hochschulen gelehrt. Statt dem Begriff Betriebswirtschaftslehre werden auch oft andere Bezeichnungen, wie Wirtschaft oder Management, verwendet.
BWL Studium Inhalte
Im Studium werden alle Inhalte vermittelt, die ein BWLer braucht, um sich in einem Unternehmen zurechtzufinden. Das Ziel des Studiums ist es also, den Studenten fachübergreifendes Denken und Handeln im wirtschaftlichen Sinne beizubringen. Dadurch werden sie für wirtschaftliche Herausforderungen in der Arbeitswelt vorbereitet.
Zu den Schwerpunkten im BWL Studium zählen Inhalte wie Planung, Organisation und Berechnung. Du lernst die Umsetzung und Kontrolle von Unternehmensvorgängen und beschäftigst dich mit der ökonomischen Praxis eines Betriebs. Einige, für das BWL Studium wichtige Inhalte, siehst du hier:
- Rechnungswesen
- Finanzierung
- Statistik
- Marketing
- Management
- Wirtschaftsmathematik
- Lieferkettenmanagement
Wegen der vielen Themenbereiche der BWL, wird sie in zwei Teile eingeteilt: Die allgemeine Betriebswirtschaftslehre (ABWL) und die Spezielle Betriebswirtschaftslehre (SBWL).
Allgemeine Betriebswirtschaftslehre
Zu der allgemeinen Betriebswirtschaftslehre zählen alle Themen rund um die planerischen, organisatorischen und rechentechnischen Entscheidungen in einem Unternehmen.
Im Studium soll dieser Bereich einen Überblick über die Betriebswirtschaft bieten und die Studenten auf fachübergreifendes Denken und Handeln vorbereiten. Sie sollen durch die erlernten Grundlagen fundierte Entscheidungen in einem Unternehmen treffen können. Deshalb ist es eines der ersten Module im BWL Studium.
Spezielle Betriebswirtschaftslehre
Bei der speziellen Betriebswirtschaftslehre beschäftigen sich Studenten mit Themen aus bestimmten Branchen oder Unternehmensteilen. Das sind beispielsweise Controlling, Personalmarketing oder Finanzen — Gebiete, die in Unternehmen meist eine eigene Abteilung haben.
Durch die spezielle Betriebswirtschaftslehre werden Fachbereiche genauer betrachtet und es können in den späteren Semestern Schwerpunkte gesetzt werden.
Ablauf und Abschluss BWL Studium
Das Bachelor BWL Studium dauert in der Regel 6-8 Semester. In weiteren 2-4 Semestern kannst du noch einen Master an den Bachelor anschließen.
Natürlich läuft das Studium an jeder Hochschule oder Universität ein bisschen anders ab. Doch grundsätzlich besuchst du Seminare, Vorlesungen und Tutorien zu den verschiedenen Themenbereichen. In Gruppenarbeiten wendest du den Stoff an und vertiefst ihn durch das Schreiben von Projektarbeiten.
Um auch einen Einblick in die Praxis zu bekommen, ist an vielen Hochschulen ein Praxissemester vorgeschrieben. Dadurch kannst du die Inhalte aus dem Studium praktisch im Unternehmen anwenden. So bekommst du einen guten Eindruck über die Arbeitswelt eines BWLers. Je nach Spezifikation kannst du sogar ein Auslandssemester machen!
Prüfungen und Abschluss
An der Hochschule ist deine Prüfungsleistung meist eine Klausur oder Hausarbeit . Darin löst du Aufgaben der Wirtschaftsmathematik, stellst eine Kosten- und Leistungsrechnung auf, oder beantwortest Fragen zum Wirtschaftsrecht!
Am Ende wartet eine Abschlussarbeit (Bachelorarbeit) auf dich. Bestehst du sie, hast du je nach Ausrichtung des Studiengangs einen Bachelor of Science (B. Sc.) oder einen Bachelor of Arts (B. A.).
Wenn du noch einen Master-Abschluss anhängst, kannst du dich auf bestimmte Bereiche spezialisieren und dein Wissen vertiefen. Du hast die Auswahl zwischen den Schwerpunkten Finanzen, Steuerlehre, Marketing, Personalmanagement oder Controlling.
Voraussetzungen für ein BWL Studium
Die BWL Bedeutung und alle BWL Studium Inhalte kennst du jetzt! Wenn du Betriebswirtschaft studieren willst, gelten dafür einige Voraussetzungen:
Für das Studium brauchst du das Abitur, die Fachhochschulreife oder die fachgebundene Hochschulreife. Außerdem gilt für die meisten BWL Studiengänge eine Zulassungsbeschränkung. Das bedeutet, dass du einen bestimmten Notendurchschnitt brauchst. Dieser sogenannte NC ist jedoch je nach Uni, von Jahr zu Jahr, unterschiedlich.
