Subpolare Zone
Was ist die subpolare Zone und wo liegt sie? Hier und im Video zeigen wir dir alles, was du darüber wissen musst!
Inhaltsübersicht
Subpolare Zone — Einfach erklärt
Du kannst die Erde in unterschiedliche Gebiete aufteilen, in denen das Klima relativ gleich ist — sogenannte Klimazonen.
Eine dieser Klimazonen ist die subpolare Zone. Sie liegt auf der Nordhalbkugel zwischen der Polarzone und der gemäßigten Zone.
Das erkennst du auch am Klima in der subpolaren Zone. Es ist zwar nicht so kalt wie in der polaren Zone, aber dennoch beträgt die Temperatur im Durchschnitt 0 °C.
Deshalb findest du dort viel Eis und nur wenige Tiere und Pflanzen. Das liegt daran, dass nur wenig Leben an so ein kaltes Klima angepasst ist.
Subpolare Zone — Lage
Der größte Teil der subpolaren Zone liegt auf der Nordhalbkugel in Kanada, Russland und Alaska. Weitere Länder, die in der subpolaren Tone liegen, sind:
- Island
- Norwegen
- Schweden
- Finnland
- Grönland
- USA
Breitengrade sind gedachte Linien, die um die Erde verlaufen. Sie helfen Menschen dabei, die Lage eines Ortes zu verstehen. Die Breitengrade beginnen bei 0° am Äquator und gehen bis 90° an den Polen. Die subpolare Zone befindet sich dabei zwischen dem 50° und 70° Breitengrad.
Subpolare Zone — Klima
Typisch für das Klima in der subpolaren Zone sind kühle Sommer und sehr kalte Winter. Weitere Merkmale für das Klima in der Zone sind:
- Temperaturen zwischen -20 °C und 5 °C
- Stärkste Temperaturschwankung aller Klimazonen über das Jahr
- Jahresdurchschnittstemperatur bei 0 °C
- Regenreiche Sommer und niederschlagsarme Winter
Im Sommer erhält die subpolare Zone mehr Sonnenlicht, was zu wärmerem Wetter führt — das Phänomen ist Teil des solaren Jahreszeitenmusters.
Durch die rote Temperaturkurve auf dem Klimadiagramm kannst du sehen, dass im Winter die Temperaturen weit unter den Gefrierpunkt fallen und dort für eine ziemlich lange Zeit bleiben. Der Sommer hingegen ist ziemlich kurz und die Temperaturen steigen kaum über 10 °C.
Dadurch, dass sich die Temperaturen mit den Jahreszeiten so stark ändern, bezeichnest du das Klima auch als thermisches Jahreszeitenklima.
Gut zu wissen: Die subpolare Zone hat nicht die typischen vier Jahreszeiten, wie du sie in Deutschland erlebst. Dort unterscheidest du nur zwischen Sommer und Winter.
Subpolare Zone — Vegetation
In der subpolaren Tone überleben nur wenige Pflanzen, welche an die extremen Bedingungen angepasst sind.
Die meisten Pflanzen dort wachsen dicht am Boden, um sich vor den kalten Winden zu schützen. Dazu gehören Flechten, Gräser, Moose und kleine Sträucher. Eine baumlose Landschaft mit solchen Pflanzen nennst du auch Tundra (Kältesteppe).
Die Böden der Tundra sind fast durchgehend gefroren. Du nennst sie deshalb auch Permafrostböden. Auf solchen Böden, haben Bäume keine Möglichkeit, sich mit ihren Wurzeln im Boden zu verankern. Außerdem können sie aus dem gefrorenen Boden keine Nährstoffe bekommen.
Unterhalb der Tundra verläuft ein Nadelwaldgebiet — die sogenannte Taiga. Sie enthält Nadelbäume wie Kiefern, Fichten und Tannen, die gut mit dem kalten Klima zurechtkommen.
In den kurzen Sommermonaten wachsen die Pflanzen schnell und speichern Nährstoffe für den langen Winter. Das bedeutet, dass sie nur eine kurze Vegetationsperiode haben.
Die Pflanzen der subpolaren Zone, bieten einen wichtigen Lebensraum für verschiedene Tierarten.
Subpolare Zone — Tiere
Nur wenige Tierarten überleben in den erschwerten Bedingungen. Dafür haben sie spezielle Anpassungen entwickelt.
Die weiße Fellfarbe ist eine wichtige Anpassung für viele Tiere in der subpolaren Zone. Dadurch können sie sich im Schnee tarnen, um Raubtiere zu vermeiden. Dazu gehören zum Beispiel Polarfüchse oder Schneehasen.
Die Schneeeulen in der Zone haben dafür weiße Federn. Andersrum hilft den Eisbären und den Polarwölfen das weiße Fell, sich unbemerkt an ihre Beute anzuschleichen.
Um in der extremen Kälte zu überleben, besitzen viele Tiere in der subpolaren Zone ein dichtes Fell und dicke Fettschichten unter der Haut. Darunter sind Rentiere, Elche oder sibirische Tiger.
Außerdem sind manche Tiere in den kalten Zonen größer als ihre Artverwandten in wärmeren Zonen. Dadurch können sie mehr Wärme herstellen und verlieren im Verhältnis weniger Wärme. Denn sie haben im Verhältnis zum Körpervolumen weniger Körperoberfläche. Dadurch können sie in kälteren Regionen besser überleben.
Manche Tiere in der subpolaren Zone, wie zum Beispiel Bären, halten Winterschlaf. Dadurch sinkt ihre Körpertemperatur und ihr Stoffwechsel. Das bedeutet, dass sie weniger essen müssen und weniger Energie verbrauchen. So können sie den harten Winter überstehen, wenn weniger Nahrung zur Verfügung steht.
Subpolare Zone — häufigste Fragen
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Was ist eine subpolare Zone?
Eine subpolare Zone ist eine kalte Klimazone in der Nähe der Polarkreise. Typisch für das Klima in der subpolaren Zone sind kühle Sommer und sehr kalte Winter.
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Welche Länder sind in der subpolare Zone?
Die folgenden Länder liegen teilweise oder ganz in der subpolaren Zone:- Kanada
- Russland
- Alaska
- Island
- Norwegen
- Schweden
- Finnland
- Grönland
- USA
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Welche Pflanzen gibt es in der subpolaren Zone?
Zu den Pflanzen in der subpolaren Zone gehören Flechten, Gräser, Moose und kleine Sträucher. Die meisten Pflanzen dort wachsen dicht am Boden, um sich vor den kalten Winden zu schützen. Die baumlose Landschaft mit solchen Pflanzen wird auch als Tundra bezeichnet.
Tundra
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