Mit der Ausbildung zum Lokführer schnappst du dir den beliebtesten Ausbildungsberuf bei der Deutschen Bahn! Warum die Ausbildung zu dir passt, erfährst du im Beitrag und in unserem Video !
Inhaltsübersicht
Lokführer Ausbildung – Übersicht
Als Lokführer oder Lokführerin bringst du Passagiere im Nah- und Fernverkehr sicher ans Ziel. Zudem lernst du, wie du Fahrzeugstörungen erkennst und beseitigst. Damit bist du täglich mit Mensch und Maschine in Kontakt und übernimmst dazu noch viel Verantwortung!
Du bist gerne unterwegs und schnelle Züge faszinieren dich? Dann ist die Lokführer Ausbildung genau das Richtige für dich!
Was macht ein Lokführer?
Als Lokführer steuerst du Personen- oder Güterzüge von A nach B. Du weißt, wie Züge zusammengestellt sind, Fahrten ausgeführt werden und was alle Signale bedeuten.
Werfen wir einen genaueren Blick auf deine Aufgaben als Lokführer:
-
Personenverkehr: In der Ausbildung lernst du, wie du Züge im Nah- und Fernverkehr steuerst und damit Reisende sicher an ihr Ziel bringst. Bevor die Fahrt losgeht, überprüfst du die Sicherheitsvorschriften und sorgst dafür, dass die Lok an die anderen Waggons sicher angekoppelt ist. Wenn alles passt, kann die Fahrt losgehen!
- Güterverkehr: Du arbeitest aber nicht immer im Personenverkehr: Du kümmerst dich auch vor und nach deinem Einsatz um die Bahnen und bringst sie zum Betriebsbahnhof. Dabei stehst du immer in engem Kontakt mit den Mitarbeitern im Stellwerk, damit du bei Bedarf rechtzeitig über Probleme und Hindernisse informiert wirst.
Wie wird man Lokführer?
Möchtest du als Lokführer arbeiten, gibt es zwei Möglichkeiten: Eine duale Ausbildung ist der übliche Weg. Offiziell heißt der Ausbildungsberuf „Eisenbahner/in im Betriebsdienst – Lokführer/in und Transport“.
Wenn du allerdings mehrere Jahre Berufserfahrung vorweisen kannst, ist eine Umschulung mit anschließendem Quereinstieg die bessere Wahl.
Lokführer werden – Duale Ausbildung
Um Lokführer zu werden, kannst du eine 3-jährige duale Ausbildung machen. Das bedeutet, dass du 1-2 Tage pro Woche in der Berufsschule die Theorie lernst und die restliche Zeit im Ausbildungsbetrieb, z. B. bei der Deutschen Bahn, arbeitest.
Während deiner Ausbildung zum Lokführer lernst du, wie die unterschiedlichen Bahnanlagen aufgebaut sind und was bestimmte Signale bedeuten. Außerdem gehört die Prüfung von Fahrzeugen und Wagen zu deinen Aufgaben. Da du als Lokführer Züge auch sicher fahren können musst, erwirbst du ab Tag 1 deiner Ausbildung praktische Fahrkenntnisse.
Nachdem du deine Abschlussprüfung erfolgreich bestanden hast, darfst du dich staatlich anerkannter Lokführer oder staatlich anerkannte Lokführerin nennen.
Lokführer werden – Quereinstieg
Du hast bereits eine technische Ausbildung abgeschlossen? Dann kannst du dich bei Bahnunternehmen wie der Deutschen Bahn in nur 6 bis 18 Monaten zum Lokführer umschulen lassen.
Und die gute Nachricht: Lokführer Quereinsteiger sind sehr gefragt! Deshalb gibt es nach der Lokführer Umschulung sogar oft eine Übernahmegarantie!
Tipp: Je nach Ausbildungsvertrag deines Ausbildungsbetriebes kannst du deine Lokführer Ausbildung auch verkürzen . Dafür brauchst du entweder besonders gute Leistungen während der Ausbildung, berufliche Vorkenntnisse oder einen höheren Schulabschluss.
- ✅ Zukunftsaussichten: Eine Welt ohne Züge ist unvollstellbar. Du findest also immer einen Arbeitsplatz!
- ✅ Know-how: Hier lernst du sehr viel über Technik. Dieses Wissen kannst du auch in anderen Bereichen deines Lebens anwenden.
- ✅ Verantwortung: Du sorgst dafür, dass Personen sicher an ihr Ziel kommen. Damit übernimmst du eine verantwortungsvolle Aufgabe in der Gesellschaft!
Welche Lokführer Voraussetzungen brauchst du?
Für die Ausbildung zum Lokführer ist kein bestimmter Schulabschluss vorgeschrieben. Die meisten Auszubildenden haben jedoch die Mittlere Reife (Realschulabschluss).
Da du als Lokführer große Fahrzeuge fährst, kann neben deinem Schulabschluss manchmal auch ein Mindestalter (z. B. 19 oder 20 Jahre) gefordert werden. Wichtig ist aber auch, dass du keine Einträge im Fahreignungsregister und im polizeilichen Führungszeugnis hast.
Wenn dir folgende Schulfächer Spaß machen, könnte die Lokführer Ausbildung gut zu dir passen:
- Mathe
- Werken/Technik
- Deutsch
Da du als Lokführer eine verantwortungsvolle Aufgabe im Betrieb übernimmst, solltest du auch folgende Eigenschaften mitbringen:
- technisches Verständnis
- Verantwortungsbewusstsein
- Beobachtungsgenauigkeit
- Reaktionsgeschwindigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
Wenn du diese Eigenschaften besitzt, solltest du sie unbedingt in deiner Lokführer Bewerbung erwähnen. Wie du eine Bewerbung schreibst und damit so richtig überzeugst, zeigen wir dir hier ! Bewirbst du dich als Quereinsteiger für die Ausbildung als Lokführer, hilft dir dieser Beitrag weiter.
