Ohne Winzer könnten wir bei Festen nicht mehr mit einem Glas Wein anstoßen. Was du als Winzer genau machst, welche wichtige Rolle du spielst, wie viel du verdienst und ob die Ausbildung zu dir passt, erfährst du hier und in unserem Video !
Als Winzer oder Winzerin dreht sich bei dir alles um die Herstellung von Wein! Du pflanzt Weinstöcke, erntest Trauben und stellst daraus Wein her.
Im Berufsalltag übernimmst du folgende Aufgaben:
Als Winzer bekommst du schon während deiner Ausbildung dein erstes Gehalt. Im ersten Ausbildungsjahr verdienst du etwa 690 € und im zweiten 750 € pro Monat. Im dritten Jahr steigt dein Monatsgehalt auf 830 € an.
Nach deiner Ausbildung beginnst du deine Karriere mit etwa 2.100 € brutto pro Monat. Mit einigen Jahren Berufserfahrung kannst du mit einem durchschnittlichen Bruttogehalt von 2.490 € rechnen.
Als Winzer oder Winzerin stehen deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt super. Denn Wein gehört zu den beliebtesten alkoholischen Getränken weltweit. Die Nachfrage nach gutem Wein ist daher extrem hoch! Und das Beste: wenn du woanders arbeiten möchtest, kannst du auch auf ausländischen Weinbergen aushelfen. Die europäischen Nationen Frankreich, Spanien und Italien gehören zu den größten Weinherstellern der Welt.
Du möchtest in der Natur arbeiten? Dich interessiert Landwirtschaft? Verschiedene Weine zu testen, hört sich gut an? Dann scheint die Ausbildung zum Winzer super zu dir zu passen!
Mit unserem Selbst-Check findest du schnell heraus, ob die Ausbildung das Richtige für dich ist:
✓ Genau dein Ding! |
✗ Nichts für dich! |
✓ Du hast eine gute körperliche Verfassung. | ✗ Wein schmeckt dir überhaupt nicht. |
✓ An der frischen Luft zu arbeiten, findest du super. |
✗ Körperliche Arbeit ist dir zu anstrengend. |
✓ Du hast einen grünen Daumen. |
✗ Wochenendarbeit klingt gar nicht gut. |
✓ Du hast einen guten Geschmacks- und Geruchssinn. |
✗ Du scheust dich vor nasskaltem Wetter. |
Ziemlich gut! Denn die Nachfrage nach deutschen Weinen ist in den letzten Jahren stark angestiegen. Zusätzlich hast du die Möglichkeit, eine Weiterbildung oder ein Studium an deine Ausbildung anzuschließen. Damit kannst du mehr Verantwortung übernehmen und hast gute Chancen auf ein höheres Gehalt.
In der Tabelle zeigen wir dir die beliebtesten Weiterbildungen für Winzer:
Meister/in – Winzer |
Nach der Weiterbildung zum Meister übernimmst du Fach- und Führungsaufgaben im Weinbau, in der Kellerwirtschaft und bei der Vermarktung von Weinen. |
Techniker/in – Weinbau und Kellerwirtschaft |
Machst du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Techniker im Bereich Weinbau und Kellerwirtschaft, kannst du Erntehelfer anleiten und deinen eigenen Weinbetrieb führen. |
Studium |
Mit einem (Fach-)Abitur hast du die Möglichkeit, nach deiner Ausbildung ein Studium anzuhängen. Die Studiengänge Agrarmanagement, Agrarwissenschaft, Landschaftsökologie und Weinbau eignen sich dafür besonders gut. |
Für die Ausbildung zum Winzer ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Betriebe stellen jedoch überwiegend Auszubildende mit Hochschulreife (Abitur) oder Mittlerer Reife (Realschulabschluss) ein.
Neben deinem Abschluss legt dein Arbeitgeber auf deine Noten in folgenden Schulfächern besonders viel Wert:
Als Winzer findest du überall eine Anstellung, wo Wein hergestellt wird. Daher arbeitest du meist in einem Weingut oder einer Kellerei. Dort erledigst du deine Aufgaben an unterschiedlichen Arbeitsplätzen:
🍇 |
Weinberg | Am Weinberg pflanzt du Reben und pflegst diese das ganze Jahr über. Im Herbst erntest du die Trauben. |
🍷 | Weinkeller | Nach der Ernte presst du die Trauben und verfolgst ihren monatelangen Gärprozess. |
🍾 | Lagerraum | Die fertigen Weinflaschen stehen in Regalen, bis sie zum Verkauf bereit sind. |
🧪 | Labor | Du entnimmst regelmäßige Weinproben, deren Nährstoffe du im Labor untersuchst. So kannst du feststellen, ob ein Wein lang genug gereift ist. |
Als Winzer hast du keine geregelten Arbeitszeiten. Die Hauptarbeitszeit ist im Herbst, denn zu dieser Jahreszeit müssen alle Trauben geerntet werden. Von September bis November ist daher auch Wochenendarbeit keine Seltenheit. In der Nebensaison hast du hingegen zumeist eine gewöhnliche 40-Stunden-Woche und bist von Montag bis Freitag in deinem Weinbetrieb beschäftigt.
Weil Winzer größtenteils im Freien arbeiten, ist wetterfeste Kleidung ein Muss. Sie sollte zusätzlich bequem sein, da du dich bei deiner Arbeit meist körperlich anstrengst.
Bekämpfst du Schädlinge mit Chemikalien, trägst du zusätzlich Schutzhandschuhe, die zu deiner eigenen Sicherheit beitragen. Das Gleiche gilt, wenn du im Labor Weine analysierst.
Die Ausbildung zum Winzer dauert drei Jahre und ist dual aufgebaut. Du gehst also abwechselnd zur Berufsschule und arbeitest in einem Ausbildungsbetrieb. Bei deinem Ausbildungsbetrieb handelt es sich normalerweise um ein Weinbauunternehmen.
Nachdem du deine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hast, darfst du dich offiziell Winzer oder Winzerin nennen.
In der Berufsschule erfährst du alles Wichtige über Weinstöcke und ihre Anbaugebiete. Dein erlerntes Fachwissen kannst du im Ausbildungsbetrieb direkt praktisch anwenden. Hier siehst du die wichtigsten Inhalte der Lehrzeit:
Jahr | In der Berufsschule | In der Praxis |
1 |
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2 |
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Zwischenprüfung | ||
3 |
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Abschlussprüfung |
Bei Wind und Wetter in der Natur zu arbeiten klingt gut? Dann könnte die Ausbildung zum Forstwirt
ebenfalls gut zu dir passen.
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