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Was macht den Kubismus in der Kunst aus? Alle wichtigen Merkmalen, Künstler und Gemälde zeigen wir dir hier!

Inhaltsübersicht

Kubismus (Kunst) — einfach erklärt

Der Kubismus ist eine Kunstepoche aus dem 20. Jahrhundert, die 1906 in Frankreich entstand. Das Hauptmerkmal des Kubismus ist die Darstellung von Menschen und Objekten mit geometrischen Formen wie Würfeln, Kugeln oder Pyramiden. 

Der bekannteste Kubist ist Pablo Picasso und sein Gemälde „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907) gilt als das erste kubistische Werk.

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Pablo Picasso: „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907)

Der Kubismus stellte eine künstlerische Revolution des 20. Jahrhunderts dar. Er war eine neue Art, die Realität auf subjektive und abstrakte Weise darzustellen, die sich vom Realismus abwandte. Davon wurden auch spätere Kunstepochen wie z. B. der Futurismus (1909–1945) und der Surrealismus (1924–1945) beeinflusst.

Neben Picasso waren Georges Braque und Juan Gris unter den ersten Künstlern, die den Kubismus entwickelten und prägten. Eine große Inspiration und Grundlage für sie war der Künstler Paul Cézanne, der in seinen Werken bereits mit abstrakten Formen gearbeitet hatte.

Wichtige Kubismus Vertreter und Gemälde:

  • Pablo Picasso: „Les Demoiselles d’Avignon“ (1907)
  • Georges Braque: „Die Häuser von l’Estaque“ (1908)
  • Juan Gris: “ Porträt von Pablo Picasso“ (1912)
Kubismus — Bedeutung

Der Begriff „Kubismus“ kommt vom Lateinischen „cubus“, was „Würfel“ bedeutet. Der Kubismus erhielt diesen Namen aufgrund seiner Nutzung von geometrischen Formen und Figuren. Es gibt drei bekannte Arten des Kubismus: der analytische, der synthetische und der Farbkubismus.

Tipp: Einen Überblick über die wichtigsten Kunstepochen findest du 

Analytischer Kubismus

Die erste Phase war der „analytische Kubismus“ und dauerte von 1910 bis 1912. Menschen und Objekte wurden hier in ihre geometrischen Formen aufgegliedert und anschließend neu zusammengesetzt. Dabei benutzten die Künstler eher neutrale Farben wie Grau-, Braun- und Ockertöne. Sie waren der Meinung, dass zu viele und zu knallige Farben die Aufmerksamkeit von den im Vordergrund stehenden Formen und Figuren weglenken würden.

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Juan Gris: „Juan Legua“ (1911)

Ein weiteres Merkmal des analytischen Kubismus ist die „Simultanität“. Das bedeutet, dass Objekte aus mehreren Perspektiven gleichzeitig dargestellt wurden. Das schaffte die Illusion, zur selben Zeit aus verschiedenen Blickwinkeln auf ein Objekt schauen zu können, z. B. von oben und von unten. Ein Beispiel dafür ist das Gemälde „Maisons à Paris“ (1911) von Juan Gris, bei dem die Häuser aus mehreren Perspektiven abgebildet sind.

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Juan Gris: „Maisons à Paris“ (1911)

Die Kubisten waren der Meinung, dass dadurch eine ehrlichere Darstellung der Wirklichkeit gewährleistet werden konnte.

Synthetischer Kubismus

Der „synthetische Kubismus“ war die zweite Phase. Er entwickelte sich um 1912 und dauerte circa bis 1915 an. Hier wurden Objekte und Figuren nicht mehr nur gezeichnet, sondern auch aus anderen Materialien wie z. B. Buchseiten, Sand oder Kohle zusammengestellt. Die Grundlage dafür bildete die Collagetechnik.

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Juan Gris: „Still Life with a Guitar“ (1913)

Auch beim synthetischen Kubismus beschränkten sich die Künstler nicht auf eine Perspektive, sondern nutzten die Simultanität in ihren Werken. Außerdem wurden nun deutlich mehr und kräftigere Farben verwendet, wodurch die Objekte leichter zu erkennen waren.

Farbkubismus

Der Farbkubismus entwickelte sich ab 1912 und wird auch Orphismus genannt. Sein bekanntester Künstler war der französische Maler Robert Delaunay. Anders als beim analytischen und synthetischen Kubismus wurden beim Farbkubismus keine wirklichen Objekte mehr abgebildet. Es ging vielmehr darum, auf eine stark abstrakte Weise Sinnesempfindungen wie z. B. Bewegung, Energie und Musikalität darzustellen.

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Robert Delaunay: „Rythm No. 3“ (1938)

Das Hauptmerkmal des Farbkubismus sind viele bunte Farben und starke Farbkontraste. Warme und kalte Töne sowie Komplementärfarben wurden direkt nebeneinander gesetzt.

Die am häufigsten verwendete Form war der Kreis. Die Künstler wollten mit den Elementen ihrer Werke ein Gefühl von Bewegung und Dynamik erschaffen.

Kubismus — häufigste Fragen

  • Was ist der Kubismus?
    Der Kubismus ist eine Kunstepoche der Moderne, die 1906 in Frankreich entstand. Der Name leitet sich von „cubus“, dem lateinischen Wort für „Würfel“  ab. Im Kubismus werden Menschen und Objekte auf eine abstrakte Art und Weise durch geometrische Formen und aus mehreren Perspektiven gleichzeitig dargestellt.
     
  • Was sind die Merkmale des Kubismus?
    Der Kubismus ist eine Kunstepoche des 20. Jahrhunderts. Die wichtigsten Merkmale sind die abstrakte Darstellung von Objekten durch geometrische Formen, die zeitgleiche Verwendung mehrerer Perspektiven und eine flache Bildebene.
     
  • Welche Künstler gehören zum Kubismus?
    Die bekanntesten Künstler des Kubismus sind Pablo Picasso, Georges Braque und Juan Gris.

Surrealismus

Jetzt weißt du, was den Kubismus in der Kunst so besonders macht! Er hatte auch einen großen Einfluss auf den Surrealismus. Was genau diese Bewegung ausmacht, erfährst du hier.

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