Tiere im Winter
Wenn es im Winter kalt wird, ziehen wir Schal und Mütze an. Doch wie machen das eigentlich die Tiere im Winter? Das erfährst du hier im Beitrag!
Inhaltsübersicht
Was machen Tiere im Winter?
Wir Menschen ziehen uns im Winter wärmer an, damit wir nicht frieren. Die Tiere dagegen können das nicht. Sie haben dafür andere Methoden, um die kalte Jahreszeit zu überleben.
Manche Tiere halten Winterschlaf: Sie suchen sich im Herbst ein gemütliches Nest, in das sie sich dann schlafen legen. Dabei schlafen sie fast bis zum Frühling durch und wachen nur selten auf.
Andere Tiere machen das zwar auch, wachen aber öfter auf. Das nennst du Winterruhe. Sie haben zusätzlich einen Futtervorrat, von dem sie etwas essen, wenn sie wach sind.
Wieder andere Tiere erstarren einfach, sie fallen in eine Winterstarre. Ihr Körper passt sich nämlich den Umgebungstemperaturen an. Ist es also draußen kalt, werden sie ganz starr und können sich bis zum Frühling nicht bewegen.
Schon gewusst? Es gibt auch Sommerschlaf. Ihn halten zum Beispiel Weinbergschnecken. Sie schlafen im Sommer, wenn es sehr heiß und trocken ist.
Winterschläfer und Winterruher
Einige Tiere verschlafen den Winter, sie halten Winterschlaf oder Winterruhe.
Igel, Hamster oder auch Fledermäuse halten zum Beispiel Winterschlaf, den sie schon im Herbst vorbereiten. Das machen sie, indem sie vor der Winterzeit viel fressen und so ein Fettpolster anlegen. Dadurch können sie während des Winterschlafs überleben.
Um weniger Energie zu verbrauchen, fahren Winterschläfer ihre Körpertemperatur herunter. Auch andere Körperfunktionen werden heruntergefahren, damit sie weniger Energie verbrauchen. So atmen die Tiere im Winterschlaf weniger und auch ihr Herz schlägt langsamer.
Winterschläfer schlafen meist längere Zeit durch und wachen dann kurz auf. Wenn sie wach sind, gehen sie „auf die Toilette“ oder wechseln ihren Schlafplatz.
Andere Tiere, wie das Eichhörnchen, halten nur eine Winterruhe. Dafür fressen sie sich im Herbst zwar ein Fettpolster an, sammeln aber auch noch Vorräte für die Winterzeit. Die vergraben die Eichhörnchen dann im Boden und holen sie sich, wenn sie wach sind.
Winterruher wachen deswegen im Vergleich zu Winterschläfern öfter auf, um zu fressen.
Das Aufwachen
Aber woher wissen die schlafenden Tiere eigentlich, wann der Winter vorbei ist? Das weiß man nicht genau. Forscher vermuten aber, dass die Tiere merken, wenn es draußen wieder wärmer wird.
Um aus dem Winterschlaf oder der Winterruhe am Ende des Winters aufzuwachen, müssen die Tiere sich aufwärmen. Das funktioniert, indem das Fettgewebe und auch die Muskeln der Tiere ihren Körper erwärmen.
Winterstarre
Amphibien und Reptilien, zum Beispiel Fische oder Frösche, fallen in die Winterstarre. Dabei passt sich ihre Körpertemperatur der Umgebung an.
Die Tiere erstarren und können sich nicht mehr bewegen. Damit sie bei starker Kälte aber nicht erfrieren, haben sie ein besonderes Mittel im Blut. Es verhindert, dass ihr Blut gefriert.
Wird es im Frühling wieder wärmer, erwärmen sich auch die Tiere und fallen aus der Winterstarre.
Winterschlaf, Winterruhe und Winterstarre
Super, jetzt weißt du, wie die Tiere den kalten Winter überstehen. Was dabei genau bei Winterschaf, Winterruhe und Winterstarre in ihrem Körper passiert, erfährst du in diesem Video . Bleib dran!