An manchen Hochschulen der Universitäten erwartet dich vor dem BWL Studium auch ein Eignungstest oder ein Bewerbungsgespräch.
Passt das BWL Studium zu mir?
Ob das BWL Studium zu dir passt, kannst du dir ganz einfach überlegen. Stelle dir einfach folgende Fragen:
- Interessierst du dich dafür, durch welche Methoden Unternehmen ihre Produkte erfolgreich vermarkten können?
- Willst du wissen, wie der Staat, die Bevölkerung und Unternehmen in der Wirtschaft zusammenhängen?
- Was passiert mit dem Konsumverhalten der Bevölkerung während einer Wirtschaftskrise?
Wenn du die Antworten auf diese Fragen wissen willst, dann kannst du dir überlegen, Betriebswirtschaft zu studieren.
Es ist übrigens auch nützlich, wenn du
✓ gut mit Zahlen umgehen kannst, denn du hast Fächer wie
Statistik und Wirtschaftsmathematik.
✓ gerne im Team arbeitest und Kommunikationsstärke hast.
✓ wirtschaftlich Denken kannst.
BWL, VWL, Management und Wirtschaft — Begriffserklärungen
Was das BWL Studium ist, weißt du nun auf jeden Fall! Auf der Suche nach dem passenden Studiengang an einer Universität werden dir bestimmt die Begriffe Volkswirtschaftslehre (VWL), Management und Wirtschaft begegnen. All das sind wirtschaftliche Studiengänge, die sich in einigen Punkten unterscheiden. Hier geben wir dir einen Überblick über sie:
Wirtschaftswissenschaften
Die Wirtschaftswissenschaften, unter Studierenden oft auch WiWi genannt, ist der Überbegriff für BWL und VWL. In diesem Studiengang lernst du also die Wirtschaft im Gesamten kennen.
Betriebswirtschaftslehre (BWL)
Die Betriebswirtschaftslehre ist ein Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften. Hier geht es um die Organisation, Steuerung und Führung von Unternehmen. All diese Inhalte lernst du im Studium.
Volkswirtschaftslehre (VWL)
Der zweite Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften ist die VWL. Hier lernst du die Zusammenhänge innerhalb einer Wirtschaft kennen. Wie werden Güter und Produktionsfaktoren hergestellt und verteilt? Du setzt dich also nicht mit den Unternehmen im Einzelnen auseinander, sondern vielmehr mit der Struktur ganzer Staaten oder Wirtschaftsräume. Die VWL kannst du weiter in Mikro- und Makroökonomie unterteilen.
Management
Das Management Studium ähnelt sehr dem BWL Studium. Du lernst die Bereiche innerhalb eines Unternehmens kennen, damit du nach deinem Abschluss für die Effektivität von Arbeitsabläufen sorgen kannst. Oft werden absolvierte Manager nämlich in Führungspositionen eingesetzt.
Wirtschaft
Der Studiengang Wirtschaft ist ähnlich wie das Studium der Wirtschaftswissenschaft. Du lernst die Bereiche BWL und VWL kennen und kannst zusätzliche Schwerpunkte setzen.
BWL — häufigste Fragen
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Was macht man bei BWL?
In der BWL werden Entscheidungsprozesse in einem Unternehmen beschrieben, erklärt und unterstützt. Dabei wird die wirtschaftliche Perspektive aus Sicht eines Einzelunternehmens eingenommen. Die Betriebswirtschaftslehre ist ein Teilgebiet der Wirtschaftswissenschaften. Das andere Teilgebiet ist die VWL.
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Wie viel verdient man als BWLer?
Mit dem Abschluss eines BWL Studium kannst du mit einem Durchschnittsgehalt von 40.300 € brutto rechnen. Die Gehaltsspannen geht dabei von 33.900 € bis zu 49.700 €.
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Ist ein BWL Studium schwer?
Ein BWL Studium ist ein sehr weitreichendes Fach, dass verschiedene Schwerpunkte setzt. Je nach Themenbereich ist das Studium dann leichter oder schwerer. Zu den Schwerpunkten zählen Steuern, Logistik, Marketing, Personal, Management, Controlling und Finanzierung.
Duales Studium BWL
Die BWL Studium Inhalte gefallen dir, doch du willst nicht nur Theorie lernen? Dann ist das duale Studium BWL genau das richtige für dich! Dabei arbeitest du während deines Studiums nebenbei in einem Unternehmen und sammelst schon viel Erfahrung. Schau dir das Video dazu direkt an!
Duales Studium BWL
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