Lokführer Arbeitszeiten und Arbeitsorte
Du findest als Lokführer oder Lokführerin vor allem in Unternehmen des schienengebunden Güter- und Personenverkehrs einen Arbeitsplatz. Dein Arbeitsumfeld kann dabei sehr unterschiedlich aussehen: Während deiner Arbeit bist du meistens in Triebfahrzeugen, Betriebswerken oder im Freien auf Gleisanlagen.
Je nachdem, ob du Fernzüge oder doch die S-Bahn und U-Bahn fährst, bist du entweder in ganz Deutschland unterwegs oder beschränkst dich nur auf eine Stadt.
Dabei hast du überwiegend Schichtarbeit. Das heißt, du arbeitest im Früh-, Spät- oder Nachtdienst — und das teilweise auch am Wochenende.
Was verdient ein Lokführer?
Dein Gehalt während der Ausbildung zum Lokführer kann sich sehen lassen! In deinem ersten Ausbildungsjahr verdienst du etwa 1.020 € im Monat. Im zweiten Lehrjahr liegt dein Gehalt dann bereits bei 1.090 € und im dritten Lehrjahr sogar bei 1.160 €.
3.300 € brutto — das verdienst du bei deinem Berufseinstieg. Nach einigen Jahren Erfahrung liegt deine Vergütung im Schnitt bei ganzen 3.650 € brutto.
Wie stehen deine Karrierechancen?
Deine Karriereaussichten als Lokführer sehen ziemlich gut aus! Denn Lokführer werden in jedem Unternehmen des schienengebundenen Güter- und Personenverkehrs gebraucht.
Wenn du die Spitze der Karriereleiter erreichen willst, kannst du nach deiner Ausbildung verschiedene Weiterbildungen machen oder sogar studieren. So übernimmst du mehr Verantwortung und bekommst ein höheres Gehalt.
In unserer Tabelle findest du die beliebtesten Lokführer Weiterbildungen:
|
Techniker/in
(2 Jahre) |
Entscheidest du dich für eine Techniker-Weiterbildung, übernimmst du mehr Verantwortung als vorher. So kümmerst du dich um den Bau von Maschinen und planst auch deren Aufbau. |
|
Fachwirt/in
– Güterverkehr und Logistik (4 Monate) |
Machst du eine Weiterbildung zum staatlich geprüften Fachwirt im Bereich Güterverkehr und Logistik, bist du vor allem im kaufmännischen Bereich tätig. Das heißt, du planst Arbeitsabläufe, setzt Entwicklungsziele fest und kümmerst dich um die Kostenrechnung. |
|
Studium – Fahrzeugtechnik (3 – 4 Jahre) |
Hast du ein (Fach-)Abitur, kannst du auch Fahrzeugtechnik studieren. In diesem Grundstudium lernst du alles über die Produktion von Fahrzeugen und den dazu verwendeten Techniken. |
- Lokführer Aufgaben: Züge des Nah- und Fernverkehrs steuern
- Schulabschluss: Realschulabschluss
- Lokführer Ausbildung Dauer: 3 Jahre
- Lokführer Arbeitszeiten: Schichtdienst
- Lokführer Voraussetzungen: technisches Verständnis, Verantwortungsbewusstsein, Beobachtungsgenauigkeit, Reaktionsgeschwindigkeit, Kommunikationsfähigkeit
- Lokführer Gehalt Ausbildung: im 1. Jahr 1.020 €, im 2. Jahr 1.090 € und im 3. Jahr 1.160 €
Lokführer Ausbildung – häufigste Fragen
-
Wie lange dauert die Ausbildung zum Lokführer?
Die Ausbildung zum Lokführer dauert in der Regel 3 Jahre. Wenn du dich für eine Umschulung nach einer abgeschlossenen Ausbildung entscheidest, wirst du zwischen 6 und 18 Monaten zum Lokführer weitergebildet. Eine Lokführer Ausbildung als Quereinsteiger ist also ebenso gut möglich.
-
Wie wird man Lokführer?
Offiziell heißt die Lokführer Ausbildung „Ausbildung zum Eisenbahner im Betriebsdienst“. Sie teilt sich in zwei verschiedene Fachrichtungen: Fahrweg und Lokführer/Transport. In der 3-jährigen dualen Ausbildung erwirbst du sowohl theoretische als auch praktische Kenntnisse, die dich auf den Lokführer Beruf vorbereiten.
-
Ist es schwer, Lokführer zu werden?
Als Lokführer solltest du keine Wahrnehmungsstörungen und keine Geh- oder Stehbehinderung haben. Deshalb kann es sein, dass du einen psychologischen Eignungstest und einen Drogentest bestehen musst.
-
Was lernt ein Lokführer in der Ausbildung?
Während der Lokführer Ausbildung lernst du mehr über die unterschiedlichen Bahnanlagen und Signale. Außerdem erfährst du, wie die Fahrzeuge und Wagen sicher geprüft werden. Da du selbst Züge fahren musst, erwirbst du in der Ausbildung von Anfang an praktische Fahrkenntnisse.
Berufskraftfahrer
Du willst lieber große Busse oder LKWs steuern können? Dann schau dir unseren Beitrag zum Berufskraftfahrer an!
Berufskraftfahrer
Du willst lieber große Busse oder LKWs steuern können? Dann schau dir unseren Beitrag zum Berufskraftfahrer an!