Fachkraft für Abwassertechnik

Du willst dazu beitragen, dass alle Haushalte sauberes Wasser haben? In unserem Beitrag und im Video  erfährst du, was du als Fachkraft für Abwassertechnik so machst und wie viel du verdienst!

Job-Check: Fachkraft für Abwassertechnik Ausbildung
Grundlagen für diese Ausbildung
Empf. Schulabschluss: Mittlere Reife
Ausbildungsdauer: 3 Jahre
Arbeitszeiten: werktags
Ausbildungs- & Einstiegsgehalt
1. Jahr
2. Jahr
3. Jahr
Einstieg
1.050 €
1.140 €
1.200 €
2.400 €
Karrierechancen & Zukunft
sehr gut
Inhaltsübersicht

Fachkraft für Abwassertechnik – Was ist das?

Als Fachkraft für Abwassertechnik bist du dafür verantwortlich, dass in allen Haushalten klares und sauberes Wasser fließen kann. Du achtest darauf, dass keine Schadstoffe in das Wasser oder in die Umwelt gelangen. Dafür analysierst du Proben im Labor und überwachst die Abläufe in Kläranlagen.

In deiner 3-jährigen Ausbildung lernst du alles Wichtige zu Verfahren der mechanischen und chemisch-biologischen Abwasserreinigung sowie Umweltschutztechnik. Dabei brauchst du vor allem ein gutes technisches Verständnis. Denn du musst verschiedene automatisierte Anlagen und Maschinen bedienen, kontrollieren und überwachen.

Was genau dich in dem Beruf Fachkraft Abwassertechnik erwartet, zeigen wir dir jetzt!

Was machst du als Abwassertechniker?  

Deine Aufgaben als Abwassertechniker sind vielfältig: Du überwachst, steuerst und dokumentierst die Abläufe in Entwässerungsanlagen. Außerdem prüfst du die Aufbereitung des Wassers. Du bist also für sauberes und klares Wasser verantwortlich. Zudem analysierst du Abwasser- und Klärschlammproben.

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Deine wichtigsten Aufgaben

Schauen wir uns deine Aufgaben als Fachkraft für Abwassertechnik mal genauer an:

  • Technische Anlagen bedienen: Du kontrollierst die automatisierten Maschinen und Anlagen an Leit- und Steuerständen. Dabei erkennst du, wenn etwas nicht richtig läuft und ergreifst die nötigen Korrekturmaßnahmen.
     
  • Abwasser reinigen: In Kläranlagen steuerst und dokumentierst du die Prozessabläufe der Maschinen, die das Abwasser reinigen. Zudem kontrollierst du das Abwasseraufkommen auf Menge und Zusammensetzung. Dazu musst du regelmäßig Messdaten ablesen und analysieren.
     
  • Klärschlamm weiterbearbeiten: Du bedienst Schlammabzugsgeräte, mit denen der Schlamm in Behälter abgeleitet wird. Aus den Gasen des Faulschlamms wird Energie gewonnen. Dabei musst du Motoren und Generatoren überwachen.
     
  • Entwässerungssysteme überwachen, warten und steuern: Auch das Reinigen und Inspizieren von Rohrleitungen, Schächten und Kanälen zählt zu deinen Aufgaben. Du überprüft, ob diese dicht sind und reparierst undichte Stellen. Außerdem bedienst und wartest du Pumpwerke.
     
  • Proben analysieren: Im Betriebslabor analysierst du Wasser- und Klärschlammproben mikroskopisch sowie chemisch. Das dient der Prozess- und Qualitätskontrolle.

Genau wie deine Aufgaben können auch deine Arbeitsorte variieren. Du arbeitest nicht nur in Abwasserreinigungsanlagen oder Pumpwerken, sondern auch im Labor. Zudem kann es sein, dass du im Freien tätig bist, beispielsweise an Faulbehältern oder Klärbecken. 

Als Fachkraft für Abwassertechnik bist du in der Abwasserwirtschaft beschäftigt, z. B. in kommunalen oder industriellen Kläranlagen. Du kannst jedoch auch in der öffentlichen Verwaltung beispielsweise bei Abwasserverwaltungen oder in Wirtschaftsbetrieben mit eigener Abwasserreinigung arbeiten. 

3 Gründe für die Fachkraft für Abwassertechnik Ausbildung

✅ Verantwortung: Du achtest darauf, dass keine Schadstoffe in das Wasser sowie die Umwelt gelangen. Damit übernimmst du eine große Verantwortung für die Gesellschaft!
✅ Entwicklungsmöglichkeiten:
Nach deiner Abwassertechnik Ausbildung warten verschiedene Weiterbildungen auf dich. Du kannst z. B. zum Abwassermeister aufsteigen.
✅ Einsatzorte:
Egal ob in Kläranlagen, Laboren oder in der Verwaltung — als Fachkraft für Abwassertechnik hast du eine große Auswahl an Einsatzorten.

