Destruenten
Was sind Destruenten und welche Rolle spielen sie in der Umwelt? Das erfährst du hier und in diesem Video dazu!
Inhaltsübersicht
Destruenten einfach erklärt
Destruenten sind Organismen, die organische Substanzen in anorganische Substanzen zersetzen. Solche anorganischen Substanzen sind beispielsweise Kohlenstoffdioxid und Wasser. Dabei gewinnen sie Energie und setzen Nährstoffe (Mineralien) frei. Deshalb kannst du sie auch als Zersetzer und Mineralisierer bezeichnen.
Zu den Destruenten gehören zum Beispiel Bakterien und Pilze, aber auch Würmer.
Destruenten (auch Reduzenten, Saprobionten) sind Organismen, die energiereiche, organische Stoffe in energiearme, anorganische Stoffe zerlegen.
Destruenten Ernährung
Die Zersetzer bauen zur Energiegewinnung totes, organisches Material ab. Dazu zählen unter anderem Laub, abgestorbene Bäume oder Biomüll. Daraus entstehen dann anorganische Substanzen, wie Kohlenstoffdioxid (CO2) und Wasser (H2O). Zudem führen die Mineralisierer dem Boden so wieder neue Nährstoffe (z.B. Stickstoff) zu. Dadurch tragen sie zur Fruchtbarkeit des Bodens bei.
Ein Destruent ernährt sich also durch den Abbau organischer Substanzen. Diese Form der Ernährung bezeichnest du als heterotroph .
Der Abbau der organischen Stoffe läuft dabei in zwei Schritten ab:
- Mechanische Zerkleinerung, zum Beispiel durch Regenwürmer
- Chemische Zersetzung durch Pilze und Bakterien
Wie schnell die Organismen das organische Material abbauen, hängt von der Temperatur und dem pH-Wert des Bodens ab. Je wärmer es ist, desto schneller können die Mikroorganismen das Material zersetzen.
Durch den Abbau von Abfallstoffen spielen sie für uns eine wichtige Rolle bei der Kompostierung und bei der Aufbereitung von Wasser in Kläranlagen.
Produzenten, Konsumenten, Destruenten
Die Destruenten sind in der Ökologie ein entscheidender Teil des Stoffkreislaufs. Denn sie stellen dem Ökosystem anorganischen Kohlenstoff und Wasser zur Verfügung.
Daraus produzieren Pflanzen durch die Photosynthese neues organisches Material, wie etwa Traubenzucker . Du nennst sie daher auch Produzenten.
Menschen und Tiere nehmen dann das energiereiche organische Material der Pflanzen mit der Nahrung auf. Darauf sind sie angewiesen, weil sie organische Substanzen nicht selbst herstellen können. Menschen und Tiere bilden also die Gruppe der Verbraucher oder Konsumenten.
Ihre Abfallstoffe (z.B. Kot) und das Material toter Pflanzen und Tiere sind ebenfalls organisch und werden dann wiederum von den Destruenten unter Energiegewinnung abgebaut. Dadurch entsteht ein Stoffkreislauf und ein Energiefluss zwischen den Lebewesen im Ökosystem.
Darin bilden die Destruenten das Bindeglied zwischen den Produzenten und den Konsumenten.
Destruenten — häufigste Fragen
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Was sind Destruenten?
Destruenten (lat. destruere = abbauen) sind Organismen, die organische Stoffe zur Energiegewinnung in anorganische Stoffe zerlegen. Sie heißen deshalb auch „Zersetzer“ oder Mineralisierer.
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Welche Destruenten Beispiele gibt es?
Destruenten kommen hauptsächlich im Boden vor, wo sie zum Beispiel Abfallstoffe und tote Tiere und Pflanzen zersetzen. Dabei gehören zu ihnen sowohl Bakterien und Pilze, als auch Insekten und Würmer.
Kohlenstoffkreislauf
Ein Beispiel für einen Stoffkreislauf ist der Kohlenstoffkreislauf. Was dieser Kreislauf genau ist und wie er abläuft, zeigen wir dir in diesem Video dazu!