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Leonardo da Vinci malte das berühmteste Lächeln der Welt, studierte die Natur und erfand Flugmaschinen. Alles über das Universalgenie erfährst du in diesem Beitrag und im Video .

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Inhaltsübersicht

Wer war Leonardo da Vinci?

Leonardo da Vinci (1452 – 1519) vereinte die Kunst mit den Naturwissenschaften. Als Maler, Bildhauer, Architekt, Facharzt, Mechaniker, Ingenieur, und Naturphilosoph gilt er als das Universalgenie der Renaissance.

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Leonardo Da Vinci

Da Vinci schaffte es, die unterschiedlichsten Gebiete mit der Kunst zu vereinen: Als Facharzt und Naturwissenschaftler untersuchte er nicht nur Leichen, sondern studierte und malte auch das Innere der Menschen. Dadurch entstanden seine „anatomischen Zeichnungen”.

Sein größtes Werk jedoch kreierte er als Maler: Mit dem Porträt der „Mona Lisa“ erschuf Leonardo da Vinci ein so realistisches Kunstwerk, dass es den Betrachter mit den Augen zu verfolgen scheint.

Schau dir an, wie der bereits als Kind naturinteressierte Leonardo zum Universalgenie wurde.

Steckbrief Leonardo da Vinci

In diesem Leonardo da Vinci Steckbrief findest du alle wichtigen Informationen zu Leonardo da Vinci im Überblick:

Name Leonardo da Vinci
Geburtsname Lionardo di Ser Piero da Vinci
Geburt 15.04.1452 Vinci, Italien
Tod 02.05.1519 Amboise, Frankreich
Epoche Renaissance  (ca. 1400 bis 1620)
Bekannt als Universalgenie, Maler, Bildhauer, Architekt, Facharzt, Mechaniker, Ingenieur und Naturphilosoph
Bekannte Malereien Das letzte Abendmahl, Mona Lisa, Johannes der Täufer
Bekannte Erfindungen Fluggeräte, Fallschirm, Selbstfahrender Wagen, mechanische Roboter mit Zugfederantrieb, Panzer

Leonardo da Vinci Biografie

Am 15. April des Jahres 1452 wurde Leonardo da Vinci im italienischen Vinci geboren. Da Vincis Begeisterung für die Natur zeigte sich schon früh: In Notizbüchern schrieb er unter anderem „Beschreibe, wie die Wolken sich bilden und wie sie sich auflösen“ und „was die Nebel und die Verdichtung der Luft verursacht und warum diese manchmal blauer oder weniger blau erscheint als ein andres Mal.“

Leonardo da Vincis richtiger Name

Leonardos vollständiger Name lautet Lionardo di Ser Piero da Vinci. Dabei ist sein Namenszusatz da Vinci kein Familien-, sondern ein Herkunftsname und bedeutet „aus Vinci“. Sein Geburtsort Vinci liegt in der heutigen Provinz Florenz.

Ausbildung und erste Arbeitsjahre 

Schon früh zeigte sich, dass Leonardo da Vinci zeichnerisches Talent besaß. Deswegen schickte ihn sein Vater zur Ausbildung nach Florenz. Hier lernte er unter den berühmtesten Künstlern seiner Zeit: dem Bildhauer Andrea del Verrocchio und Sandro Botticelli.

In der Werkstatt studierte Leonardo da Vinci mit Gips und Tonmodellen den Faltenwurf von Gewändern, skizzierte Körper und arbeitete an ersten Gemälden. Nach seiner Lehre wurde er im Alter von 22 Jahren in die Florentiner Malerzunft „Compagnia di S. Luca“ aufgenommen. Obwohl dies bedeutete, dass er als selbstständiger Maler hätte tätig sein können, arbeitete er weiterhin mit und für Verrocchio.

Im Alter von 26 Jahren begann Leonardo da Vinci eigene Aufträge zu bearbeiten. Allerdings herrschte an Künstlern kein Mangel, weswegen die Konkurrenz groß war und die Auftragslage dementsprechend schwierig. Die wenigen Aufträge, die da Vinci erhielt, bekam er vermutlich durch Vermittlung seines Vaters.

Aufgrund der wenigen Aufträge verließ der vielseitig begabte Leonardo da Vinci 1482 Florenz und trat erst als Musiker, dann als Architekt und Ingenieur in den Dienst des Mailänder Herzogs Ludovico Sforza.

Die technischen Zeichnungen

Leonardo da Vinci forschte auf fast jedem Gebiet und war vermehrt der Erste, der alltägliche Dinge hinterfragte. Wie modern seine Erkenntnisse waren, zeigte sich an seinem Verständnis des Universums, der Kosmologie. Da Vinci nahm aufgrund eigener Messungen ganz richtig an, dass die Sonne der Mittelpunkt unseres Planetensystems ist. Deswegen hatte er einen maßgeblichen Einfluss auf nachfolgende Naturwissenschaftler.

Im Gegensatz zu seinen Kollegen visualisierte Leonardo da Vinci Theorien und Erkenntnisse mit einer Intensität und Perfektion. Aus seinen „technischen Zeichnungen“ wurden so selbst wieder Kunstwerke. Somit schaffte er es als Ingenieur, die Malerei mit der Naturwissenschaft zu vereinen.