Wie wirst du Fachkraft für Abwassertechnik?

Um Abwassertechniker zu werden, musst du eine 3-jährige duale Ausbildung absolvieren. Die findet zum Teil in der Berufsschule und zum Teil im Betrieb statt. Ausbildungsbetriebe sind hierbei kommunale und industrielle Klärwerke.

Durch die duale Ausbildung hast du die Möglichkeit, die gelernte Theorie direkt in der Praxis anzuwenden. Je nach Unternehmen und Region findet der Unterricht in der Berufsschule in Blockform oder an bestimmten Tagen statt.

In den ersten zwei Lehrjahren lernst du die grundlegenden Qualifikationen für umwelttechnische Berufe. Dazu zählen z. B. Umweltschutztechnik oder Grundlagen der Maschinen- und Verfahrenstechnik. 

Danach absolvierst du eine Zwischenprüfung. Anschließend folgen die berufsspezifischen Fachqualifikationen in der Ausbildung. Das sind unter anderem der Betrieb und Erhalt von Entwässerungssystemen, Rechtsvorschriften, Abwassertechnik und Umweltmanagement. Nach dem dritten Lehrjahr kannst du dich somit Fachkraft für Abwassertechnik nennen.

Hier siehst du Beispiele für Inhalte, die während deiner Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik auf dem Lehrplan stehen:

  • Verfahren der mechanischen Abwasserreinigung
  • Störungen an Kanalbetrieben feststellen
  • Gefahrstoffe und gefährliche Arbeitsstoffe
  • Ursachen und Wechselwirkungen von Umweltbelastungen (Luft, Wasser und Boden)
  • Verfahren der chemisch-biologischen Abwasserreinigung in Klärwerken
  • Proben nach unterschiedlichen Verfahren nehmen
  • Sicherungen, Sensoren, Messeinrichtungen, Beleuchtungsmittel und Signallampen prüfen und austauschen
  • Planen eines Umweltkonzepts
  • Umgang mit Mikroorganismen
  • Wirtschafts- und Sozialkunde

Während deiner Ausbildung im Betrieb hast du zudem die Möglichkeit, dich zu spezialisieren. Dabei gibt es zwei Möglichkeiten: Kanalbetrieb oder Kläranlagenbetrieb. Die Spezialisierung findet in Vertiefungsphasen statt.

Digitalisierung

Durch die zunehmende Digitalisierung in den letzten Jahren haben sich auch die Anforderungen und Aufgaben eines Abwassertechnikers verändert. Somit befasst du dich im Berufsalltag und auch schon in der Ausbildung mit neuen Verfahren, Technologien und Systemen. Dazu gehören beispielsweise Sensorik, Wartungs- und Instandhaltungsroboter, digitales Wassermanagement und Augmented Reality Operations. 

Welche Voraussetzungen brauche ich?

Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss für eine Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik vorgesehen. Die meisten Betriebe und Verwaltungen setzen jedoch einen Hauptschulabschluss oder einen mittleren Schulabschluss (Mittlere Reife) voraus. 

Für deine Arbeit ist ein gutes technisches Verständnis wichtig, da du viele unterschiedliche Maschinen bedienen und warten musst. Zudem helfen dir folgende Charaktereigenschaften im Arbeitsalltag:

  • räumliches Vorstellungsvermögen
  • Körperbeherrschung
  • handwerkliches Geschick
  • Verantwortungsbewusstsein
  • Reaktionsgeschwindigkeit
  • sorgfältiges Arbeiten

Außerdem ist es eine gute Voraussetzung, wenn dir die folgenden Schulfächer Spaß machen:

  • Chemie, Physik und Biologie
  • Mathe
  • Werken/Technik

Du willst direkt wissen, wie du eine Bewerbung für eine Stelle als Fachkraft für Abwassertechnik schreibst? Dann klicke hier und erfahre, wie du mit deiner Bewerbung so richtig überzeugen kannst und worauf du achten musst!

Was verdient ein Abwassertechniker?

Während deiner dualen Ausbildung sind die Unternehmen meistens an Tarifverträge gebunden. Du wirst entweder nach dem Tarifvertrag für die chemische Industrie oder nach dem des öffentlichen Dienstes bezahlt. Mit dem Tarifvertrag des öffentlichen Dienstes ist dein Gehalt etwas höher. Dieser kommt vor allem bei kommunalen Arbeitgebern vor.

Jedoch kann es trotz der Tarifverträge zu Unterschieden zwischen den Unternehmen und Bundesländern kommen. 

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Ausbildungs- und Einstiegsgehalt

Die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik gehört zu den gut bezahlten Ausbildungsberufen in der Energie- und Wasserwirtschaft. Deshalb kannst du dich bereits im ersten Lehrjahr über ein monatliches Gehalt von 1.050 € brutto freuen. Im zweiten Ausbildungsjahr sind es bereits 1.140 €. Anschließend verdienst du in deinem letzten Jahr 1.200 € brutto pro Monat. 

Nach deiner Ausbildung steigst du mit einem Verdienst von 2.400 € im Monat ins Berufsleben ein. Mit mehr Berufserfahrung sowie Betriebszugehörigkeit kannst du später natürlich mit einem noch höheren Gehalt rechnen. Durchschnittlich verdienst du später also ca. 3.500 € brutto pro Monat. 

Wie stehen deine Karrierechancen?

Deine Zukunftsaussichten als Fachkraft für Abwassertechnik sind ziemlich gut! Du kannst dich beispielsweise auf Altlasten, Kompostierung oder Wasseranalytik spezialisieren. Durch verschiedene Lehrgänge und Seminare kannst du dein Wissen auf dem aktuellen Stand halten und Neues dazu lernen.

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Karrierechancen

Zudem eignen sich folgende Weiterbildungen für dich:

  • Abwassermeister: Als Meister kannst du Führungsaufgaben übernehmen oder dich später sogar selbstständig machen.
     
  • Umweltschutzfachwirt: Du spezialisierst dich darauf, Abfall- und Gewässerschutzbestimmungen im Betrieb umzusetzen. Außerdem entwickelst du Konzepte für eine ressourcenschonende Produktion und kannst Kollegen zu Umweltschutzmaßnahmen schulen.
     
  • Ingenieurstudium: Hast du einen Fachoberschulabschluss, kannst du an einer Hochschule Ingenieurwesen studieren. Dabei sind auch verschiedene Richtungen, wie z. B. Chemietechnik oder Biotechnologie möglich. 
Fachkraft für Abwassertechnik Ausbildung – Steckbrief
  • Aufgaben: Überwachen, Steuern und Dokumentieren der Abläufe in Entwässerungsanlagen, Abwasser- und Klärschlammbehandlung
  • Benötigter Schulabschluss: Mittlere Reife
  • Ausbildung Abwassertechnik Dauer & Weg: Duale Ausbildung, 3 Jahre
  • Voraussetzungen: Technisches Verständnis, Handwerkliches Geschick, Räumliches Denken, Verantwortungsbewusstsein
  • Abwassertechniker Gehalt: 1. Lehrjahr 1.050 €, 2. Lehrjahr 1.140 €, 3. Lehrjahr 1.200 €, als Berufseinsteiger ca. 2.400 € 

Fachkraft für Abwassertechnik — häufigste Fragen

  • Wie viel verdient man als Fachkraft für Abwassertechnik?
    Deine Ausbildung wird nach der Tarifvergütung der chemischen Industrie oder des öffentlichen Dienstes bezahlt. Jedoch ist dein Gehalt je nach Bundesland und Unternehmen unterschiedlich. Nach Abschluss deiner Ausbildung kannst du mit einem Einstiegsgehalt von 2.400 € rechnen.
     
  • Was macht man als Fachkraft für Abwassertechnik?
    Als Abwassertechniker überwachst, steuerst und dokumentierst du die Abläufe in Entwässerungsanlagen sowie bei der Abwasser- und Klärschlammbehandlung. Außerdem kontrollierst und überwachst du automatisierte Maschinen und Anlagen.
     
  • Welchen Schulabschluss braucht man als Abwassertechniker?
    Rechtlich ist kein bestimmter Schulabschluss für eine Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik vorgesehen. Die meisten Betriebe setzen jedoch eine Mittlere Reife voraus. 

Kanalbauer/in

Wie die Ausbildung zur Fachkraft für Abwassertechnik aussieht, weißt du jetzt.  Kanalbauer sind dafür verantwortlich, dass das Wasser durch Abwasserleitungen in den Kläranlagen ankommt. Was dich in der Kanalbauer Ausbildung erwartet, erfährst du im nächsten Beitrag.

Zum Video: Kanalbauer / Kanalbauerin
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Kanalbauer/in

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Zum Video: Kanalbauer / Kanalbauerin
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