Mit der Mechanik beschäftigte sich das Universalgenie vor allem in seiner Mailänder Zeit. Der Herzog von Mailand führte Krieg mit der Seemacht Venedig. Deshalb bot sich da Vinci ihm als Waffenkonstrukteur an. Einige seiner Konstruktionen wurden tatsächlich gebaut. Andere blieben Illusionen, wie zum Beispiel seine Riesen-Armbrust auf Rädern oder sein Streitwagen, der als Vorlage für den Panzer diente.

Da Vinci arbeitete 17 Jahre für den Herzog als Wissenschaftler, Ingenieur und Maler. Er fertigte Modelle für Teile des Mailänder Doms, beschäftigte sich mit der Mechanik von Strömungen, konstruierte Wasser-Schleusen und plante die ersten Flugmaschinen.

In da Vincis Mailänder Jahren entstanden auch einige bedeutende Gemälde, darunter das 9 Meter lange und 4,20 Meter hohe Wandgemälde „Das letzte Abendmahl“. Damit gelang ihm die lebendigste und natürlichste Darstellung, die bis zu dieser Zeit ein Künstler je gemalt hatte.

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Das letzte Abendmahl – Leonardo Da Vinci (1494-1497)

Für das Universalgenie reichte die Kunst an sich natürlich nicht aus. Da Vinci beschäftigte sich in seiner Zeit in Mailand auch mit dem wissenschaftlichen Aufbau von Mensch und Tier.

Die ersten anatomischen Zeichnungen

Ungefähr 1489 begann Leonardo da Vinci mit seinen Studien zur Proportion, Anatomie und Physiologie des menschlichen Körpers. Dafür fertigte er als Erster anatomisch korrekte Zeichnungen von Menschen und Tieren an. Da Vinci sezierte sogar ungefähr 30 Leichen. Dies geschah vermutlich heimlich, denn zum Ende des 15. Jahrhunderts war es aufgrund der kirchlichen Regel „Anatomie und Sektionsverbote“ strafbar, Leichen zu sezieren.

Gut zu wissen: Sezieren bedeutet, einen toten menschlichen oder tierischen Körper zu öffnen und die Organe zu zerlegen beziehungsweise zu untersuchen.  

So konnte sich Leonardo da Vinci Kenntnisse über den inneren Aufbau des Menschen aneignen. Was er damals noch nicht wusste: Er wurde damit zum Vorläufer der modernen Anatomie. Und natürlich zeichnete der Künstler, was er beim Öffnen der Körper entdeckte. Dadurch entstanden Hunderte von Zeichnungen der inneren Organe, Muskeln, Nervenstränge, des Gehirns, und des Knochengerüsts.

So erkannte da Vinci etwas, was vor ihm niemand wusste: Er bemerkte die Ähnlichkeit der die Anatomie von Menschen und Tieren.

1499 besiegten die Franzosen den Herzog von Mailand, woraufhin da Vinci nach Florenz zurückkehrte, weil er somit auch keinen Beruf mehr hatte. Anfang 1503 begann er sein berühmtestes Bild zu malen.

Leonardo da Vinci Bilder: Mona Lisa

Das Gemälde „Mona Lisa“ ist nicht nur Leonardo da Vincis berühmtestes Werk, sondern gilt als das berühmteste Bild der Welt. Bis heute ist unklar, für wen da Vinci dieses Gemälde anfertigen sollte. Denn dieses Porträt reiste für den Rest seines Lebens mit ihm, weil er es immer wieder überdachte und überarbeitete.

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Leonardo Da Vinci – Mona Lisa (1503-1506)

Das Besondere an der „Mona Lisa“ war, dass es so schien, als ob sie den Betrachter des Bildes mit ihren Augen verfolgen würde. Da Vinci schaffte es also, eine Interaktion zwischen Bild und Betrachter entstehen zu lassen. Grund dafür war die von Leonardo entwickelte Maltechnik des Sfumato. Sie ließ die gemalte Frau lebensnah und geheimnisvoll zugleich erscheinen. Das Porträt der Mona Lisa inspirierte Generationen von Malern weltweit.

Gut zu wissen: Sfumato (italienisch für: verschwommen) bezeichnet eine Technik in der Ölmalerei. Die Konturen werden nicht mit scharfen Umrissen dargestellt, sondern sie werden weich verschwommen gemalt.

Leonardo da Vincis Besonderheit in der Malerei

Leonardo da Vinci machte sich seine Vielfältigkeit zunutze. Er hatte die Malerei auf eine wissenschaftliche Ebene gebracht. So schaffte da Vinci es dank seiner Forschungen, die Natur und den Menschen nicht nur meisterhaft, sondern auch richtig zu zeichnen. Einfach abzubilden, was er sah, reichte dem Künstler nicht. Da Vinci wollte verstehen, was er abbildete.

Er hinterließ Tausende Zeichnungen, Studien, und Entwürfe. Obwohl man da Vinci letztlich kaum mehr als fünfzehn Gemälde zuordnen kann, hat er in ihnen all sein Wissen um die Natur und den Menschen zusammengebracht.

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Leonardo da Vinci und die Renaissance

Leonardo da Vinci war ein bedeutender Künstler der Renaissance. Sieh dir jetzt unser Video an und erfahre alles zu den wichtigsten Merkmalen, Künstlern, und Werken der Renaissance.

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